DE2543032A1 - Kupferlegierung - Google Patents

Kupferlegierung

Info

Publication number
DE2543032A1
DE2543032A1 DE19752543032 DE2543032A DE2543032A1 DE 2543032 A1 DE2543032 A1 DE 2543032A1 DE 19752543032 DE19752543032 DE 19752543032 DE 2543032 A DE2543032 A DE 2543032A DE 2543032 A1 DE2543032 A1 DE 2543032A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
copper alloy
copper
total amount
temperatures
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752543032
Other languages
English (en)
Inventor
Ronald N Caron
Stanley Shapiro
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olin Corp
Original Assignee
Olin Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US512259A external-priority patent/US3923555A/en
Application filed by Olin Corp filed Critical Olin Corp
Publication of DE2543032A1 publication Critical patent/DE2543032A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/08Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon

Description

New Haven, Connecticut, V.St.A.
w Kupferlegierung "
Priorität: 4. Oktober 1974, V.St.A., Nr. 512 259 und 512 339
Es besteht ein Bedarf an Kupferlegierungen mit hoher mechanischer Festigkeit, hervorragender Spannungskorrosionsbeständigkeit und allgemeiner Korrosionsbeständigkeit, besonders in stark ammoniakalischer Umgebung, Ebenso wünschenswert ist ein technisch billiges und rasch durchzuführendes Verfahren zur Herstellung solcher Legierungen. Diese Legierungen sollen den strengen Anforderungen genügen, die elektrischen Kontaktfedern bei modernen Geräten unterworfen sind. Dabei sind beispielsweise die mechanischen Eigenschaften gehärteter Federn, verbunden mit angemessener Biegbarkeit und Spannungskorrosionsbeständigkeit in stark ammoniakalisehen Umgebungen, erwünscht, die während des Abbaus bzw. der Zersetzung organischer elektrischer Isolationsmassen erzeugt v/erden.
609816./07A2
Γ 2
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein geeignetes und
/legierungen_
billiges Verfahren zur Herstellung von bearbeiteten Kupfer-/ mit verbesserten mechanischen Eigenschaften, wie hervorragende Spannungskorrosionsbeständigkeit in stark ammoniakalischer Umgebung, verbunden mit einer hohen Festigkeit und günstigen Festigkeit-Biegefähigkeitseigenschaften, zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die erfindungsgemäß behandelten Kupferlegierungen enthalten 1 bis 4,5 % Silicium und 1,0 bis 5,0 % Zinn. Der Gesamtgehalt von Silicium und Zinn soll mindestens 3,5 % betragen, um angemessene Spannungskorrosionsbeständigkeit und andere erwünschte mechanische Eigenschaften zu erhalten.
Erfindungsgemäß werden den Kupferlegierungen bevorzugt zusätzliche Legierungselemente zugesetzt. Als erstes Legierungselement werden den vorstehend genannten Kupferlegierungen vorzugsweise 0,01 bis 2,0 % Eisen, 0,01 bis 2,0 % Kobalt oder ihre Geraische zugesetzt, wobei der maximale Gehalt an Eisen und Kobalt 3,0 % beträgt. Als zweites Legierungselement werden bevorzugt 0,01 bis 5,0 % Nickel, 0,01 bis 5,0 % Mangan, 0,01 bis 5,0 % Titan, 0,01 bis 5,0 % Zirkon, 0,01 bis 5,0 % Hafnium, 0,01 bis 2,0 % Chrom, 0,01 bis 3,0 % Beryllium, 0,01 bis 5,0 % Vanadium, 0,01 bis 2,0 % Magnesium oder ihre Gemische zugesetzt. Der Gesamtgehalt des ersten und zweiten Legierungselements liegt unter 10,0 &* _!
