AT121967B - Vergütungsverfahren zur Herstellung einer hochwertigen Aluminiumlegierung. - Google Patents
Vergütungsverfahren zur Herstellung einer hochwertigen Aluminiumlegierung.Info
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Description
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Vergiitullgsverfahren zur Herstellung einer hochwertigen Aluminiumlegierung.
Es sind verschiedene Aluminiumlegierungen mit hervorragenden Eigenschaften bekannt. die als veredelnde Bestandteile neben Magnesium Schwermetalle enthalten. Weiter sind Aluminiumlegierangen bekannt geworden, die als Komponente an Stelle des Magnesiums die in hohem Masse veredelnd wirkende Verbindung mg Si enthalten. Die Aluminiumlegierungen, die diese Verbindung enthalten, wobei also der Magnesiumgehalt der Legierung auf ihren Siliziumgehalt so abgestimmt ist, dass sich diese Bestandteile restlos zu einer chemischen Verbindung von der Formel Mg2 Si umsetzen und weder freies Magnesium, noch freies Silizium enthalten, zeichnen sich durch ein besonders hohes Mass an Selbstvergütnng aus.
Solche Legierungen sind durch Zusätze von Schwermetallen, insbesondere Kupfer, weiter verbessert worden. Diesen Legierungen haften jedoch gewisse Unvollkommenheiten an : Wird die Festigkeit durch Erhöhung des Kupfergehaltes gesteigert, so ist ein erheblicher Rückgang der Dehnung und Verarbeitbarkeit in kaltem und warmem Zustande festzustellen ; auch nimmt die Korrosionsfestigkeit derart verfestigter Legierungen wesentlich ab, während bei kleineren Kupfergehalten die Festigkeit nicht mehr den Anforderungen der Praxis genügt.
Ein Optimum an Festigkeit, Dehnung. Warm-und Kaltbildsamkeit, sowie Korrosions- festigkeit zeigt eine Aluminiumlegierung, wenn sie mit den folgenden Komponenten aufgebaut ist :
EMI1.1
<tb>
<tb> MgsSi.... <SEP> J-5% <SEP> 0'2
<tb> Kupfer.... <SEP> 1'2% <SEP> + <SEP> 0'2
<tb> Titan..... <SEP> 0#5% <SEP> ¯ <SEP> 0#2.
<tb>
Günstig wirkt ferner ein geringer Zusatz von Mangan, der einerseits eine weitere Erhöhung
EMI1.2
genauer Zwischenglühtemperaturen erforderlich ist, indem die für die Zwischenglühung unbedingt einzuhaltende Temperaturgrenze erheblich erweitert wird. In der Regel genügen Mengen von 0#8% ¯ 0#3% Mangan.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, durch welches Legierungen dieser Art eine weitgehende Vergütung erfahren.
Das Verfahren zur Vergütung einer derartigen Aluminiumlegierung, die etwa 1#5% Mg2 Si.
EMI1.3
im Wesen darin, dass man die Legierung mechanisch durchknetet. dann in bekannter Weise einer Erhitzung auf 520-550 C mit darauffolgender rascher Abkühlung und schliesslich einer Lagerung bei erhöhten Temperaturen von etwa 110#160 C unterwirft.
EMI1.4
liche Festigkeitseigenschaften erzielen lä5t. sei nachstehend näher erläutert :
Das mechanisch, beispielsweise durch Walzen, Ziehen. Pressen, Schmieden usw., durch-
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EMI2.1
wird ein Material von besonders hoher Dehnung. dagegen bei langer Anlassdauer und höheren Anlasstemperaturen ein Material von besonders hoher Festigkeit bei guter Dehnung erhalten.
Als sehr günstig bei besonderen Anforderungen in bezug auf Dehnung und Korrosionsfestigkeit wurde festgestellt, die Alterung bei höheren Temperaturen nicht sofort nach dem Abkühlen des Materials, sondern nach einer voraufgehenden Lagerung bei Zimmertemperatur beginnen zu lassen. Im allgemeinen genügt hiezu eine Dauer von 24-48 Stunden Lagerung bei Zimmertemperatur, worauf erst dann die Alterung bei höheren Temperaturen, wie oben angegeben, zu erfolgen hat. Weiter lassen sich bei besonderen Anforderungen an die Festigkeitwerte des Materials besonders hohe Festigkeiten dadurch erzielen, dass man nach erfolgtem Ausglühen und Abkühlen und vor dem Lagern bei erhöhten Temperaturen einen mechanischen Nachbearbeitungsprozess einschaltet mit anschliessender, oben beschriebener Vergütung.
Auch hier lassen sich in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, besondere Wirkungen hinsichtlich Festigkeit, Dehnung, Korrosionsfestigkeit usw. erzielen, wenn man das Material entweder sofort nach dem Ausglühen und Abkühlen oder aber nach gewissen verschieden bemessenen Zeiten vor der Lagerung bei Zimmertemperatur einem mechanischen Nachbearbeitungsprozess unterwirft.
EMI2.2
28#12%.
Korrosionsprüfungen nach der oxydischen Kochsalzprobe von Mylius ergaben im Durchschnitt einen Wert von 18-20 g/m2, also etwa nur die Hälfte von den Korrosionswerten der bisher bekannten Aluminiumlegierungen.
Die vorzügliche Kaltbildsamkeit des in obiger Weise vergüteten Materials äussert sich in der Möglichkeit, beispielsweise Bleche und Drähte um einen sehr kleinen Radius zu biegen.
EMI2.3
Radius von 7-8 mm um 180 umhämmern. Die Bildsamkeit beträgt demnach das Doppelte derjenigen der bisher bekannten Aluminiumlegierungen gleicher Festigkeit.
Entsprechend der Kaltbildsamkeit ist auch die Warmbildsamkeit des Materials hervorragend, die sich beispielsweise darin äussert, dass aus dem beschriebenen Material ohne Schwierigkeit sieh Rohre und komplizierte Profile von sehr geringer Wandstärke leicht pressen und ziehen lassen. ohne dass häufige Zwischenglühungen und Anwendung geringer Stiche während dieses Prozesses erforderlich wären, woraus sich die ausserordentliche Wirtschaftlicheit der Erfindung ergibt.
Zur Erzielung ganz besonders hoher Festigkeiten, allerdings auf Kosten der Dehnung. kann das Material in bekannter Weise nach erfolgter Veredlung einer mechanischen Nachbearbeitung unterzogen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vergütungsverfahren zur Herstellung einer hochwertigen Aluminiumlegierung, die etwa
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enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man die Legierung mechanisch durchknetet, dann in bekannter Weise einer Erhitzung auf 520 bis 5500 C mit darauffolgender rascher Abkühlung
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Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung besonders hoher Dehnungen die Legierung bei Temperaturen von 110 bis 1300 C während 6 bis 24 Stundengelagert wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung erhöhter Festigkeiten bei hoher Dehnung Anlasstemperatmen von 130 bis 145 C im Laufe von 6 bis . 24, Stunden angewandt werden. EMI2.6 deren Anforderungen an Dehnung und Korrosionsfestigkeit die Alterung bei erhöhter Temperatur erst nach einer Pause von 6 bis 48 Stunden nach Ausglühen und Abkühlen vorgenommen wird.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeihnet, dass bei besonderen Anforderungen an die Festigkeit eine mechanische Nachbearbeitung des Materials zu gewissen EMI2.7
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