DE863888C - Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Giessen von Werkstuecken aus Leichtmetall verwendet werden - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Giessen von Werkstuecken aus Leichtmetall verwendet werden

Info

Publication number
DE863888C
DE863888C DEA457A DEA0000457A DE863888C DE 863888 C DE863888 C DE 863888C DE A457 A DEA457 A DE A457A DE A0000457 A DEA0000457 A DE A0000457A DE 863888 C DE863888 C DE 863888C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
melt
metal
aluminum
pretreatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA457A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr Kessler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aluminiumwerke Nuernberg GmbH
Original Assignee
Aluminiumwerke Nuernberg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aluminiumwerke Nuernberg GmbH filed Critical Aluminiumwerke Nuernberg GmbH
Priority to DEA457A priority Critical patent/DE863888C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE863888C publication Critical patent/DE863888C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C6/00Coating by casting molten material on the substrate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen-und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Gießen von Werkstücken aus Leichtmetall verwendet werden. Die Erfindting betrifit ein Veriahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, die als Einsatzteile beim Gießen von Werkstücken verwendet werden und aus einem Metall bestehen, das einen von dem Metall des Werkstückes abweichenden Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist. Insbesondere bezieht die Erfindung sich auf das Eingießen von Eisen-, Stahl- oder anderen Gußteilen in Werkstücke aus Aluminium.
  • Es ist vorgeschlagen worden, die Haftfestigkeit von Einsatzteilen aus Eisen und Stahl in gegossenen Aluminiumwerkstücken dadurch zu verbessern, daß das Einsatzteil vor dem Einbringen in die Gießform durch Feuerveraluminierung mit einer festhaftenden Aluminiumschicht überzogen wird, die als Bindeglied zwischen dein Metall des Einsatzteiles und dem gegossenen Aluminiumwerkstück wirkt. Dabei ist bisher so vorgegangen worden, daß die Eisen- oder Stahlteile oder andere Gußteile nach gründlicher Entfettung und Entzunderung in eine etwa 85o bis 88o' C heiße Aluminiumschmelze für wenige Minuten eingetaucht, nach Bildung einer sehr dünnen Deckschicht aus dieser Schmelze herausgenommen und in noch warmem Zustand in eine andere,etwa 56o,bis63o#"CheißeSchmelze einer mit Silicium -versetzten Aluminiumlegierung getaucht werden, um nach beliebig langem Verweilen in dieser zweiten Schmelze in warmem Zustand in eine Sandform oder Kokille eingelegt und in dieser mit Aluminium tungossen zu werden. Dieses Vorbehandlungsverfahren ist. jedoch mit einer Reihe von Nachteilen verknüpft, welche seine .Anwendung in der Praxis erschweren. Insbesondere neigt die in der ersten Schmelze erzeugte dünne Aluminiumschicht dazu, dalß sie bei der hohen Temperatur, bei welcher das Einsatzteil die erste Schmelze verläßt, weitgehend in Aluminiumoxy d verwandelt wird. An den mit Aluminiumoxyd behafteten Stellen der Oberfläche kann aber in der zweiten Schmelze keine Schichtverstarkung herbeigeführt werden. Es müßte daher beim Umsetzen der Einsatzteile aus der ersten in die zweite Schmelze in einem Schutzgas, z. B. unter Stickstoffatmosphä.re gearbeitet werden, was bei kleineren Betrieben und unregelmäßigem Durchsatz unwirtschaftlich ist. Überhaupt ist das bekannte Verfahren nur in einem bestimmten Arbeitsrhythmus unter Verwendung einer sich 'hiernach berechnenden Anzahl von Schmelzen unter genauer Innehaltung einer bestimmten kurzen Dauer des Eintauchens in das erste S-chmelzbad durchführbar.