609816/0742
Das erste Legierungselement kann in der Legierung unabhängig vom zweiten und umgekehrt vorhanden sein. Dabei kann die Legierung das erste Legierungselement ohne das zweite und umgekehrt und beide zusammen enthalten. Wenn das zweite Legierungselement ohne das erste in der Legierung vorhanden ist, liegt der Gesamtgehalt des zweiten Legierungselements unter 10 %.
Erfindungsgemäß tragen die Silicium- und Zinn-Komponenten zu einer maximalen Lösungs- und Kaltverfestigung bei, wobei der Siliciumgehalt für die gewünschte Spannungskorrosionsbeständigkeit entscheidend ist. Durch die vorstehend genannten bevorzug·* ten Legierungselemente werden optimale physikalische Eigenschaften erhalten. Diese Elemente bilden im allgemeinen dispergierte oder ausgefällte Sekundärphasen. Die Morphologie dieser Phasen wird während der Behandlung kontrolliert, um die Dispersionsverfestigung und Kornvergütung und/oder Ausfällungsverfestigung besonders während der Alterungsbehandlung zu erreichen.
Zusätzlich wird vorzugsweise ein drittes Legierungseleraent verwendet, nämlich 0,01 bis 3,0 % Arsen, 0,01 bis 3,0 S^ Antimon, 0,01 bis 3,0 % Aluminium, 0,01 bis 3,0 % Zink oder ihre Gemische. Der Gesamtgehalt dieser Legierungselemente soll höchstens 5,0 % betragen. Der Zusatz von Aluminium ist in Kombination mit der Nickel- oder Mangankomponente besonders erwünscht. Das dritte Legierungselement kann in der Legierung unabhängig vom ersten oder zweiten Legierungselement oder in Kombination entweder mit dem ersten oder dem zweiten oder vorzugsweise in Kombination L_ mit beiden vorhanden sein. _j
£5 0 9 8 1 6 / 0 7 U 2
Γ , "Ι
Die erfindungsgemäß behandelten Legierungen können in üblicher Weise gegossen werden. Um eine homogenere Gießstruktur und bessere Strangqualität zu erhalten, werden Fallendgieß- oder kontinuierliche Gießverfahren bevorzugt.
Nach dem Gießen wird die Legierung vorzugsweise mindestens 15 Minuten auf Temperaturen von 60O0C bis zur Solidustemperatur der entsprechenden Legierung erhitzt. Die Legierung wird anschließend bei einer Anfangstemperatur von mindestens 650 C bis zu innerhalb 500C der Solidustemperatur der Jeweiligen Legierung heißgewalzt. Das Schlußheißwalzen soll oberhalb von 4000C erfolgen. Die tatsächliche Solidustemperatur der jeweiligen Legierung hängt vom Silicium- und Zinngehalt sowie von der Menge und der Natur des jeweiligen Legierungselements ab. Die Heißwalzverminderung ist nicht kritisch und hängt von der erforderlichen Endstärke ab.
Nach dem Heißwalzen wird die Legierung vorzugsweise abgeschreckt, wenn sie eines der vorstehend genannten Legierungselemente enthält, um den maximalen Anteil der Legierungselemente in Lösung zu halten. Dies ist zur Erhaltung optimaler Eigenschaften hinsichtlich der zweiten Legierungselemente besonders bevorzugt, da sie aus der Lösung bei der nachfolgenden Behandlung in wesentlicher Menge ausgefällt werden. Die nachfolgende Behandlung umfaßt einen Wärmebehandlungsschritt, um eine feine Dispersion der zweiten Legierungselemente zu erhalten, die einheitlich in der Matrix der Legierung ausgefällt sind. Diese feine Dispersion ist wichtig, um die gewünschte Korngröße, mechanische Eigen-
609816/07^2
Γ - "I
