DE915913C - Verfahren zur Herstellung von farbigen Kunststeinplatten u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von farbigen Kunststeinplatten u. dgl.Info
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- DE915913C DE915913C DEG7062A DEG0007062A DE915913C DE 915913 C DE915913 C DE 915913C DE G7062 A DEG7062 A DE G7062A DE G0007062 A DEG0007062 A DE G0007062A DE 915913 C DE915913 C DE 915913C
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
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Description
- Verfahren zur Herstellung von farbigen Kunststeinplatten u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von farbigen Kunststeinplatten und anderen Gegenständen. Zweck der Erfindung ist die Nachbildung der verschiedenen Natursteinsorten, im besonderen der verschiedenen Marmorsorten, wodurch es möglich wird, die jeweils gewünschte Steinsorte und die gewünschte Maserung einfach und wirtschaftlich herzustellen. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß Zement und zu Steinmehl gemahlener Naturstein von der dem jeweils gewünschten Endprodukt entsprechender Beschaffenheit gemischt werden, worauf das Gemisch, allenfalls nach Siebung, mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit zu einer Grundmasse verarbeitet wird, und daß ferner ein Teil oder mehrere Teile dieser Grundmasse mit einem bzw. mehreren, den gewünschten Endprodukt entsprechenden Farbstoffen, insbesondere gemahlenen Steinfarben, versetzt werden und mit stäbchen- oder bündelartigen od. dgl. Werkzeugen in die in Rahmen od. dgl. gefüllte Grundmasse, vorteilhaft bis zum Grunde durchgehend in der natürlichen Maserung von Steinplatten entsprechenden Dessins eingetragen werden.
- Beispiel i Zement und das aus dem gewünschten Naturstein gemahlene Steinmehl werden in gut trockenem Zustand miteinander gemischt und durchgesiebt. Sodann wird Wasser beigefügt; bis ein Gemisch brauchbarer Konsistenz entsteht, welches als Grundmasse bezeichnet wird. Von dieser Grundmasse wird nun ein kleiner Teil in einen gesonderten Behälter abgefüllt, gemahlene Steinfärbe -wird beigesetzt, und es wird wieder gut gemischt. Vorbereitete Metallrahmen -werden auf eine glatte Unterlage aufgelegt, und die Grundmasse -wird in diese Rahmen gefüllt. Nunmehr wird mit Holzstäbchen die gut vermengte Farbe durch die Grundmasse gezogen, wodurch die gewünschte Maserung in der gewünschten Farbe durch die ganze Plattendicke durchgehend entsteht. Nach dem Trocknen werden die Platten aus dem Rahmen genommen. Beispiel e Zur Herstellung von dem sogenannten Muschelkalk ähnlichen Platten wird wieder von der Grundmasse ein Teil in ein oder mehrere gesonderte Behälter abgezweigt, wobei in jedem dieser Behälter ein anderer Farbstoff zugesetzt wird. Nunmehr wird von einem bündelartigen Gerät Gebrauch gemacht, um die Farbstoffe in die in den Rahmen gelagerte Grundmasse einzutragen. Dieses Gerät, beispielsweise acht bis zehn Stück zu einem Bündel vereinigte, geschälte Weidenruten, wird in die Grundmasse und in die mit der Farbe vermengte Masse getaucht und wird die Masse durch Schleuderbewegung des Gerätes auf die mit Rahmen versehene Unterlage bzw. Grundmasse geschleudert: Die Platten werden getrocknet und aus der Form genommen. Die hergestellten Platten sind dem natürlichen Muschelkalk sehr ähnlich, und die Maserungen gehen durch die ganze Platte hindurch.
- Die Erfindung bietet den Vorteil, daß Kunststeinplatten jeder gewünschten Beschaffenheit hergestellt werden können. Die Kosten und die Lieferzeit solcher Kunststeinplatten sind -wesentlich geringer bzw. kürzer als die natürlicher Herkunft, und es können insbesondere auch Marmorsorten ausländischer Herkunft nachgeahmt werden, wodurch sich deren Import erübrigt. Für die Grundmasse wird zweckmäßig Steinmehl jener Natursteinsorte verwendet, die nachgeahmt werden soll, wobei von Abfallprodukten, die bei der Herstellung von Natursteinplatten in großen Mengen an sich wertlosen Materials anfallen, Gebrauch gemacht wird. Doch kann auch Steinmehl von anderen Steinsorten, das dem gewünschten Kunststein bloß ähnlich ist, verwendet werden. Statt Wasser kann auch eine andere Flüssigkeit allein oder n eben Wasser verwendet werden. Insbesondere sind Zusätze möglich, die die Platten säurefest machen oder deren Festigkeit zusätzlich erhöhen. Statt Holzstäbchen oder gebündelter elastischer Ruten können sonst geeignete Geräte Anwendung finden. Die Platten können jede gewünschte Maserung, auch Holzmaserung, aufweisen, wie überhaupt jede Marmorart täuschend nachgeahmt werden kann. Auch andere Dessins können angebracht werden. Die Maserung geht durch die ganze Höhe der Platten. Die Größe der Platten sowie überhaupt die Form der sonstigen herzustellenden Gegenstände ist beliebig. Die Kosten der Herstellung sind außerordentlich gering, wodurch -weiten Kreisen die Verwendung der Natursteinimitationen ermöglicht wird. Durch die Zusätze können den Platten Eigenschaften gegeben werden, die der Naturstein nicht besitzt, wie beispielsweise Säurefestigkeit u. dgl., wobei an sich bekannte Mittel Anwendung finden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von farbigen Kunststeinplatten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Zement und Steinmehl, vorzugsweise zu Steinmehl gemahlener Naturstein von der dem jeweils gewünschten Endprodukt entsprechenden Beschaffenheit, gemischt werden, worauf das Gemisch, allenfalls nach Siebung desselben, mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit zu einer Grundmasse verarbeitet wird, und daß ferner ein Teil oder mehrere Teile dieser Grundmasse mit einem bzw. mehreren, dem gewünschten Endprodukt entsprechenden Farbstoffen, insbesondere gemahlenen Steinfarben, versetzt -werden und mit stäbchen- oder bündelartigen od. dgl. Werkzeugen in die zweckmäßig in einem Rahmen od. dgl. gefüllte Grundmasse, vorzugsweise bis zum Grunde durchgehend, in der natürlichen Maserung von Steinplatten entsprechenden Dessins od. dgl. eingetragen -werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Zusätze an sich bekannter Stoffe zur Anwendung kommen, insbesondere solche, die die Säurefestigkeit fördern, wodurch dem Kunststein Eigenschaften erteilt werden, die dem Naturstein mangeln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG7062A DE915913C (de) | 1951-09-29 | 1951-09-29 | Verfahren zur Herstellung von farbigen Kunststeinplatten u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG7062A DE915913C (de) | 1951-09-29 | 1951-09-29 | Verfahren zur Herstellung von farbigen Kunststeinplatten u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE915913C true DE915913C (de) | 1954-07-29 |
Family
ID=7118372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG7062A Expired DE915913C (de) | 1951-09-29 | 1951-09-29 | Verfahren zur Herstellung von farbigen Kunststeinplatten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE915913C (de) |
-
1951
- 1951-09-29 DE DEG7062A patent/DE915913C/de not_active Expired
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