DE19514730A1 - Verfahren zur Herstellung eines Formsteines hoher Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Formsteines hoher Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Formsteines hoher Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit für Zimmerbrunnen zur Luftbefeuchtung.
Es ist bekannt, derartige Formsteine aus natürlichem Gestein, wie Lava- oder Natur­ stein herzustellen. Die Bearbeitung dieses natürlichen Gesteins ist jedoch sehr aufwen­ dig und teuer.
Es ist ferner bekannt, Formsteine für den vorgenannten Zweck in der Form von Nach­ bildungen von Lava-Formsteinen aus Keralit, einem Gemenge aus weißbrennenden Tonen, Beckmalit, Kaolinen und einem hohen Anteil von Schamotten, herzustellen. Dabei wird nach dem Formen eines solchen Gemenges und dem erforderlichen Bren­ nen ein Formstein erhalten. Derartige Keralit-Formsteine nehmen höchstens 70% ihres Volumens an Feuchtigkeit auf.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Formstein künstlich herzustellen, bei dem die zugemischten Stoffe ihre natürliche Struktur beibehalten. Der herzustellende Formstein soll einfach herstellbar und von Hand zu seiner endgültigen, gegebenenfalls komplizierten Form bearbeitbar sein, sowie eine größere Feuchtigkeitsaufnahmefähig­ keit als andere, bekannte Formsteine aufweisen. Die Oberfläche der Formsteine soll porös sein und die Rauhigkeit von Natursteinen besitzen, damit darüber fließendes Wasser lange an der Luft verweilt und ein großer Verdunstungseffekt entsteht. Ein solcher Formstein soll einem Naturstein ähneln und mehrfarbig herstellbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Verfahren der eingangs genannten Art darin, daß eine gießfähige Mischung aus Calciumkarbonat, Quarzsand, Sand, Natur­ stein, Polyester-Kunstharz, Härter und Beschleuniger hergestellt, in eine Rohform gegossen, in noch unausgehärtetem, geleeartigem Zustand aus der Rohform entfernt und in diesem Zustand einer Nachbearbeitung zur Endform unterworfen wird, und daß der Formstein danach bei Raumtemperatur aushärtet.
Ein wichtiger Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß diese Mischung nach kurzer Zeit einen geleeartigen Zustand erreicht, in dem der Formling aus der Rohform entnom­ men werden kann, während Formlinge aus reinem Polyester-Kunstharz erst in ausge­ härtetem Zustand der Rohform entnommen werden können. In dem geleeartigen Zustand läßt sich die glatte Außenschicht des Formlings einfach entfernen, z. B. wegschneiden, und besondere Formelemente, z. B. Grotten und Kaskaden, lassen sich, z. B. mit einem Stecheisen, leicht herausarbeiten. So hergestellte Formsteine stellen infolge des enthaltenen Sandes und der Natursteine eine Nachbildung von Natursteinen von naturgetreuem Aussehen dar. Da das Polyester-Kunstharz nur als einen begrenzten Anteil der Mischung ausmachendes Bindemittel dient, ist ein Aushär­ ten bei Raumtemperatur möglich und kein Brennen, wie bei der Herstellung bekannter Formsteine, nötig. Die Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit nach der Erfindung hergestellter Formsteine erreicht 90 bis 95% des Volumens des Formsteines.
Die Aushärtezeiten sind je nach Anteil eines Härters und eines Beschleunigers ein­ zustellen. Bei einem Anteil von 2 bis 3% an Härter und etwa 2% an Beschleuniger erreicht die Mischung nach etwa 30 bis 40 Minuten geleeartigen Zustand, und die Aushärtung ist nach etwa 1,5 Stunden beendet.
Für die Nachbearbeitung stehen folglich etwa 30 bis 40 Minuten zur Verfügung. Nach beendeter Aushärtung erreicht der Formstein etwa die Festigkeit eines Natursteines. Der Formstein ist in ausgehärtetem Zustand geruchsneutral.
Zur Beeinflussung der Porosität und der Farbgebung kann die Mischung zusätzlich 5 bis 8% braune, trockene Erde enthalten.