schäften und besonders die Spannungsrelaxation zu erhalten. Die Korngröße der Legierung liegt im allgemeinen unterhalb von 0,06 mm und, wenn die Legierungen das erste Legierungselement enthalten, im allgemeinen unter 0,01 mm.
Die Legierung wird anschließend bei einer Temperatur unterhalb 2000C mit oder ohne Zwischenglühschritt kalt gewalzt. Das Glühen kann nach dem Band- oder Chargenglühverfahren mit Haltezeiten von 10 Sekunden bis 24 Stunden bei Temperaturen von 250° bis 8500C durchgeführt werden. Im Endzustand kann das Material entweder als kalt nachgewalztes Band oder warmbehandeltes Band, abhängig von den gewünschten Eigenschaften, vorliegen. Es kann eine Mehrzahl von Kaltwalz- und glühzyklen verwendet werden.
Wenn die erfindungsgemäße Legierung eines der vorstehend genannten zweiten Legierungselemente enthält, soll der Zwischenglühschritt ein Bandglühschritt,gefolgt von einem raschen Abkühlen sein, so daß das zweite Legierungselement so lang wie gewünscht in Lösung zurückgehalten wird. Wenn die behandelte Legierung ein zweites Legierungselement enthält, muß der Behandlungszyklus eine Glühstufe bei Temperaturen von 250 bis 6000C und Zeiten von 15 Minuten bis 24 Stunden enthalten, um das zweite Legierungselement aus der Lösung auszufällen. Dadurch wird eine feine, einheitliche Ausfällung des zweiten Legierungselements erreicht, das in der Legierungsmatrix dispergiert ist. Deshalb werden optimale Eigenschaften erhalten, wenn die erfindungsgemäße Legierung als bearbeitete Legierung yor-
L J
R09818/07U
liegt und durch eine feine, einheitliche Ausfällung des zweiten Legierungselements, das in der Matrix dispergiert ist, gekennzeichnet ist. Diese Glühstufe kann auch in der Kaltwalz-Glühstufe oder als letzter Heißbehandlungsschritt in dem Verfahrenszyklus durchgeführt werden. Wenn der zur Ausfällung des zweiten Legierungselements dienende Glühschritt als Teil der Kaltwalz-Glühstufe durchgeführt wird, müssen alle nachfolgenden Glühschritte nach dem Chargenglühverfahren bei oder unterhalb der Ausfällungstemperatür, d.h. von 250 bis 600°C, innerhalb von 15 Minuten bis 24 Stunden und nicht oberhalb der Ausfällungstemperatür durchgeführt werden. Natürlich können die Glühschritte vor dem zur Ausfällung dienenden Glühschritt, wie vorstehend erläutert, bei Temperaturen von 250 bis 8500C innerhalb von 10 Sekunden bis 24 Stunden durchgeführt werden.
Der Behandlungszyklus soll einen Wärmebehandlungs schritt entweder als Zwischenglüh- oder als Endglühschritt enthalten, gleichgültig, ob das zweite Legierungselement in der jeweiligen Legierung vorhanden ist oder nicht. Dieser Wärmebehandlungsschritt während des Behandlungszyklus ist notwendig, um eine Verbesserung der Festigkeit-Duktilitäts-Beziehung mit oder ohne die bevorzugten Legierungselemente zu erhalten. Wie vorstehend erläutert, wird dieser Wärmebehandlungsschritt wenigstens 10 Sekunden bei Temperaturen von 250 bis 850 C durchgeführt.
Erfindungsgemäß kann die erhaltene Legierung zu Formteilen, wie Federn, geformt werden. Vorzugsweise werden die Teile einem
L J
609816/0742
2S43032
Wärmebehandlungsschritt unterzogen, um bessere Spannungsrelaxationseigenschaften zu erreichen. Dieser Wärraebehandlungsschritt soll 15 Minuten bis 8 Stunden bei Temperaturen von 150 bis 4000C durchgeführt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
