DE817526C - Verfahren zum Reinigen geschmolzener Metalle und Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen geschmolzener Metalle und Legierungen

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DE817526C
DE817526C DEV849A DEV0000849A DE817526C DE 817526 C DE817526 C DE 817526C DE V849 A DEV849 A DE V849A DE V0000849 A DEV0000849 A DE V0000849A DE 817526 C DE817526 C DE 817526C
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DE
Germany
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alloys
metals
molten metals
reduced pressure
melt
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Expired
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DEV849A
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Dr-Ing Schichtel
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Original Assignee
Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/04Refining by applying a vacuum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen geschmolzener Metalle und Legierungen Es ist bekannt, Metalle und Legierungen durch Schmelzen unter vermindertem Druck von Gasen und verdampfbaren, bzw. zersetzbaren Bestandteilen zu reinigen.
  • Durch das übliche Schmelzen unter vermindertem Druck gelingt es jedoch nicht mit Sicherheit, in dem gewünschten Ausmaß Gase zu entfernen, und zwar u. a. deshalb nicht, weil der statische Druck des Schmelzbades das vollkommene Entweichen von gas- oder dampfförmigen Bestandteilen aus dem unteren Teile des Schmelzbades verhindert. Infolgedessen tritt meist beim Gießen unter vermindertem Druck, d. h. wenn der statische Druck des geschmolzenen Metalles geringer wird, eine erneute Gasabgabe auf, die aber während der verhältnismäßig kurzen Gießzeit nicht zur vollständigen Entgasung führt. Die Folge der unvollständigen Entgasung sind undichte Blöcke. Es ist weiterhin bekannt, zu geschmolzenen Metallen oder Legierungen zum Zwecke der Entfernung bestimmter Verunreinigungen unter vermindertem Druck solche .Elemente zuzusetzen, die mit der betreffenden Verunreinigung ein gasförmiges Reaktionsprodukt bilden, das unter dem herrschenden verminderten Druck mehr oder weniger weitgehend, aber nicht restlos aus der Schmelze entweicht, wobei andere in der Schmelze enthaltene Gase mit ausgewaschen werden können.
  • Auch ein Auswaschen von Metallen mit Chlor bei normalem Druck ist bekannt. Beim Arbeiten unter vermindertem Druck empfiehlt sich diese Arbeitsweise nicht, weil dabei die Gefahr ;einer Gasaufnahme in das Metall besteht.
  • Zusammeneefaßt läßt sich sagen, daß bei dem bekannten Verfahren in gewissem Ausmaß eine Entgasung, bzw. Reinigung eintritt, daß diese aber innerhalb tragbarer Zeiten nicht genügend vollständig ist und daß insbesondere der Umstand @zu beachten ist, daß bei dem Auswaschverfahren mit Gasen zwar manche Verunreinigungen entfernt werden können, daß dabei aber unvermeidbar eine an sich ebenfalls unerwünschte Gasaufnahme, z. B. Kohlenoxyd oder Chlor, in das Metall erfolgt.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden, daß eine weitgehende und schnelle Reinigung geschmolzener Metalle von unerwünschten Bestandteilen erlaubt, ohne den Nachteil einer Gasaufnahme in Kauf nehmen zu müssen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht. daß man einer unter vermindertem Druck zu behandelnden und evtl. mit anderen Mitteln schon vorgereinigten Schmelze Metalle zusetzt, die leicht flüchtig sind und einen hohen Dampfdruck haben. Als solche kommen z. B. Magnesium, Blei, Zink in Frage. Es hat sich gezeigt, daß beim Zusatz derartiger Metalle zu Schmelzbädern, beispielsweise aus Nickel oder Eisen oder Nickel-Eisen-Legierungen, ein starkes Kochen eintritt, das auf die Verdampfung dieser Metalle zurückzuführen ist. Durch diese stark kochende Badbewegung werden andere in der Schmelze enthaltene Gase und Dämpfe, also auch schwerer verdampfbare, mit an die Oberfläche des Schmelzbades gerissen und damit aus der Schmelze entfernt, ohne daB die Gefahr einer erneuten Gasaufnahme durch das reinigende Mittel besteht. Auf diese Weise wird die Schmelze auch in ihren unteren Schichten schneller und gründlicher entgast als ohne Zusatz dieser leicht flüchtigen Metalle. An Stelle von Metallen können auch leicht zersetzliche Metallverbindungen, z. B. Fluoride, zugegeben werden, deren bei hoher Temperatur und vermindertem Druck freiwerdenden metallischen Bestandteile dann in gleicher Weise wirken wie vorstehend beschrieben.
  • Die Metalle oder Metallverbindungen können der unter vermindertem Druck zu behandelnden Schmelze vor oder nach Herstellung des verminderten Druckes zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen geschmolzener Metalle und Legierungen von in ihnen enthaltenen gasförmigen Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß man der unter vermindertem Druck zu behandelnden Schmelze mindestens ein leichtflüchtiges Metall oder eine leicht zersetzbare Verbindung eines leichtflüchtigen Metalles zusetzt.
DEV849A 1950-04-15 1950-04-15 Verfahren zum Reinigen geschmolzener Metalle und Legierungen Expired DE817526C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181252B (de) * 1956-04-23 1964-11-12 Hoerder Huettenunion Ag Verfahren zum Herstellen von Stahl durch Frischen von Roheisen

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