DE1269463B - Verfahren zur Herstellung huellenloser, ungekochter Wurstwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung huellenloser, ungekochter Wurstwaren

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DE1269463B
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OSCAR MAYER KARTRIDG PAK
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/06Freezing; Subsequent thawing; Cooling
    • A23B4/066Freezing; Subsequent thawing; Cooling the materials not being transported through or in the apparatus with or without shaping, e.g. in the form of powder, granules or flakes
    • A23B4/068Freezing; Subsequent thawing; Cooling the materials not being transported through or in the apparatus with or without shaping, e.g. in the form of powder, granules or flakes with packages or with shaping in the form of blocks or portions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L13/00Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
    • A23L13/60Comminuted or emulsified meat products, e.g. sausages; Reformed meat from comminuted meat product
    • A23L13/65Sausages

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Description

  • Verfahren zur Herstellung hüllenloser, ungekochter Wurstwaren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hüllenloser, ungekochter Wurstwaren aus einem gekutterten Fleischgemisch.
  • Ungekochte Würste befinden sich in den verschiedensten Formen im Handel. Dabei ist meist die eigentliche Wurstware von einer natürlichen oder synthetischen Hülle umgeben, welche nach dem Kochen der Wurst zwar immer noch schwer kaubar, jedoch eßbar ist. Die Wursthülle hält nicht nur die Wurstmasse in ihrer Form, sondern schafft auch zusätzlich eine glatte, nicht klebende Oberfläche, so daß ein Aneinanderkleben der Würste bzw. ein Festkleben der Würste am Verpackungsmaterial verhindert wird. Da jedoch die Kosten der Wursthüllen nicht unbeträchtlich sind, besteht seit langem das Bestreben, die Verwendung von Wursthüllen zu umgehen. Die Herstellung hüllenloser Wurstwaren bereitet jedoch große Schwierigkeiten. Die Eigenbindekraft der gekutterten Wurstmasse gewährleistet zwar bis zu einem Grade die Formfestigkeit der einzelnen Würste, so daß es also grundsätzlich möglich ist, hüllenlose Würste durch kontinuierliches Pressen der Wurstmasse zu verfertigen. Die so erhaltenen Würste weisen jedoch eine grobe und ungleichmäßige Form auf und neigen dazu, beim Hantieren zu zerbröckeln bzw. zu zerfallen. Außerdem sind die Oberflächen derartiger Würste äußerst klebrig. Es wurden auch bereits teilweise vorgekochte hautlose Würste auf den Markt gebracht. Diese Würste werden bis zu einem gewissen Grad gekocht, was die Formfestigkeit der Würste wesentlich verbessert und die Klebrigkeit in Folge der entstehenden, verhältnismäßig hartgekochten Oberflächenkruste beträchtlich vermindert. Der Vorkochvorgang bereitet jedoch zusätzliche Kosten, was sich sehr nachteilig auf den Herstellungspreis auswirkt.
  • Schließlich ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem auf die Oberfläche der vorgeformten Würste stark quellende, leimbildende Eiweißkörper (Alginate) aufgebracht werden, die eine Art von Gelatineschicht bilden. Zur Erzielung einer glatten und zur Aufnahme der Alginate geeigneten Oberfläche werden dabei die vorgeformten Würste vorzugsweise abgekühlt. Die Herstellung tatsächlich hüllenloser Würste ist jedoch mit diesem Verfahren weder beabsichtigt noch möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist deshalb ein Verfahren, mit dessen Hilfe es möglich ist, ohne zusätzliches Vorkochen u. dgl. hüllenlose Wurstwaren herzustellen, deren Oberfläche glatt ist und nicht zum Kleben neigt. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die vorgeformten Wurstwaren auf eine durchschnittliche Gesamttemperatur von unter -6,7° C abgekühlt und unter Aufrechterhaltung des gefrorenen Zustandes zumindest der Wurstoberfläche einem Preßdruck von 14 kg/cm2 oder höher ausgesetzt werden. Die Verformungsdauer kann dabei 1 Sekunde oder weniger betragen.
  • Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß hergestellten Würste, die keinerlei Hülle aufweisen, auch bei Zimmertemperaturen nicht kleben, und zwar weder aneinander noch an Verpackungsmaterialien. Auch sind diese Würste verhältnismäßig widerstandsfähig und neigen nicht dazu, zu zerbröckeln oder zu zerfallen. Die Herstellungskosten für die Würste sind dabei durch den Wegfall von Hüllen oder Vorkochstufen u. dgl. beträchtlich vermindert.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung können zur Feinglättung der Oberfläche der Wurstwaren diese anschließend mit heißem, gegebenenfalls Zusätze enthaltendem Wasser behandelt und darauf getrocknet werden, wobei Zeit- und Temperatureinwirkung so bemessen werden, daß der Gefrierzustand der Wurstoberfläche aufrechterhalten bleibt, vorzugsweise bei einer Temperatur des Wassers von 49 bis 99° C für die Dauer von einem Bruchteil einer Sekunde bis zu 5 Sekunden.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch die einzelnen Verfahrensstufen veranschaulicht.
  • Wie aus den in der Zeichnung mit Vollinien umrahmten Verfahrensschritten hervorgeht, wird zunächst ein gekuttertes Fleischgemisch hergestellt, dieses Gemisch dann in einzelne, grob geformte Abschnitte unterteilt, zumindest die Oberfläche der einzelnen Abschnitte, also der Würste, gefroren und dann die eine gefrorene Oberfläche aufweisende Wurst zur Erzielung der gewünschten Form und einer glatten Oberfläche entsprechend verformt. Gegebenenfalls können dann noch die in der Zeichnung mit gestrichelten Linien umrahmten Verfahrensschritte Anwendung finden, d. h. die gefrorenen Würste mit heißer Flüssigkeit behandelt und schließlich getrocknet werden. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß bereits das Grundverfahren, d. h. das Verfahren ohne die zusätzlichen Verfahrensschritte der Flüssigkeitsbehandlung und der Trocknung, zu einer hüllenlosen Wurst führt, die eine glatte Oberfläche und ein ansehnliches Äußeres aufweist und deren Bindefähigkeit und Formfestigkeit bei Zimmertemperaturen allen Anforderungen genügt. Auch zeigt diese Wurst bei Zimmertemperatur im wesentlichen keine Neigung zum Klebrigwerden. Bei der nachfolgenden Beschreibung der einzelnen erfindungsgemäßen Verfahrensschritte wird von einer handelsüblichen Schweinefleischwurst ausgegangen. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß das Erfindungsverfahren auf alle Würste auf der Basis ungekochter, gekutterter Fleischgemische angewendet werden kann. Dabei wird das gekutterte Fleischgemisch in eine Stopfmaschine eingebracht und zu einzelnen Abschnitten, also Würsten, verpreßt. Die noch eine grobe Form aufweisenden Würste werden anschließend gekühlt, und zwar derart, daß zumindest die Oberfläche der Würste in den gefrorenen Zustand übergeht. Der Gefriervorgang muß also derart sein, daß an und unmittelbar unter der Wurstoberfläche eine Wasserkristallisation stattfindet.
  • Wesentlich ist bei der Erfindung die besondere Steuerung dieses Gefriervorgangs für die grob vorgeformten Würste. Fleisch ist im allgemeinen bis zu einem gewissen Grad elastisch, so daß bei Behandlung der Wurstoberflächen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Wurstmasse derart gefroren werden muß, daß sie bei der nachstehend beschriebenen, in einer geschlossenen Form stattfindenden Endformgebung ihre Elastizität verliert, was dadurch erreicht wird, daß der kristalline Zustand des in der Wurstmasse befindlichen Wassers aufrechterhalten wird. Dadurch wird eine Ausdehnung der Wurstmasse nach der Entfernung der Wurst aus der Preßform vermieden.
  • In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, daß zumindest die Wurstoberfläche auf eine durchschnittliche Gesamttemperatur gefroren werden muß, welche nicht höher als -6,5° C liegen darf. Das Gefrieren der Wurstoberfläche führt zur Wasserkristallisation an und nahe der Oberfläche. Dies ist bei der Verdichtung der Wurstmasse von wesentlicher Bedeutung. Daher liegt erfindungsgemäß die Temperatur der eigentlichen Oberfläche der Wurst beträchtlich unter -6,5° C, während die Gesamttemperatur etwa -6,5° C betragen muß. Wenn nämlich die Gesamttemperatur beispielsweise bei -29° C liegt, können die sich in der Wurst befindlichen Fetteilchen brüchig werden, was zu einer starken Fettabgabe der Wurst beim Kochen sowie zu unerwünschtem Bröckeln der Wurst führen würde.