Eine Legierung A aus 3 % Silicium, 2,5 % Zinn, 1,5 % Eisen, Rest Kupfer wurde von 12000C in eine Stahlgießform gegossen, deren Kupferboden mit Wasser gekühlt wird. Das 4,54 kg schwere Gußstück wird 2 Stunden bei 75O0C durchwärmt und unmittelbar danach bei einer Endheißwalztemperatur oberhalb 400°C auf eine Stärke von 9»5 mm heißgewalzt. Es folgt ein Kaltwalzschritt bei einer Temperatur unterhalb 200°C auf eine Stärke von 2,54 mm. Die Legierung wird anschließend 1 Stunde bei 4500C geglüht. Es folgen weitere Behandlungsschritte, um ein Metall mit einer Stärke von 0,51 mm im abgeschreckten und 40, 60 und 80prozentigen kaltgewalzten Zustand zu erhalten. Ein Teil des Metalls wird direkt auf eine Stärke von 0,51 mm kalt gewalzt, was einem 80prozentigen kaltgewalzten Metall entspricht. Ein Teil des Metalls wird auf eine Stärke von 1,27 mm kalt gewalzt, 1 Stunde bei 450°C geglüht und dann auf eine Stärke von 0,51 mm kaltgewalzt, was einem 60prozentigen kalt gewalzten Metall entspricht. Ein Teil des Metalls wird auf eine Stärke von 0,84 mm kalt gewalzt, 1 Stunde bei 4500C geglüht und dann auf eine Stärke von 0,51 mm kaltgewalzt, was einem 40prozentigen kalt
609816/0742
gewalzten Metall entspricht. Ein Teil des 40prozentigen kalt gewalzten Metalls wird 1 Stunde bei 45O0C bei einer Stärke von 0,51 mm geglüht, was einem geglühten Metall mit O % Stärkenverminderung entspricht. Die Zugfestigkeitseigenschaften dieser Legierungen nach der Behandlung sind in Tabelle I zusammengefaßt. Diese Eigenschaften werden mit denen bekannter hochfester Kupferlegierungen, Legierung B (CDA Legierung-510 mit 4,4 % Zinn, 0,07 % Phosphor, Rest Kupfer) und Legierung C (CDA Legierung-638 mit 2,7 % Aluminium, 1,7 % Silicium, 0,4 % Kobalt, Rest Kupfer) verglichen.
Die in Tabelle I zusammengefaßten Ergebnisse zeigen klar die Überlegenheit der Legierung der Erfindung hinsichtlich ihrer Festigkeit nach dem Kaltwalzen. Zusätzlich besitzen die Legierungen folgende Korngrößen: Legierung A = 0,005 mrnj Legierung B = 0,01 mm und Legierung C = 0,005 nun. Sowohl die Legierungen A und C sind durch im Gefüge bzw. in der Matrix fein dispers dispergierte Phasen gekennzeichnet. Die fein disperse Phase in der Legierung der Erfindung ist ein Gemisch von α-Eisen und Eisensilicid.
L _J
609816/0742
Tabelle I Zugeigenschaften
Legie- Stärkenver- Festigkeit max. Zugfestig- Dehnung,
rung mindorung in bei 0,2 % keit,
der Kälte, Dehnung, 2
kg/cm2 kg/cm %
A
B
C
ooo 4570
2812
3586
5906
3937
5625
23
46
35
A
B
C
40
40
40
• 7634 '
6539
6960
9140
6820
8437
2,0
5,0
5,0
A
B
C
60
60
60
8789
7523
7734
9984
7734
9140
1,2
2,0
3,0
A
B
C
80
80
80
9140
8015
8156
10405
8437
9562
1,0
1,0
2,8
Beispiel 2
Die Legierungen A und C, die gemäß Beispiel 1 behandelt wurden, im 0, 40, 60 und 80prozentigen kaltgewalzten Zustand werden 1 Stunde bei 3200C dem Stabilisierungs- (Entspannungs-)glühen unterworfen. Die 90°-Biegeeigenschaften dieser stabilisierten Legierungen werden anschließend bestimmt. Die in Tabelle II zusammengefaßten Ergebnisse beruhen auf Aufzeichnungen der Grenzfestigkeitswerte bei Dehnung von 0,2 % gegen das Verhältnis des Biegeradius zur Dicke (R/t), so daß die Biegeeigenschaften leicht mit einem äquivalenten Festigkeitswert bei einer Dehnung von 0,2 % verglichen werden können. Zu Vergleichszwecken wurden die Biegedaten aus bekannten Daten der Legierungen B und CDA 688 (Legierung D mit 22,7 % Zink, 3,5 % Aluminium, 0,38 % Kobalt, Rest Kupfer) bestimmt und ebenfalls in die Tabelle II ^aufgenommen. _j
