DE488963C - Kobaltlegierung - Google Patents

Kobaltlegierung

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Publication number
DE488963C
DE488963C DES79272D DES0079272D DE488963C DE 488963 C DE488963 C DE 488963C DE S79272 D DES79272 D DE S79272D DE S0079272 D DES0079272 D DE S0079272D DE 488963 C DE488963 C DE 488963C
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DE
Germany
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alloy
cobalt
beryllium
temperatures
alloys
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Expired
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DES79272D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Masing
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/07Alloys based on nickel or cobalt based on cobalt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Kobaltlegierung Es ist bekannt, daß Beryllium mit gewissen Metallen, wie z. B. Silber, Aluminium und Kupfer, Legierungen bildet, daß es aber mit anderen Metallen, beispielsweise Quecksilber, sich nicht legiert.
  • Durch umfangreiche Versuche wurde nun der Nachweis erbracht, daß Beryllium mit Kobalt eine Legierung mit hochwertigen; technischen Eigenschaften bildet, wobei der Kobaltgehalt der Legierung überwiegt. Die neue Legierung ist bis zu einem B.erylliumgehalt von etwa 5 % in derselben Weise walzbar wie reines Kobalt. Durch Versuche wurde weiter der Nachweis erbracht, daß man solche Kobalt-Beryllium-Legierungen durch geeignete thermische Behandlungen vergüten kann. Dabei kann gegebenenfalls die Legierung einer mechanischen Vorbehandlung, beispielsweise durch Hämmern oder Strek'-ken, unterworfen werden.
  • Wenn man beispielsweise eine Kobalt-Beryllium-Legierung mit etwa 3 % Berylliumgehalt in gegossenem und gewalztem Zustand einer Erhitzung auf oberhalb etwa goo° C aussetzt und sie dann an der Luft oder durch Abschrecken hinreichend schnell abkühlt und schließlich eine zweite Erhitzung auf Temperaturen von etwa q.oo bis 70ö° C anschließt, so erhält man eine Legierung rriiteiner Härte von etwa 6oo bis 65o Brinell, während die Härte der Legierung vor der thermischen Behandlung etwa 27o beträgt. Gegebenenfalls kann man der neuen Kobalt-Beryllium-Legierung auch noch bis zu insgesamt höchstens 4o % Zusätze von einem oder mehreren anderen Elementen beigeben, nämlich bis zu o, i % Magnesium, bis zu i o % Aluminium oder Kupfer, bis zu 25 0,'o Chrom und bis zu 40 % Nickel und Eisen. Auch bei derartigen Legierungen gelingt es, durch eine entsprechende thermische Behandlung, wie sie oben angedeutet ist, die technischen Eigenschaften zu verbessern, insbesondere eine hohe Härte zu erzielen. Der Zusatz von Eisen ist insbesondere aus dem Grunde vorteilhaft, weil es die Neigung des Kobalts, bei etwa q.00° C in eine spröde Modifikation überzugehen, unterdrückt und so die Wal:zbarkeit der Legierung erleichtert. So wurde beispielsweise bei einer Legierung, die außer Kobalt etwa 5 % Eisen und etwa 3 % Beryllium enthält, durch einen dem oben beschriebenen ähnlichen Vergütungsprozeß eine Härte-Steigerung von etwa 225 auf 6oo Brinen erreicht.
  • Wie weitere Versuche zeigten, ist es auch möglich, die thermische Behandlung so einzurichten, daß die neue Kobalt-Beryllium-Legierung eine außerordentlich hohe Zähigkeit bei ziemlich hoher Festigkeit erhält. Für diesen Zweck kann nach einer beliebigen thermischen oder mechanischen Vorbehandlung die Legierung auf unter der oben angegebenen Grenze von etwa. goo' C liegende Temperaturen erhitzt werden. Diesle Temperaturen müssen dabei im- allgemeinen entweder höher sein als die oben für die zweite Erhitzung angegebenen Temperaturen von 40o bis 700° C, oder aber die Erhitzungsdauer muß entsprechend länger ausgedehnt werden. Der gleiche Effekt läßt sich auch durch entsprechend langsames Abkühlen von gegebenenfalls noch höher als goo' C liegenden Temperaturen erzielen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kobaltlegierung, gekennzeichnet durch Berylliumgehalt bis zu 5 %.
  2. 2. Kobalt-Beryllium-Legierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch bis zu insgesamt höchstens 40 % Zusätze von bis zu o, i (/o Magnesium, bis zu io % Aluminium oder Kupfer, bis zu 25 % Chrom und bis zu 40 % Nickel und Eisen.
  3. 3. Verfahren zur Erhöhung der Härte der Legierungen nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß sie von höheren Temperaturen von oberhalb etwa goo' C schnell abgekühlt und darauf einer nochmaligen Erhitzung auf niedriger liegende Temperaturen von etwa 40o bis 700° C ausgesetzt werden.
  4. 4. Verfahren zur Erhöhung der Zähigkeit bei trotzdem hoher Festigkelt der Legierungen nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen bei Temperaturen von etwa 400° C bis etwa goo' C geglüht oder von höheren Temperaturen langsam abgekühlt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971412C (de) * 1944-12-12 1959-01-22 Elgin Nat Watch Company Verwendung einer Kobalt-Chrom-Nickel-Legierung fuer Uhrenaufzugsfedern
US2983602A (en) * 1957-09-24 1961-05-09 Armour Res Found Cobalt alloys

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971412C (de) * 1944-12-12 1959-01-22 Elgin Nat Watch Company Verwendung einer Kobalt-Chrom-Nickel-Legierung fuer Uhrenaufzugsfedern
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