Der Mischung können Sande gewünschter Farbe zur Beeinflussung des Aussehens der Formsteine zugesetzt werden.
Zweckmäßigerweise werden die Natursteine der Mischung in gebrochener Form zugesetzt.
Vorteilhafte Mischungsverhältnisse bestehen darin, daß die Mischung aus 10 bis 20% Calciumkarbonat, 5 bis 15% Quarzsand, 20 bis 40% Sand, 5 bis 10% Naturstein, 25 bis 30% Polyester-Kunstharz, 1 bis 3% Härter und 0,5 bis 2% Beschleuniger besteht.
Beispielsweise sind unter der Bezeichnung Härter MEKP-HA-2 bekannte Härter und unter den Bezeichnungen Beschleuniger CA-12 oder Kobelt-Beschleuniger bekannte Beschleuniger einsetzbar.
Der in der Mischung verwendete Naturstein kann auch Lavastein sein. Um die Zuführung von Wasser zu dem oberen Ende eines Formsteines zu erleichtern, kann das Verfahren derart ausgestaltet sein, daß die Rohform einen etwa stiftförmigen, etwa senkrecht verlaufenden Teil enthält, der beim Entfernen des Formsteins aus der Rohform einen formgleichen, länglichen Hohlraum hinterläßt. Alle Prozentangaben sind solche in Gewichtsprozent.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung eines Formsteines hoher Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit für Zimmerbrunnen zur Luftbefeuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine gieß­ fähige Mischung aus Calciumkarbonat, Quarzsand, Sand, Naturstein, Polyester-Kunstharz, Härter und Beschleuniger hergestellt, in eine Rohform gegossen, in noch unausgehärtetem, geleeartigem Zustand aus der Rohform entfernt und in diesem Zustand einer Nachbearbeitung zur Endform unterworfen wird, und daß der Formstein danach bei Raumtemperatur aushärtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung zusätzlich 5 bis 8% braune, trockene Erde enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung Sande gewünschter Farbe zugesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Natursteine in gebrochener Form zugesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mi­ schung aus 10 bis 20% Calciumkarbonat, 5 bis 15% Quarzsand, 20 bis 40% Sand, 5 bis 10% Naturstein, 25 bis 30% Polyester-Kunstharz, 1 bis 3% Härter und 0,5 bis 2% Beschleuniger besteht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung als Naturstein Lavastein enthält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohform einen etwa stiftförmigen, etwa senkrecht verlaufenden Teil enthält, der beim Entfernen des Formsteins aus der Rohform einen formgleichen, länglichen Hohlraum hinterläßt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1251113A2 (de) * 2001-04-13 2002-10-23 QUARELLA S.p.A. In Blöcke oder Scheiben geformte Steine von erhöhter mechanischer Festigkeit, bestehend aus verschiedenen mineralischen Füllstoffen, die in unterschiedlich vorgegebenen Umhüllungen vorliegen
DE10303510B4 (de) * 2003-01-30 2006-07-06 Rayak, Mark, Dr.-Ing. Vorrichtung für Verdunstungsluftkühlung und Erwärmung mit Energiespeichern

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1251113A2 (de) * 2001-04-13 2002-10-23 QUARELLA S.p.A. In Blöcke oder Scheiben geformte Steine von erhöhter mechanischer Festigkeit, bestehend aus verschiedenen mineralischen Füllstoffen, die in unterschiedlich vorgegebenen Umhüllungen vorliegen
EP1251113A3 (de) * 2001-04-13 2004-09-01 QUARELLA S.p.A. In Blöcke oder Scheiben geformte Steine von erhöhter mechanischer Festigkeit, bestehend aus verschiedenen mineralischen Füllstoffen, die in unterschiedlich vorgegebenen Umhüllungen vorliegen
DE10303510B4 (de) * 2003-01-30 2006-07-06 Rayak, Mark, Dr.-Ing. Vorrichtung für Verdunstungsluftkühlung und Erwärmung mit Energiespeichern

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