609818/0742
Die Biegeeigenschaften bestimmen den Mindestradius,um den das Band ohne Rißbildung entweder parallel oder senkrecht zur Walzrichtung gebogen werden kann. Die Eigenschaften hinsichtlich der Längsrichtung beziehen sich auf die Achse, die senkrecht zur Walzrichtung (gute Meßergebnisse) verläuft, während die Eigenschaften hinsichtlich der Querrichtung sich auf die Achse beziehen, die parallel zur Walzrichtung (schlechte Meßergebnisse) verläuft. R ist der kleinste Radius, bei dem noch keine Rißbildung beobachtet wird, und t ist die Dicke des Bandes (0,51 mm). Die Legierung der Erfindung besitzt bessere Biegeeigenschaften hinsichtlich der Längsrichtung als die bekannten CDA Legierungen 638 und 688 und bessere Biegeeigenschaften hinsichtlich der Querrichtung als die bekannten CDA Legierungen 510 und 638. Es ist besonders von Bedeutung, daß die Legierung der Erfindung eine entsprechende Duktilität bei Festigkeitswerten besitzt, die andere Legierungen nicht erreichen können.
Tabelle II 0,3
0,3
0,7
0,8
1,1
1,5
2,0
0,9
Bie^ceeigenschaften 1,3
1,0
1,9
2,2
3,8
5,2
5,2
2,1
Legierung 2,2
1,8
2,3
2,1
6,6
9,0
10,0
3,3
A
B
C
D
2,2 14
A
B
C
D
Festigkeit bei Längsrichtung Querrichtung
0,2 % Dehnung,
k£/cra2 R/t R/t
A
B
C
D
5625
5625
5625
5625
A 7031
7031
7031
7031
7734
7734
7734
7734
8437
609816/0742
Γ "1
Beispiel 3
Kupferlegierungen der Erfindung, die Silicium, Zinn und Eisen enthalten, werden gemäß Beispiel 1 als 4,54 kg schwere Gußstücke fallend gegossen. Sie werden gemäß Beispiel 1 behandelt und geglüht, um auf folgende Weise ein Metall mit einer Stärke von 0,76 mm in 50prozentigem kaltgewalzten Zustand zu erhalten: Heizwalzen von 7500C auf eine Stärke von 9,52 mm mit einer Endtemperatur oberhalb 40O0C; Kaltwalzen unterhalb 2000C auf eine Stärke von 3 mm; 1 stündiges Glühen bei 4500C; Kaltwalzen unterhalb 2000C auf eine Stärke von 1,5 mm; 1stündiges Glühen bei 4500C und 50prozentiges Kaltwalzen unterhalb 2000C auf eine Endstärke von 0,76 mm. Die Legierungen werden auf Spannungskorrosion in feuchter Ammoniakgasatmosphäre auf folgende Weise geprüft: Der Zahl der Zurücksprünge nach Entfernen aus einer Prüfspannvorrichtung wird gegen die Einwirkzeit mit U-förmig gebogenen Probestücken gemessen. Bei dieser Prüfung ist als Spannungskorrosionsparameter die Zeit von größtem Interesse, bei der 80 % der Probestücke zurückspringen. Je höher der Wert dieses Parameters ist, desto widerstandsfähiger ist die Legierung gegen Spannungskorrosion in der jeweiligen Umgebung. Die Spannungskorrosionswerte und die Zugeigenschaften in Querrichtung sind in Tabelle III zusammengefaßt. Zum Vergleich werden ähnliche Werte für die bekannten Legierungen B und C gezeigt. Diese Werte zeigen die hervorragende Spannungskorrosionsbeständigkeit, Es ist deutlich zu sehen, daß Zinn allein (vgl. Legierung B) nicht die gewünschte Widerstandsfähigkeit gegen Spannungskorrosion aufweist. Weiterhin weist Silicium in Verbindung mit einem anderen Element, wie Aluminium, nicht die L J