  • Anschließend werden die Würste mit ihren gefrorenen Oberflächen durch Presen in einer geeigneten Preßvorrichtung in ihre Endform gebracht. Selbstverständlich kann den Würsten jede beliebige Form gegeben werden, jedoch ist es ratsam, die übliche Zylinderform zu wählen, die zum Hantieren, Kochen usw. besonders zweckmäßig erscheint. Die Wurst mit gefrorenen Oberflächen kann leicht so geformt werden, daß sie sehr glatt wird. Die endgültige Formgebung erfolgt durch Einbringen der einzelnen Würste in eine geschlossene zylindrische Form, in welcher sich ein Druckkolben befindet. Beim Bewegen des Kolbens in die Form hinein wird die Wurst gegen die glatten Formwände gepreßt und dadurch nicht nur die gewünschte Form, sondern auch die gewünschte Oberflächenglätte erzielt. Der erforderliche Formungsdruck variiert in Abhängigkeit von der durchschnittlichen Gesamttemperatur der Wurst. In anderen Worten, der Formungsdruck muß so angepaßt sein, daß die Wurst die erforderliche Oberflächenglätte erhält. Die Wurst soll in der Form nicht längere Zeit verbleiben, sondern höchstens 1 Sekunde. Dadurch wird der Gefrierzustand der Oberfläche der Wurst während des Preßvorgangs erhalten.
  • Der erfindungsgemäße Verfahrensschritt der Formung muß unter entsprechendem Druck erfolgen, je nach der durchschnittlichen Gesamttemperatur der Wurst, um eine festbleibende Wurst zu erhalten, welche sich nach Herausnehmen aus der Form nicht mehr ausdehnen kann. Es hat sich gezeigt, daß der Formungsdruck mindestens 14 kg/cm2 betragen muß, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten. Je nach dem Gefrierzustand der Außenoberfläche der Wurst kann der Formungsdruck wesentlich erhöht werden. Es wurde festgestellt, daß - vorausgesetzt die gewünschte Dichte der Wurst ist erreicht - die Verformungszeit in gewissen Grenzen verändert werden kann. Wie oben erwähnt, kann die Formungszeit 1 Sekunde oder weniger betragen, was einen besonderen Vorteil des Erfindungsverfahrens bei der Fließbandherstellung mit sich bringt. Vorzugsweise wird der Formungsdruck so ausgeübt, daß er auf die in der Form befindliche Wurst schlagartig einwirkt und die Wurst nach der gewünschten Preßzeit auch wieder schlagartig vom Druck entlastet wird. Wesentlich ist, daß der Druck den gewünschten Höchstwert erreicht, während die Aufrechterhaltungszeit dieses Höchstdruckes von untergeordneter Bedeutung ist. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ist es wesentlich, daß die Wurst während der Formgebung diejenige durchschnittliche Gesamttemperatur beibehält, welche während des Gefriervorgangs erreicht worden ist. Dies erbringt jedoch verfahrensmäßig keine besonderen Schwierigkeiten, da die Wurst innerhalb weniger Sekunden in die Form eingebracht, zusammengepreßt und wieder aus der Form herausgenommen wird.
  • Die nach dem beschriebenen Erfindungsverfahren erhaltene Wurst weist eine hohe Festigkeit auf und ist deshalb widerstandsfähig gegen nachträgliche Belastungen, wie sie beim Hantieren mit der Wurst, beim Verkaufen und beim Kochen der Wurst auftreten. Außerdem weist die Wurst eine sehr glatte und praktisch trockene Oberfläche auf, wobei die sonst übliche Klebrigkeit der Außenfläche im wesentlichen vermieden wird. Die erfindungsgemäß hergestellte Wurst kann leicht verpackt werden, ohne daß sie am Packmaterial festklebt. Wird eine Lagerungszeit von etwa 4,5° C eingehalten, so sind die erfindungsgemäß hergestellten Würste sehr gut lagerfähig, ohne klebrig zu werden.
