DE1692443A1 - Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln fuer Haustiere - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln fuer HaustiereInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K10/00—Animal feeding-stuffs
- A23K10/20—Animal feeding-stuffs from material of animal origin
- A23K10/26—Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin
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Description
Jessen, den 26« Januar 1966
ii.ef-ii 772000
Firma Zrafft
&.
Schüll, 516 Düren/Rhldo. Rurdammweg IQa
"Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln für Haustiere"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gesundheitsdienlichen Futtermitteln für Haustiere, insbesondere
Kauartikeinfür Hunde,unter Verwendung von Tierhäuten.
Diese Artikel haben im allgemeinen die Form von Gebrauchsgegenständen
oder Spielzeugen, wie sie für die betreffenden Haustiere auch bei Verwendung anderer
Materialien üblich sind, beispielsweise Ball- oder Hantelform O
Es ist bekannt, diese Artikel aus Tierhaut, insbesondere Büffelhaut zu fertigen, und zwar insbesondere durch
Wickelung oder durch Faltung,, Nachteilig wirkt sich bei
diesem bekannten Herstellungsverfahren jedoch der vergleichsweise hohe Anteil an nicht mehr verwertbarer Tierhaut
aus, welcher nicht weiter verwendet werden kann, sondern zur Leimherstellung an die entsprechenden
Industrien geliefert wird.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
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τοπ Futtermitteln für Tiere zu schaffen, welches in
einfacher Weise herzustellen ist, sowie darüber hinaus ein Futtermittel zu erzeugen, welches in seiner Zusammensetzung nach gesundheitlichen oder sonstigen Gesichtspunkten
aufgebaut werden kann, so daß eine optimale Wirkung erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Tierhäute,vorzugsweise Büffelhäute durch Einweichen in
Wasser oder anderen Lösungsmitteln in teigigen bis teilweise flüssigen Zustand versetzt und danach homogenisiert'
werden, woraufhin der homogenisierten Masse eine für den Verwendungszweck geeignete Form und Größe gegeben wird»
Zur Beschleunigung des Erweichungsprozesses der Häute kann Wärme zugeführt werden» Die Homogenisierung wird
beispielsweise mittels eines Fleischwolfes durchgeführt,
oder aber auch mittels eines Extruders o«dgl„.
Die homogenisierte Masse kann in beliebige Formen gegossen werden, beispielsweise auch in größere plattenförmige,
großflächige Zwischenprodukte auf ebener Unterlage, aus denen dann noch im weichen Zustand beliebig geformte
Einzelstücke in der gewünschten Form und Größe ausgearbeitet werden können.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die
homogenisierte Masse einem Trocknungsproneß unterzogen werden, damit auf diese Weise der die Gefahr von Schimmelbildungen
erhöhende Feuchtigkeitsgehalt herabgemindert wird,
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Es ist jedoch auch möglich, die Produkte noch im sülzartigen
Zustand zu vertreiben, wobei sie derart verpackt werden, daß sie vor Verderb, insbesondere Verschimmelung geschützt
sind, was beispielsweise mittels Blechdosen o.dgl. erfolgen
kann.
uemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können den eingeweichten
Tierhäuten vor oder nach der Homogenisierung Zusatzstoffe beigegeben werden, die der Gesundheitsförderung
der jeweiligen Haustiergattung dienen,. Die Zusatzstoffe
können in pulverförmiger oder flüssiger Form beigemischt werden. Der anschließende Weiterverarbeitungsprozeß bleibt
derselbe, wie vorher beschrieben« An Stelle gesundheitsfördernder Stoffe können auch solche zugefügt werden, die
dem Enderzeugnis eine zusätzliche Geschmacks-, Geruchs- oder Färbeigenschaft geben.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin möglich, die bisher bekannten Artikel aus Tierhaut, insbesondere Büffelhaut, in die
nach der Erfindung bereitete Lösung zu tauchen, wodurch ein dünner überzug erreicht wird, der dem Artikel ein geschlossenes
Aussehen und höhere Festigkeit verleiht. Weiterhin verringert sich auch die Gefahr der Schimmelbildung oder
Fäulnis, da infolge Aufbringung im flüssigen Zustand nach anschließendem Erstarren alle offenen Stellen und Poren
des Artikels verschlossen werden. Insbesondere bei diesem Verfahren ist es auf einfachem Wege möglich, den bisher
bekannten Artikeln geschmacks-, geruchs- und gesundheitsdienliche Zusätze beizugeben, da diese, wie eingangs erwähnt,
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dem flüssigen Zwischenprodukt zugesetzt werden können. Es ist jedoch auch möglich, geruchs-, geschmacks- und gesundheitsdienliche
Zusätze vor dem Eintauchen der Artikel auf diese aufzubringen, beispielsweise durch Besprühen, und
dann anschließend den Tauchprozeß durchzuführen. Hierdurch werden die Ergänzungskomponenten durch den Überzug
gewissermaßen abgeschlossen und ein Verflüchtigen bei längerer Lagerung ist nicht oder nur in ganz geringem
Umfange möglich.