609816/0742
hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Spannungskorrosion wie die Legierung der Erfindung auf. Deshalb ist es äußerst überraschend, daß die erfindungsgemäße Kombination von Silicium und Zinn Kupferlegierungen eine solche hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Spannungskorrosion verleiht.
609816/0742
Legierung *
Tabelle III Spannungskorrosionswiderstandsfähigkeit
raechanische Eigenschaften in Querrichtung
Dehnung,
Si
3,5 % Si -
cn Rest Cu
ο
co 2,5 % Si -
00 Rest Cu
cn»
B
α
-«4 C
■Γ-
- 1,8 % Sn - 0,01 % Fe,
- 3,0 % Sn - 0,01 % Fe, Festigkeit bei
0,2 % Dehnung,
kg/cm2
7172
maximale Zugfestigkeit,
kg/cm2
9351
3,0
- 13 -
Zeit, bei der
80 % der Probestücke in feuchter Ammoniakgasatmosphäre zurückspringen, Std.
^1008
7523 9421 4,7 >1008
6539 7453 4,0 205
7101 8859 5,5 27,5
* Geprüft bei einer Stärke von 0,76 mm in 50prozentigem kalt gewalzten Zustand.
CO CD OO K?
Γ - 1Α - .
Beispiel 4
In diesem Beispiel werden zusätzliche Ergebnisse angeführt,
die die Eigenschaften verschiedener Legierungen zeigen. Die Le gierungen A, B, C und D haben die vorstehend angegebene Zusammensetzung. Die Legierungen E, F, G, H und I haben die in nach stehender Tabelle IV-A angegebene Zusammensetzung. Die Legierungen A und E bis I werden gemäß Beispiel 1 und 2 auf folgende Weise behandelt: Heißwalzen von 75O°G auf eine Stärke von
9,52 mm mit einer Endtemperatur oberhalb 4000C; Kaltwalzen
unterhalb 2000C auf eine Stärke von 3 mm; 1 stündiges Glühen
bei 45O0C; 67prozentiges Kaltwalzen unterhalb 2000C auf eine
Stärke von 1 mm; 1stündiges Glühen bei 4500C und 50prozentiges Kaltwalzen unterhalb 200°C auf eine Stärke von 0,5 mm.
Die resultierenden Zug- und Biegeeigenschaften sind in den Tabellen IV-B und IV-C zusammengefaßt. Zu Vergleichszwecken sind ähnliche Daten für die Legierungen B, C und D angegeben.
Tabelle IV-A
Zusammensetzung
Lepiierun^ Silicium. % Zinn, % Kobalt, % Eisen, %
E 3,0 2,5 1,5 _
F 1,5 4 - -
G 2,0 4 - - -
H 2,0 3,5 - -
I 2,0 3,5 1,5
609816/0742
Tabelle IV-B Zugeigenschaften
Legierung Stärkenver Festigkeit max. Zugfestig Dehnung,
minderung in bei 0,2 % keit,
der Kälte, Dehnung, . ρ
% kg/cm2 kg/cm 96
A 50 8437 9632 1,5
B 50 7101 7242 3,0
C 50 7383 8859 4,0
D 50 8156 8999 2,0
E 50 8437 9632 1,5
F 50 7453 8015 6,6
G 50 7734 8648 2,5
H 50 7523 8437 2,0
I 50 8437 9351 2,5
A 100
B 100
C 100
D 100
E 100
F 100
G 100
H 100
I 100
Tabelle IV-C Biegeeigenschaften
Legierung Festigkeit Längsrichtung Querrichtung
bei 0,2 %
Dehnung.
/Z R/t R/t
1,3 3,8
1,0 5,2
1,9 5,2
2,2 2,1
1,2 4,6
1,2 5,0
1,6 4,7
0,8 3,8
1,2 3,0
Aus den Tabellen ist ersichtlich, daß die Legierungen der Erfindung bei der entsprechenden Verminderung in der Kälte eine höhere Streckfestigkeit als die Legierungen B und C aufweisen. Insbesondere zeigen die Biegedaten in Tabelle IV-C, daß die
Legierungen der Erfindung bessere Biegeeigenschaften in der
Längsrichtung (gute Meßergebnisse) bei vergleichbarer Streckfestigkeit als die Vergleichslegierungen mit Ausnahme der Le-
609816/0742
Γ 1
"' 16 " 2543Ü32
gierung D und bessere Biegeeigenschaften in Querrichtung (schlechte Meßergelmisse) als die Vergleichslegierungen mit Ausnahme der Legierung D besitzen.
609816/0742