  • In besonderen Fällen können die Würste auch noch einer Nachbehandlung unterworfen werden. Dabei werden die Würste, deren Außenoberfläche gefroren ist, mit heißer Flüssigkeit behandelt. Die Flüssigkeit kann eine wäßrige Lösung sein, welche beispielsweise Kochsalz und Traubenzucker enthält. Günstig ist beispielsweise eine Lösung mit einem Anteil von 20 % Kochsalz und 8 % Traubenzucker. Die Lösungstemperatur beträgt vorzugsweise 49 bis 99°C, beispielsweise etwa 71° C.
  • Bei dieser Nachbehandlung wird die Wurst kurzzeitig in die heiße Lösung eingetaucht. Die Tauchzeit hängt von der Temperatur und der Beschaffenheit der Oberfläche der Wurst ab und beträgt vorzugsweise 1 Sekunde oder weniger, kann jedoch auch auf bis zu 5 Sekunden ausgedehnt werden. Die Tauchzeit hängt außerdem von der Temperatur der Lösung ab, wobei heißere Lösungen eine kürzere Tauchzeit erfordern als weniger heiße Lösungen. Beispielsweise kann die Behandlungszeit bei 49° C Temperatur der Tauchlösung etwa 5 Sekunden, bei 71° C etwa 1 Sekunde und bei 99° C nur einen Bruchteil einer Sekunde betragen. Ein zu langes Eintauchen der Wurst in die heiße Lösung kann zu einem übermäßigen Schmelzen der Fettanteile in der Oberfläche der Wurst oder zu einer Farbänderung der Magerfleischanteile führen. Außerdem muß bei dieser Nachbehandlung sichergestellt sein, daß der Gefrierzustand der Wurstoberfläche beibehalten bleibt. Mit anderen Worten ist es wesentlich, daß die Wurst nur für sehr kurze Zeit in die Flüssigkeit eingetaucht wird, da andernfalls keine Verbesserung, sondern eine Verschlechterung des Oberflächenzustandes der Wurst erreicht wird. An Stelle des Eintauchens der Wurst kann diese auch mit der Flüssigkeit besprüht werden.
  • Nach der Behandlung mit heißer Flüssigkeit wird die Wurst durch vorzugsweise Luftzirkulation getrocknet, worauf die immer noch gefrorene Wurst fertig zum Verpacken ist. Es wurde festgestellt, daß derart nachbehandelte Würste noch höheren Temperaturen ausgesetzt werden können, ohne daß Klebrigkeit auftritt. Auch wird durch diese Nachbehandlung ein Anhaften der Würste an Wachspapieren u. dgl. verhindert.
  • Nachfolgend soll das Erfindungsverfahren noch an Hand einiger praktischer Beispiele erläutert werden. Beispiel 1 Gewolftes Schweinefleisch wurde mit entsprechenden Gewürzen in einem bekannten Wurstkutter bei niedriger Drehgeschwindigkeit gemischt, und zwar 3 Minuten lang bei einer Temperatur von -2'C, worauf die gekutterte Wurstmasse in einen üblichen Stopfer gebracht und dort unter einem Druck von 6,3 kg/em2 zu Würsten von etwa 30 g verpreßt wurde. Die einzelnen Würste wiesen durchschnittlich 1,6 cm Durchmesser und 12,7 cm Länge auf und wurden dann 10 Minuten lang in eine Gefrieranlage eingebracht, in welcher eine Temperatur von -40° C herrschte. Nach der Entnahme aus der Gefrieranlage wiesen die Würste eine durchschnittliche Gesamttemperatur von etwa -12° C auf. Anschließend wurden die Würste in eine Preßvorrichtung eingegeben und dort mit einem Druck von 35 kg/cm2 in die endgültige Form gebracht. Der maximale Druck während der Verformung dauerte dabei weniger als 1 Sekunde, so daß der Gefrierzustand der Würste aufrechterhalten blieb. Nach der Entnahme aus der Preßform wiesen die Würste einen Durchmesser von 1,9 cm und eine Länge von 10 cm auf. Sie wurden dann auf die übliche Weise verpackt. Beispiel 2 Die Würste werden gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt und dann in eine wäßrige Lösung von 20 % Kochsalz und 8 % Traubenzucker eingetaucht. Die Temperatur der Lösung betrug 71° C. Jede Wurst wurde 1 Sekunde lang in der Lösung belassen und dann sofort wieder aus der Lösung entnommen. Darauf wurden die Würste durch Luftzirkulation schnell getrocknet und verpackt. Während des gesamten Vorgangs blieben die Würste in gefrorenem Zustand.