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeiten zu beheben, und erreicht dies im wesentlichen dadurch, daß die. entfetteten, oxydfreien Metallteile in eine Aluminiumschmelze mit einer Anfangstemperatur von etwa goo bis 85o" C getaucht werden und die Schmelze alsdann durch Unterbrechung oder Drosselung ihrer Beheizung bis nahe über ihren Erstarrungspunkt abgekühlt und auf dieser 'Temperatur gehalten wird. Die eingetauchten Metallteile können dann entsprechend dem Arbeitstakt der Gießvorgänge aus der Schmelze genommen, in die Gießform eingelegt und umgossen werden. Als Badmetall können sowohl Reinaluminium als auch Aluminiumlegierungen mit hohem Aluminiumprozentgehalt für die Schmelze verwendet werden.
  • Die Gefahr einer Oxydation der auf den Einsatzteilen erzeugten'Aluminiumschicht ist durch dieses Behandlungsverfahren behoben, da die Einsatzteile die Schmelze erstmalig bei einer Temperatur verlassen, bei welcher keine Oxydation zu befürchten ist. Die Verwendung einer Stickstoffatmosphäre entfällt daher. Auch wird nur eine einzige Schmelze benötigt, in welcher eine größere Anzahl fertig vorbehandelter Teile unabhängig von dem zeitlichen Rhythmus des Gießvorganges in Vorrat gehalten werden kann. Ferner entfällt die genaue Beobachtung der Zeitspanne, während welcher die Einsatzteile bei dem bekannten Verfahren in dem ersten* Schmelzbad von hoher Temperatur belassen werden düefän, um unzulässige Lösungserscheinungen zu vermeiden. Daher kann das Verfahren auch von weniger geschulten Arbeitskräften durchgeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß die Unterbrechung oder Drosselung der Beheizung der Schmelze in Verbindung mit der durch das Eintauchen der zu behandelnden Teile bedingten- Abkühlung Temperaturverhältnisse ergeben, welche die erwünschten Einwirkungen des Aluminiums auf die Oberfläch.e der Einsatzteile ohne schädigende Nebenwirkungen gewährleisten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- oder Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Gießen von Werkstücken aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die entfetteten, oxydfreien Metallteile in eine Alnminiumschmelze mit einer Anfangstemperatur von etwa goo bis 85c' C getaucht werden und die Schmelze alsbald durch Unterbrechung oder Drosselung ihr« Beheizung bis nahe Über ihren Erstarrungspunkt abgekühlt und auf dieser Temperatur gehalten_ wird, worauf die eingetauchten Metallteile im Arbeitstakt der Gießvorgänge aus der Schmelze genommen, in die Gießformen eingelegt und umgossen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Reinaluminium für die Schmelze. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die - Verwendung von hochprozentigen Aluminiumlegierungen für die Schmelze.
  3. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 87 764; USA.-P atentschrift Nr. :2 396 730.
DEA457A 1949-12-10 1949-12-10 Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Giessen von Werkstuecken aus Leichtmetall verwendet werden Expired DE863888C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA457A DE863888C (de) 1949-12-10 1949-12-10 Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Giessen von Werkstuecken aus Leichtmetall verwendet werden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA457A DE863888C (de) 1949-12-10 1949-12-10 Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Giessen von Werkstuecken aus Leichtmetall verwendet werden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE863888C true DE863888C (de) 1953-01-22