Claims (19)

Patentansprüche
1. Kupferlegierung, bestehend aus 1,0 bis 4,5 % Silicium, 1,0 bis 5,0 % Zinn, wobei deren Gesamtmenge mindestens 3,5 % beträgt, Rest Kupfer und übliche Verunreinigungen.
2. Kupferlegierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein weiteres erstes Legierungselement von 0,01 bis 2,0 % Eisen, 0,01 bis 2,0 % Kobalt oder ihres Gemisches, wobei deren Gesamtmenge höchstens 3,0 % beträgt.
3. Kupferlegierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein weiteres zweites Legierungselement von 0,01 bis 5*0 % Nickel, 0,01 bis 5,0 % Mangan, 0,01 bis 5,0 % Titan, 0,01 bis 5,0 % Zirkon, 0,01 bis 5,0 % Hafnium, 0,01 bis 2,0 % Chrom, 0,01 bis 3,0 % Beryllium, 0,01 bis 5,0 % Vanadium, 0,01 bis 2,0 % Magnesium oder ihres Gemisches, wobei deren Gesamtmenge höchstens 10,0 % beträgt.
4. Kupferlegierung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Gesamtmenge des ersten und zweiten Legierungselements von höchstens 10,0 %.
5· Kupferlegierung nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch eine fein disperse Ausfällung des in der Matrix dispergierten zweiten Legierungselements.
609816/0742
Γ - 18 - Π
6. Kupferlegierung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein weiteres drittes Legierungselement von 0,01 Ms 3,0 % Arsen, 0,01 bis 3,0 % Antimon, 0,01 bis 3,0 % Aluminium, 0,01 bis 3,0 % Zink oder ihres Gemisches, wobei deren Gesamtmenge höchstens 5,0 % beträgt.
7. Kupferlegierung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet, durch eine Korngröße von höchstens 0,06 mm.
8. Kupferlegierung nach Anspruch 2 und 4, gekennzeichnet durch eine Korngröße von höchstens 0,01 ram.
9. Verfahren zur Herstellung der Kupferlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
(A) die Kupferlegierung bei Anfangs temp era tür en von mindestens 6500C und bis zu innerhalb 500C ihrer Solidustemperatur und bei einer Sid tempera tür von oberhalb 4000C heiß walzt,
(B) bei einer Temperatur unterhalb 20O0C kalt walzt und
(C) 10 Sekunden bis 24 Stunden bei Temperaturen von 250 bis 8500C glüht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kupferlegierung mit einem ersten Legierüngselement von 0,01 bis 2,0 % Eisen, 0,01 bis 2,0 % Kobalt oder deren Gemisch verwendet, wobei deren Gesamtmenge höchstens 3,0 So beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kupferlegierung mit einem zweiten Legierungs element von
L -J
6098 16/0742
0,01 bis 5,0 % Nickel, 0,01 Ms 5,0 % Mangan, 0,01 bis 5,0 % Titan, 0,01 bis 5,0 % Zirkon, 0,01 bis 5,0 % Hafnium, 0,01 bis 2,0 % Chrom, 0,01 bis 3,0 % Beryllium, 0,01 bis 5,0 % Vanadium, 0,01 bis 2,0 % Magnesium oder deren Gemische verwendet, wobei bei Gegenwart des ersten und zweiten Legierungselements deren Gesamtmenge höchstens 10,0 % beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kupferlegierung mit einem dritten Legierungselement von 0,01 bis 3,0 % Arsen, 0,01 bis 3,0 % Antimon, 0,01 bis 3,0 % Aluminium, 0,01 bis 3,0 % Zink oder deren Gemische verwendet, wobei deren Gesamtgehalt höchstens 5,0 % beträgt.
13· Verfahren nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Legierung vor dem Heißwalzschritt wenigstens 15 Minuten auf Temperaturen zwischen 600°C und der Solidustemperatur erhitzt.
14. Verfahren nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Legierung nach dem Heißwalzen auf Raumtemperatur abschreckt.
15. Verfahren nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Heizwalz- und Glühschritte wenigstens einmal wiederholt.
609816/0742
16. Verfahren nach Anspruch 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man die Legierung zum Schluß 15 Minuten bis 8 Stunden bei Temperaturen von 250 bis 60O0C wärmebehandelt.
17. Verfahren nach Anspruch 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die Legierung zu einem kalt nachgewalzten Band verarbeitet.
18. Verfahren nach Anspruch 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der Legierung Formteile herstellt und 15 Minuten bis 8 Stunden bei Temperaturen von 150 bis 4000C wärmebehandelt.
19. Verwendung der Legierung gemäß Anspruch 1 bis 8 zur Herstellung von Federn.
609816/0742
DE19752543032 1974-10-04 1975-09-26 Kupferlegierung Pending DE2543032A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US51233974A 1974-10-04 1974-10-04
US512259A US3923555A (en) 1974-10-04 1974-10-04 Processing copper base alloys

