DE516949C - Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor- oder aehnlichen gefaerbten Kunststeinplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor- oder aehnlichen gefaerbten KunststeinplattenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor- oder ähnlichen gefärbten Kunststeinplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor- oder ähnlichen gefärbten Kunststeinplatten aus erstarrenden Massen, wie Gips, Marmorzement oder derartigen Stoffen, welchen Farbstoffe -Zugefügt sind.
- Die Erfindung besteht darin, daß die Masse in einen flachen Trog mit einem losen Boden oder mit einer Beidenplatte aus nicht rostendem, elastischem und, glattem Material vergossen wird, daß daraufhin über diesen Trog eine ebenso flache und zweckmäßig mit einer inneren Bekleidung aus nicht rostendem, elastischem und glattem Material versehene Form gestülpt wird und das Ganze umgekehrt wird, wonach schließlich der Trog abgenommen und die auf diese Weise gebildete Platte weiter in der Form getrocknet wird.
- Durch dieses Verfahren werden in sehr einfacher Weise schön marmorierte Platten erhalten. Durch das Ausgießen der Masse in den flachen Trog entstehen an der Oberfläche der Masse die gewünschten Farbennuancierungen, «-elche in der Form beibehalten bleiben.
- Auf der Zeichnung ist ein flacher Trog und eine Form zur Ausführung der Erfindung beispielsweise dargestellt. An Hand dieses Beispieles ist eine Ausführungsform des Verfahrens nachstehend erläutert.
- Abb. i zeigt den Trog, Abb. 2 die Form im Längsschnitt. Man beginnt damit, das Material (Gips z. B.) in einem besonderen Mischtrog derartig mit Wasser zu mischen, daß eine dickflüssige Masse erhalten wird. Auf dieser Masse werden die Farbstoffe, welche je für sich mit einem gewissen Quantum Marmorzement bereits zu einer breiartigen Masse gemischt sind, ausgebreitet und durch die Masse gerührt, so daß sich bereits farbige Linien zeigen.
- Daraufhin werden die Massen in den flachen Trog i gegossen. Dieser Trog kann aus Zink bestehen, mit einer dünnen, losen Celluloidplatte 2 auf dein Boden. Durch ein fortwährendes Klopfen gegen den Boden wird dafür Sorge getragen, daß die Masse sich gleichmäßig im Trog verteilt und eventuell anwesende Luft entweichen kann.
- Sodann wird über den Trog i eine Form 3 gestülpt. Diese Form 3 kann aus Holz hergestellt sein. Der Boden und die Seitenwände sind mit einer Bekleidung aus dünnen Celluloidplatten .l, 5 versehen.
- Die Abmessungen der Form 3 sind derartig gewählt, daß die Form mit ganz wenig Spiel die hochstehenden Ränder des Troges i umgreift.
- Das Ganze, Trog und Form zusammen, wird jetzt umgekehrt. so daß die :Masse in der Form 3 liegt, und der Trog i wird fortgenommen. Es liegt nun also die Masse in der Form 3 mit der Celluloidplatte 2 oben darauf. 1Tach einigen Minuten wird die Platte 2 abgenommen und durch fortwährendes Klopfen wieder dafür gesorgt, daß eine gleichmäßige Verteilung der Masse auch in der Forrn erhalten wird.
- Nach etwa eintägiger Trocknung ist die Platte völlig erstarrt und fertig und kann aus der Form herausgenommien werden.
- Die Oberfläche der Platte ist in der Form während der Trocknung in dauernder Berührung mit der Celluloidplatte 4 geblieben. Demzufolge ist diese Oberfläche nach dem Herausnehmen ganz unbeschädigt und glatt und -neigt die farbigen Adern in den schönsten Formen.
- Zweckmäßig benutzt man eine Bekleidung aus Celluloid für die Form, wodurch die Weiterbearbeitung der Platte nach dem Herausnehmen ganz überflüssig gemacht ist und sie sofort benutzt werden kann.
- Wenn die Form umgekehrt ist, kann der Trog i und die lose Celluloidplatte a bald abgenommen werden. Der Trog kann sofort zur Herstellung neuer Platten benutzt werden.
- Es ist klar, daß der Trog i auch aus einem Rande mit losem Boden bestehen kann. Nachdem der Trog und die Form umgekehrt sind, wird in diesem Falle der Rand zuerst fortgenommen und später der Boden abgenommen, in derselben Weise wie oben für die lose Platte 2 beschrieben.
- Die Form 3 könnte selbstverständlich in an sich bekannter Weise auch ganz aus glattem, elastischem und nicht rostendem Material hergestellt sein, wozu dann in an sich bekannter Weise Celluloid an erster Stelle in Betracht zu ziehen wäre.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor- oder ähnlichen gefärbten Kunststeinplatten aus erstarrenden Massen, wie Gips, Marmorzement oder derartigen Stoffen, welchen Farbstoffe hinzugefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse in einen flachen Trog mit einem losen Boden oder mit einer losen Bodenplatte aus nicht rostendem, elastischem und glattem Material ausgegossen wird, daß daraufhin über diesen Trog eine mit einem flachen Boden versehene Form gestülpt wird, die zweckmäßig innen mit nicht rostendem, dastischem und glattem Material ausgekleidet ist und anschließend das Ganze umgekehrt wird, wonach schließlich der Trog abgenommen und die auf diese Weise gebildete Platte weiter in der Form getrocknet wird.
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| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| NL516949X | 1928-01-10 |
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| DE516949C true DE516949C (de) | 1931-01-28 |
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|---|---|---|---|
| DET36227D Expired DE516949C (de) | 1928-01-10 | 1929-01-05 | Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor- oder aehnlichen gefaerbten Kunststeinplatten |
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1929
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