Family

ID=6919231

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA457A Expired DE863888C (de) 1949-12-10 1949-12-10 Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Giessen von Werkstuecken aus Leichtmetall verwendet werden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE863888C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974552C (de) * 1952-06-07 1961-02-02 Aluminium Giesserei Villingen Verfahren zur Vorbehandlung von Einsatzteilen aus Eisen oder Stahl fuer den Guss von Werkstuecken aus Aluminium oder Aluminiumlegierung
DE1244343B (de) * 1958-04-21 1967-07-13 British Aluminium Co Ltd Anwendung einer Giessverbindung zur Herstellung einer stromleitenden Verbindung fuer Kathoden von elektrolytischen Zellen bei der Aluminiumerzeugung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH87764A (de) * 1919-07-07 1921-01-03 Jezler Dr Ing Hubert Verfahren zum Überziehen von Körpern aus Eisen mit Aluminium und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
US2396730A (en) * 1941-10-24 1946-03-19 Al Fin Corp Coating metal

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH87764A (de) * 1919-07-07 1921-01-03 Jezler Dr Ing Hubert Verfahren zum Überziehen von Körpern aus Eisen mit Aluminium und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
US2396730A (en) * 1941-10-24 1946-03-19 Al Fin Corp Coating metal

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974552C (de) * 1952-06-07 1961-02-02 Aluminium Giesserei Villingen Verfahren zur Vorbehandlung von Einsatzteilen aus Eisen oder Stahl fuer den Guss von Werkstuecken aus Aluminium oder Aluminiumlegierung
DE1244343B (de) * 1958-04-21 1967-07-13 British Aluminium Co Ltd Anwendung einer Giessverbindung zur Herstellung einer stromleitenden Verbindung fuer Kathoden von elektrolytischen Zellen bei der Aluminiumerzeugung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE860303C (de) Verfahren zum UEberziehen von Metallen
EP1851350B1 (de) Verfahren zum giessen einer titanlegierung
DE102006057660B4 (de) Verfahren zum Druckgießen von Bauteilen und Verwendung einer Sprühvorrichtung einer Druckgießvorrichtung
DE863888C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Giessen von Werkstuecken aus Leichtmetall verwendet werden
DE3222532C2 (de)
EP0268143A3 (de) Verfahren und Kokille zum Stranggiessen von Metall-, insbesondere von Stahlsträngen
DE2601067B2 (de) Verfahren zum Feueraluminieren von kompakten Formkörpern aus Eisenlegierungen
DE2519444C3 (de) Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit und Zähigkeit von Gußstucken
DE974552C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Einsatzteilen aus Eisen oder Stahl fuer den Guss von Werkstuecken aus Aluminium oder Aluminiumlegierung
DE1508127B2 (de) Verfahren zur Erzeugung von feinkarbidischen Werkzeug- und Schnellarbeitsstählen
DE2009641C3 (de) Verfahren zum Herstellen und Vergießen metallischer Schmelzen
DE346600C (de)
DE4105159A1 (de) Vorrichtung zum beschichten und rippen von betonstahl
DE591781C (de) Verfahren zum Umhuellen von Werkstuecken aus kalt umzuformendem Eisen und Eisenlegierungen mit einer Bleischeide
DE2519444A1 (de) Verfahren zum giessen von metallischem werkstoff unter erhoehung seiner zaehfestigkeit bzw. zaehigkeit
DE691623C (de) Verfahren zur Verhinderung der Verzunderung von zu haertenden Teilen
DE928673C (de) Verwendung von Aluminium-Legierungen mit Borzusatz
DE2009641A1 (de) Verfahren zum Herstellen und Vergießen metallischer Schmelzen
DE72946C (de) Verfahren, polirte Stahl- und Eisengegenstände oxydfrei zu härten
DE897147C (de) Verfahren zum Herstellen von Gussstraengen
DE729636C (de) Verfahren zum gleichmaessigen Abtragen erheblicher Metallmengen von Koerpern aus Leichtmetallen oder deren Legierungen
DE479554C (de) Verfahren zur Entfernung des ueberschuessigen UEberzugsmetalls nach der Verzinkung
DE817526C (de) Verfahren zum Reinigen geschmolzener Metalle und Legierungen
DE804636C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Guss von Werkstuecken aus Leichtmetallen, insbesondere Aluminium, verwendet werden
AT322122B (de) Verfahren und anlage zum herstellen von blöcken durch elektroschlackeumschmelzen verzehrbarer elektroden in einer gekühlten kokille