DE874665C - Durch Waermebehandlung verguetbare Kupferlegierung - Google Patents

Durch Waermebehandlung verguetbare Kupferlegierung

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DE874665C
DE874665C DED5692D DED0005692D DE874665C DE 874665 C DE874665 C DE 874665C DE D5692 D DED5692 D DE D5692D DE D0005692 D DED0005692 D DE D0005692D DE 874665 C DE874665 C DE 874665C
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Germany
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aluminum
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copper alloy
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DED5692D
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Werner Dr Phil Doering
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DUERENER METALLWERKE AKTIEN GE
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DUERENER METALLWERKE AKTIEN GE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper
    • C22C9/01Alloys based on copper with aluminium as the next major constituent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Durch Wärmebehandlung vergütbare Kupferlegierung Die Erfindung betrifft Kupferlegierungen, die gleichzeitig Aluminium und Eisen enthalten. Kupferlegierungen mit Aluminium- und Eisenzusätzen sind an sich bereits bekannt; so sind Kupferlegi.erungen mit 3 bis io% Aluminium und o,1 bis io% Eisen zur Herstellung funkenfreier Werkzeuge, solche mit 5,5 bis 13% Aluminium und 4.,5 bis S0/0 Eisen, als Werkstoft für Arbeitsgeräte zur Verarbeitung von Glas- oder ähnlichen Massen in flüssigem oder plastischem Zustande empfahlen.
  • Es ist auch bekannt, daß Kupferlegierungen mit io bis 12% Aluminium und geringen Zusätzen an Eisen durch Wärmebehandlung in ihren Eigenschaften beeinflußt werden können. Auch bei einer Legierung mit etwa i i,5 % Aluminium und 5,50/0 Eisen lassen sich durch Wärmebehandlung, und zwar durch Glühen bei 60o bis ; oo ° C und Abschrecken sehr gute mechanische Gesamteigenschaften erreichen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Eisen und Aluminium enthaltende Kupferlegierungen, die sich gegenüber den bisher bekannten Legierungen, abgesehen von den verhältnismäßig höhen Aluminiumgehalten, durch erheblich höhere Eisengehalte auszeichnen. Die Gehalte sind so bemessen. daß diese Legierungen sich durch eine Wärmebehandlung vergüten lassen. Die Legierungen bestehen bei hoher Temperatur, abgesehen von Eiseneinlagerungen, im wesentlichen aus einem Gefügebestandteil, der seinerseits bei rascher Ab- kühlung auf niedrige Temperaturen in ein nadliges Zwischengefüge mit bisher noch nicht geklärten Zwischenzuständen bzw. Gefügebestandteilen übergeht. Es hat sich gezeigt, daß sich in derartigen Eisen und Aluminium enthaltenden Kupferlegierungen durch Vergütung eine sehr hohe Festigkeit und eine gute Streckgrenze bei beachtlicher Dehnung erreichen lassen, so daß ihre Verwendung für hochbeanspruchte Konstruktionsteile, die zudem noch chemischen Einflüssen unterworfen sein können, _ empföhlen werden kann.
  • Die Kupferlegierungen gemäß Erfindung bestehen aus in bis '14% Aluminium und 9 bis 15°/o Eisen, Rest Kupfer. Diese Legierungen lassen sich gut gießen und in,der Hitze gut pressen, schmieden und walzen. Sie werden gemäß Erfindung durch Wärmebehandlung vergütet; indem sie bei Temperaturen über foo° C geglüht und anschließend in Wasser abgeschreckt -werden, wodurch ihnen hohe mechanische Gütewerte verliehen werden. Die Glühtemperaturen sind für Legierungen, deren Aluminiumgehalt an der unteren bzw. oberen Grenze der angegebenen Gehalte liegt, etwas höher zu wählen als für Legierungen mit mittlerem Aluminiumgehalt: Die Glühtemperaturen können bis dicht unter die untere Erstarrungstemperatur der Legierung gesteigert werden; jedoch hat es sich als zweckmäßig erwiesen, mit den Temperaturen nicht so hoch zu gehen, da dann wiederum eine gewisse, wenn- auch nicht sehr starke Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften eintritt. Temperaturen von etwa 80o° C sollten nicht überschritten werden. Diese an sich nicht ohne weiteres verständlicheTatsache hängt offenbar damit zusammen, daß die Umwandlungen, die in dem bei hoher Temperatur beständigen Gefügebestandteil beim Abschrecken auftreten, auch noch etwas durch die Höhe der Glühtemperatur vor dem Abschrecken beeinfiußt werden.
  • DerGegenstand der Erfindung wird im folgenden an einem Beispiel erläutert: Aus einer Legierung mit etwa 13 % Aluminium, 10070 Eisen, Rest Kupfer, wurden Blöcke unter entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen gegossen, bei hoher Temperatur auf Rundstangen verpreßt bzw. verwalzt und an der Luft erkalten gelassen: Aus der Mitte der Stange wurden Abschnitte entnommen und nach 1stündiger Glühung zwischen 550 und 80o° C in Wasser abgeschreckt. Dabei ergaben sich bei Glühtemperaturen von etwa 65o bis 700° C die besten mechanischen Gesamteigenschaften, und zwar für die gepreßten Stangen eine Festigkeit von 1i15 bis @iI25 kg/mm2, eine Streckgrenze von 5o bis 6o kg/mm2 bei einer Dehnung von 5 bis 9%, für die gewalzten Stangen eine Festigkeit von 95 bis -105,'kg/mm2, eine Streckgrenze von 4o bis 501cg/mm2 bei einer Dehnung von 7 bis .110%. Im Ausgangszustand und nach Abschrecken von 550° C Glühtemperatur war die Dehnung der untersuchten Abschnitte unter 1%. Nach dem Abschrecken von 80:o° C: Glühtemperatur lag der Mittelwert deutlich an der unteren .der oben angegebenen Streugrenze; während die Dehnung um etwa ein Drittel geringer war als bei den bei 650 bis 70o° C vergüteten Proben. Derartige hohe mechanische Gesamteigenschaften sind bisher bei Kupferlegierungen, die Aluminium und Eisen als Zusätze enthalten, noch nicht erreicht worden. Darüber hinaus ist es überraschend, daß diese Eigenschaften bei einem Kupfergehalt unter 8o % erzielbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Durch Wärmebehandlung vergütbare Kupferlegierung, gekennzeichnet durch einen ;Gehalt von i i bis 1,¢ 0/a Aluminium, 9 bis 15 0/a Eisen, Rest Kupfer. Verfahren zur Wärmebehandlung von Legierungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen, mit oder ohne vorhergegangene Durchlknetung, bei einer Temperatur von über 60o° C geglüht und unmittelbar anschließend abgeschreckt werden.
DED5692D 1943-04-13 1943-04-13 Durch Waermebehandlung verguetbare Kupferlegierung Expired DE874665C (de)

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