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2543032A1 true DE2543032A1 (de) 1976-04-15

Family

ID=27057504

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752543032 Pending DE2543032A1 (de) 1974-10-04 1975-09-26 Kupferlegierung

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS607024B2 (de)
AU (1) AU8343175A (de)
BR (1) BR7506471A (de)
CA (1) CA1064737A (de)
DE (1) DE2543032A1 (de)
FR (1) FR2286884A1 (de)
GB (1) GB1513407A (de)
IT (1) IT1047678B (de)
SE (1) SE7511132L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3629395A1 (de) * 1985-08-29 1987-06-11 Furukawa Electric Co Ltd Kupferlegierung fuer elektronische bauteile und verfahren zu ihrer herstellung

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2948916C2 (de) * 1979-12-05 1981-12-10 Wieland-Werke Ag, 7900 Ulm Kupfer-Zinn-Legierung, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
DE3432226C1 (de) * 1984-06-07 1985-08-22 Wieland-Werke Ag, 7900 Ulm Kupfer-Nickel-Zinn-Titan-Legierung,Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
JP2514926B2 (ja) * 1986-02-04 1996-07-10 古河電気工業株式会社 はんだ接合強度に優れた電子機器用銅合金とその製造法
US9340853B2 (en) 2002-12-23 2016-05-17 Auxitrol Sa Cu—Al—Ni—Fe alloy and sensor for measuring a physical parameter comprising a component made of such an alloy
FR2849060B1 (fr) * 2002-12-23 2005-12-30 Auxitrol Sa Alliage cu-al-ni-fe et sonde pour la mesure d'un parametre physique comportant un element dans un tel alliage
JP5554207B2 (ja) * 2010-11-05 2014-07-23 古河電気工業株式会社 被削性に優れるCu−Si系銅合金板材

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3629395A1 (de) * 1985-08-29 1987-06-11 Furukawa Electric Co Ltd Kupferlegierung fuer elektronische bauteile und verfahren zu ihrer herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5161426A (en) 1976-05-28
FR2286884B1 (de) 1981-05-29
FR2286884A1 (fr) 1976-04-30
IT1047678B (it) 1980-10-20
AU8343175A (en) 1977-02-03
CA1064737A (en) 1979-10-23
GB1513407A (en) 1978-06-07
JPS607024B2 (ja) 1985-02-21
BR7506471A (pt) 1976-08-31
SE7511132L (sv) 1976-04-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3331654A1 (de) Kupfer-beryllium-legierung und ihre herstellung
DE102016219711B4 (de) Aluminiumlegierung zum Druckgießen und Verfahren zu ihrer Hitzebehandlung
DE69130555T3 (de) Hochfestes Stahleinblech zur Umformung durch Pressen und Verfahren zur Herstellung dieser Bleche
DE2348249C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Siliciumstahlblech mit Goss-Textur
DE1408928A1 (de) Verfahren zur Verbesserung mechanischer und chemischer Eigenschaften von austenitischen,rostfreien Staehlen
DE2739865C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Platten oder Bändern aus kohlenstoffarmem Stahl
CH682326A5 (de)
DE69738447T2 (de) Verfahren zum Herstellen von kornorientiertem Silizium -Chrom-Elektrostahl
DE2704765A1 (de) Kupferlegierung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung fuer elektrische kontaktfedern
DE2714712A1 (de) Nickellegierung und verfahren zu ihrer herstellung
DE1284095B (de) Verfahren zum Herstellen von Aluminiumlegierungsblechen hoher Zeitstandfestigkeit
DE2543032A1 (de) Kupferlegierung
DE2809561A1 (de) Kupferlegierung mit einer guten elektrischen leitfaehigkeit und guten mechanischen eigenschaften
DE2604262C2 (de) Anwendung eines mit gesteuertem Kornwachstum arbeitenden Verfahren zur Herstellung von Kupferlegierungen mit hoher Dehnung
DE2700275A1 (de) Elektrisches anschlusselement, insbesondere kontaktfeder
DE2611252C2 (de) Verwendung einer Aluminiumlegierung für die Herstellung von elektrisch leitenden Gegenständen mit erhöhter Warmfestigkeit
DE2335113A1 (de) Aluminium-knetlegierungen
DE2739264C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Rohren aus hochfestem Stahl
DE69823142T2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Kriecheigenschaften von Titan-Lergierungen
DE2925977A1 (de) Verfahren zur herstellung von halbharten aluminiumblechen
DE1159979B (de) Verfahren zur Herstellung kornorientierter Bleche oder Baender aus silizium- und/oder aluminiumhaltigen Eisenlegierungen
DE3100476C2 (de)
DE102018115850B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumbands mit hoher Festigkeit und hoher elektrischer Leitfähigkeit
DE1558676B2 (de) Verwendung einer Kobalt-Legierung
DE60310381T2 (de) Blech oder band aus al-mg-legierung zur herstellung von gebogenen teilen mit kleinem biegeradius

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
OHW Rejection