Da die bisher bekannten Artikel aus Tierhaut zum großen Teil aus mehreren Einzelstücken gepreßt werden, ist es gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung auch möglich, daß die homogenisierte Masse als Kern für die bisher bekannten
Artikel dient, welche dann in bekannter Weise um diesen Artikel gearbeitet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist außerordentlich einfach durchführbar, wobei insbesondere die bei der bisher bekannten
Herstellung anfallenden Abfallstücke der Tierhäute weiterverarbeitet werden können, was bisher nicht möglich ist.
Weiterhin weist das erfindungsgemäße Futtermittel einen homogenen und geschlossenen Aufbau auf, so daß einer
Schimmelbildung und Fäulnis entgegengewirkt wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, in denkbar einfacher Weise
den erfindungsgemäßen Futtermitteln Zusatzstoffe beizugeben, welche zur Förderung der Gesundheit des Geruchs- oder
Geschmackssinnes dienen«
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Claims (1)
1692U3
Patentansprüche ;
1β) Verfahren zur Herstellung von gesundheitsdienlichen
Futtermitteln für Haustiere, insbesondere Kauartikeln für Hunde, unter Verwendung von Tierhäuten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tierhäute,vorzugsweise Büffelhäute, durch Einweichen in V/asser oder anderen Lösungsmitteln
in teigigen bis teilweise flüssigen Zustand versetzt und danach homogenisiert werden, woraufhin der homogenisierten
Masse eine für den Verwendungszweck geeignete IPorm und Größe gegeben wird»
2o) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung des Erweichungsprozesses der Tierhäute
Wärme zugeführt wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die homogenisierte Masse einem Troeknungsprozeß
unterzogen wird·
4.) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den eingeweichten Tierhäuten vor oder nach der Homogenisierung Susatzstoffe
beigegeben werden, die der Gesundheitsförderung der ~eweiligen Haustiergattung diener.,
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5o) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den eingeweichten Tierhäuten vor oder nach der Homogenisierung Zusatzstoffe
beigegeben werden, die einen besonderen Geschmack oder Geruch besitzen.
60) Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln für Haustiere, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise hergestellte Artikel aus Tierhäuten mit einem Überzug aus der gemäß Anspruch 1 und einem oder mehreren der
folgenden Ansprüche aufbereiteten Masse versehen werden.,
7.) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die homogenisierte Masse als Kern für die bisher bekannten Artikel dient.
80) Futtermittel für Tiere, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer homogenen Masse von Tierhäuten bestehen,
die ggf. mit Zusatzstoffen versehen sind.
9.) Kauartikel für Hunde in Hantel- oder Ballform, dadurch
gekennzeichnet, daß diese aus einer homogenen Masse aus Tierhaut, vorzugsweise Büffelfellen bestehen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0058276 | 1966-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1692443A1 true DE1692443A1 (de) | 1971-08-05 |
Family
ID=7228614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661692443 Pending DE1692443A1 (de) | 1966-01-29 | 1966-01-29 | Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln fuer Haustiere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1692443A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2643991A1 (de) * | 1976-09-29 | 1978-03-30 | Ostbayerische Lederfabrik Jose | Verfahren zum herstellen von hundeknochen aus tierhaeuten und nach diesem verfahren hergestellter hundeknochen |
EP0220785A1 (de) * | 1985-10-31 | 1987-05-06 | Jos Berends | Verfahren zum Behandeln von Sehnen und/oder Flechsen vom Vieh |
DE10331761A1 (de) * | 2003-06-10 | 2005-01-05 | Kätzel Hundekauartikel GmbH | Verfahren zur Herstellung eines Tiernahrungs- oder Tiernahrungsergänzungsmittels aus natürlichen Rohstoffen, insbesondere Kauknochen oder Kaustangen, auf der Basis gepreßter Rinderhäute und Füllung |
DE102020131443A1 (de) | 2020-11-27 | 2022-06-02 | Reiner Hauf | Vorprodukte für Kauknochen und daraus hergestellter Kauknochen |
-
1966
- 1966-01-29 DE DE19661692443 patent/DE1692443A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2643991A1 (de) * | 1976-09-29 | 1978-03-30 | Ostbayerische Lederfabrik Jose | Verfahren zum herstellen von hundeknochen aus tierhaeuten und nach diesem verfahren hergestellter hundeknochen |
EP0220785A1 (de) * | 1985-10-31 | 1987-05-06 | Jos Berends | Verfahren zum Behandeln von Sehnen und/oder Flechsen vom Vieh |
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DE102020131443A1 (de) | 2020-11-27 | 2022-06-02 | Reiner Hauf | Vorprodukte für Kauknochen und daraus hergestellter Kauknochen |
WO2022112523A1 (de) | 2020-11-27 | 2022-06-02 | Reiner Hauf | Verfahren für die herstellung von vorprodukten für kaustangen und kaustangen |
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