DE592558C - Verfahren zur Herstellung von Edelmetallformstuecken hoher Haerte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Edelmetallformstuecken hoher Haerte

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DE592558C
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DEH127788D
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Dr Alfred Jedele
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WC Heraus GmbH and Co KG
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WC Heraus GmbH and Co KG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/14Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of noble metals or alloys based thereon

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Edelmetallformstücken hoher Härte Die Erfindung bezieht sich auf -ein Verfahren zur Herstellung von Formstücken, denen durch Abschrecken und Anlassen eine hohe Härte verliehen wird.
  • Die Erscheinung der Vergütbarkeit von Legierungen ist zuerst an Aluminiumlegierungen bekanntgeworden. Später erwiesen sich auch Edelmetallegienmgen als vergütbar, wenn in ihnen durch Zusatz von Aluminium oder Silicium und gewissen dritten Metallen bei der thermischen Behandlung die Bildung von Aluminiden oder Siliciden ermöglicht wurde.
  • Abweichend davon ergaben jedoch Untersuchungen; daß die bisher vorgeschlagenen, Zusätze gerade bei Palladium keine wesentliche Vergütung bewirkten. Da jedoch Palladium-Silber-Legierungen für gewisse Zweck e technisch bedeutsam sind, besonders weil sie den Vorzug einer nicht unwesentlichen chemischen und mechanischen Widerstandsfähigkeit besitzen, so war es wiinscheriswert, diesen Legierungen eine größere Härte zu verleihen.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Formstücke aus Palladium-Silber-Legierungen mit bis zu 2o% Gold und bis zu 1o% Kobalt, Nickel oder Eisen hergestellt, dann auf etwa 8oobis iooo° erhitzt, abgeschreckt und schließlich bei etwa 4oo bis 5oo° angelassen werden.
  • Nach dem neuen Verfahren genügt es nicht, zu den Palladium-Silber-Legierungen Gold allein oder eins der Metalle der Eisengruppe allein hinzuzufügen, und ebensowenig werden einerseits reines Silber, anderseits reines Palladium durch Zusatz von zwei der genannten Metalle vergütet, vielmehr müssen immer vier Legierungsbestandteile vorhanden sein, damit -eine Vergütung durch thermische Behandlung möglich wird.
  • Die Härtesteigerung geht im Sinne der Ausscheidungsvergütung vor sich, also so, daß die bei hoher Temperatur geglühten und abgeschreckten Legierungen weich sind und daß bei dem darauffolgenden Anlassen ihre Härte erheblich steigt, in den günstigsten Fällen bis auf das Doppelte.
  • Als die zweckmäßigsten Temperaturen wurden für das ersteErhitzen etwa 8oo bis 1ooo°, für das nach dem Abschrecken erfolgende Anlassen etwa 4oo bis, 5oo° ermittelt.
  • Beispielsweise beträgt die Brinellhärte :einer Legierung aus gleichen Teilen Silber und Palladium 95 kg/mm2. Bei Zusatz von 16% Au und q. % Ni oder von 18 % Au und z % Co steigt sie vor der Vergütung auf ioo bis izokg/mm2, nach der thermischen Behandlung aber auf i 5o bis 1 8okg/mm°. Auch durch Zusatz von 1 o % Au und 1 o% Co erreicht man eine Vergütungshärte von 160 kg/mm2. _ Legierungen von der Zusammensetzung 6o% Pd, 2o% Ag, i6% Au, 40,'o Ni und 6oOll'o Pd, zoojo Ag, 140,1o Au: 60,'o Co haben eine Anfangshärte von etwa i i0, kg/mm°. Bei der erstgenannten Legierung steigt diese durch Wärmebehandlung auf Zoo hg;`mm-, bei der zweiten auf 23okg/mm2.
  • Von den Metallen der Eisengruppe verdienen Co und Ni den Vorzug vor dem Eisen. Bei Legierungen aus gleichen Teilen Pd und Ag wirken Co und Ni gleich vorteilhaft, während bei palladiuinreicheren Legierungen Co, bei silberreicheren Legierungen Ni eine größere Vergütungshärte verursacht.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formstücken, denen durch Abschrecken und Anlassen hohe Härte verliehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke aus Palladium-Silber-Legierungen mit bis zu 20,% Gold und bis zu 10,% Kobalt, Nickel oder Eisen hergestellt, dann auf etwa 80,o bis 1ooo° .erhitzt, abgeschreckt und schliel':)lich bei etwa 40,o bis 50,o° angelassen werden.
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