DE870937C - Verfahren zur Herstellung von Hartplatten mit fliesenartig unterteilter Oberflaeche - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Hartplatten mit fliesenartig unterteilter Oberfläche Es, ist bekannt, Hartplatten mit fliesenartiger Oberfläche nach zwei verschiedenen, Verfahren herzustellen. Nach dem einen Verfahren werden Hartplatten in der Größe einzelner Fliesen mit einer Art Lack farbig und glänzend überzogen. Nach einem anderen Verfahren werden größere Stücke Hartplatten im ganzen mit einer fliesenartigen Oberfläche versehen. In diesen wird mittels Fräsverfahrens eine villenartige Unterteilung angebracht, und diese Riefen werden schließlich mit einer anderen Farbe ausgefüllt, die zu dem fliesenartigen Rest in Kontrastwirkung steht. Die Riefen bilden also die Fugen einer echten Fliesenwand.
• Bei diesen flieseniartigen Hartplatten hat das Einbringen einer gefrästen Nut nachteilige Folgen für das gute Aussehen und die Haltbarkeit der Fliesenwan.dteile. Durch den Fräsvorgang werden nämlich die Fugen rauh. An den Kanten der Fräsungen entstehen Faserungen. Diese Fasern nehmen Farbe in etwas anderer Weise an als: der Rest der fugenartigen Verkittung. Außerdem läßt sich wegen der natürlichen Gegebenheiten der Hartplatten die Fuge nicht mit derjenigen Sauberkeit herstellen, die einer natürlichen Steinfuge und deren Begrenzung entspricht. Wesentlicher ist aber, daß die an sich bereits nicht sehr dicke Hartplatte, die die fliesenartige Oberfläche trägt, infolge der Nut bzw. des Nubenrasters in ihrer Festigkeit geschwächt wird.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung behebt auf einfache Weise die Schwierigkeiten. und Nachteile, die in der Herstellung von Hartfaserplatten mit fliesenartiger Oberfläche bestehen, sofern diese Oberfläche gefugt ist. Das neue Verfahren besteht darin, Hartplatten zum Zweck, sie mit einer fliesenartigen Oberfläche zu versehen, in eine solche Form zu pressen, die mit einem Gitter ausgelegt ist, das die Fugen preß:t. Zu diesem Zweck wird in die Form ein Gerippe aüs hochfesfen Stalilistäben oder gezogenen säurefesten Bronzestäben eingelegt und d:ie Platte bei ihrer Herstellung gemeinsam mit diesen gepreßt. Hierdurch entsteht an der Stelle der Fugen eine äußerst saubere Anordnung von Vertiefungen. Die Platte wird an den Stellen der Fugen sehr wesentlich verdichtet. Die Übergangsstellen der senkrechten zu den waagerechten bzw. .der längs zu .den Querfugen sind viel genauer aus= gebildet, als dies bei der Fräsung möglich wäre. Diese bessere Ausbildung -der Fugen hat-wiederum zur Folge, da.ß die Farben in den Fugen und vor allem an deren Rändern viel besser und sauberer haften. Vor allem aber ist die Herstellung der gefugten Hartfa:serplatten wesentlich. einfacher als bisher, denn an Stelle eines Fräsvorgangs, der naturgemäß sorgfältig ausgeführt werden muß und eine gewisse Zeit erfordert, braucht nunmehr nur ein Gerippe entsprechender Festigkeit und sauberer Arbeit in d:ie Form eingelegt zu werden, und die Platte wird einschließlich ihres Fugengerippes in einem Vorgang gepreißt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hartplatten mit flies,enartig unterteilter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, .daß in die zum Pressen der Hartplatten dienende Form ein Gitter oder Gerippe aus Stahl gelegt und die Platte bei ihrer Herstellung mit dieser zur Bildung der Fugen gep.reßt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Gerippe zur Fugenpressung gezogene säurefeste Bronze dient.