  • Beispiel 3 Das Verfahren entsprach vollständig demjenigen nach Beispie12, mit der einen Ausnahme, daß die Behandlungsflüssigkeit auf 65,5°C erhitztes Wasser war. Beispiel 4 Die Herstellung erfolgte gemäß Beispiel 3, mit der Ausnahme, daß eine Nachbehandlungsflüssigkeit gemäß Beispiel 1 verwendet, diese auf 99° C erhitzt und die Wurst nur für den Bruchteil einer Sekunde eingetaucht wurde.
  • Beispiel 5 Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde mit einer Behandlungslösung wiederholt, die 10% Kochsalz enthielt und auf 49° C erhitzt war. Die Tauchzeit betrug 5 Sekunden.
  • Beispiel 6 Die Nachbehandlung erfolgte gemäß Beispiel 2, jedoch mit einer Lösung, die 5% hydrolisiertes Pflanzenprotein enthielt.
  • Beispiel 7 Die Nachbehandlung wurde gemäß Beispiel 2 durchgeführt, jedoch unter Verwendung einer Lösung aus 20% Kochsalz, 20% Maissirup und 3% hydrolisiertem Pflanzenprotein.
  • Beispiel 8 Die Nachbehandlung erfolgte gemäß Beispie12, jedoch unter Verwendung einer Lösung aus 10%igem saurem Kalziumphytat.
  • Beispiel 9 Gewolftes Schweinefleisch wurde mit entsprechenden Gewürzen in einem bekannten Wurstkutter bei niederer Drehgeschwindigkeit gemischt und gekuttert, und zwar 3 Minuten lang bei einer Temperatur von -2° C, worauf die gekutterte Wurstmasse in einen üblichen Stopfer eingebracht und in diesem unter einem Druck von 6,3 kg/cm2 zu Würsten mit einem Gewicht von etwa 30 g verpreßt wurde. Die einen Durchmesser von etwa 1,6 cm und eine Länge von etwa 12,7 cm aufweisenden Würste wurden dann in einer Gefrieranlage bei einer Temperatur von -40° C 5 Minuten lang gekühlt, worauf die Würste eine durchschnittliche Gesamttemperatur von etwa -6,7° C aufwiesen. Anschließend wurden die Würste in eine Preßvorrichtung eingegeben, in welcher ein Druck von 14 kg/cm2 auf die in der Form eingeschlossenen Würste ausgeübt wurde. Die Einwirkungszeit des Maximaldrucks betrug dabei weniger als 1 Sekunde, so daß der Gefrierzustand beibehalten blieb. Die Würste wurden dann in der üblichen Weise verpackt.
  • Die derart hergestellten Würste neigen auch bei einer Erwärmung auf 4,5° C nicht zum Zerbröckeln bzw. Zerfallen. Die Würste zeigten keine Neigung zum Verkleben, weder miteinander noch mit der Verpackung. Die Oberfläche der Würste war glatt und ästhetisch ansehnlich. Auch bei wenig sorgfältiger Behandlung behielten die Würste ihre Form bei.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen hüllenloser, ungekochter Wurstwaren aus einem gekutterten Fleischgemisch, bei dem grob vorgeformte Wurstwaren bei niederen Temperaturen in ihre endgültige Form gepreßt werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die vorgeformten Wurstwaren auf eine durchschnittliche Gesamttemperatur von unter -6,7° C abgekühlt und unter Aufrechterhaltung des gefrorenen Zustandes zumindest der Wurstoberfläche einem Preßdruck von 14 kg/cm2 oder höher ausgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungsdauer 1 Sekunde oder weniger beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feinglättung der Oberfläche der Wurstwaren, diese anschließend mit heißem, gegebenenfalls Zusätze enthaltendem Wasser behandelt und darauf getrocknet werden, wobei Zeit- und Temperatureinwirkung so bemessen werden, daß der Gefrierzustand der Wurstoberfläche aufrechterhalten bleibt, vorzugsweise bei einer Temperatur des Wassers von 49 bis 99° C für die Dauer von einem Bruchteil einer Sekunde bis zu 5 Sekunden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 530 608, 539 219; britische Patentschrift Nr. 672 035; USA.-Patentschrift Nr. 3 041182.
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