DE2739865C2 - Verfahren zur Herstellung von Platten oder Bändern aus kohlenstoffarmem Stahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Platten oder Bändern aus kohlenstoffarmem Stahl

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Description

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit Aluminium beruhigten Stahl einsetzt, der höchstens 0,15% Kohlenstoff, höchstens 040% Mangan, 0,002 bis 0,015% Stickstoff und 0,015 bis 0,10% säurelösliches Aluminium, Rest im wesentlichen Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit Silicium und Aluminium beruhigten .Stahl einsetzt, der höchstens 0,21% Kohlenstoff, 0,70 bis 1,68% Mangan, 0,10 bis 0,40% Silicium, 0,0015 bis 0,015% Stick toff und 0,015 bis 0,10% säurelösliches Aluminium, Rest im wesentlichen Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Stahl einsetzt, der neben den Carbid- oder Nitrid-bildenden Elementen 0,01 *o bis 0,20% Kohlenstoff, 0,50 bis 2,00% Mangan, 0,03 bis 0,50% Silicium, 0,0015 bis 0,0150% Stickstoff enthält, wobei der Rest im wesentlichen Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen darstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch *5 gekennzeichnet, daß man das warmgewalzte Werkstück anschließend kaltwalzt und glüht.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Stahl einsetzt, der als weiteren Legierungsbestandteil Phosphor, Nickel, Chrom, Molybdän, Kupfer und/oder Aluminium bis zu einer Gesamtmenge von 1,0% enthält.
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Zur Herstellung von Platten oder Bändern aus Stahl werden als Ausgangsmaterial üblicherweise Brammen eingesetzt, die aus vorgewalzten Blöcken oder durch Stranggießen erhalten worden sind. Die dabei anfallenden Brammen werden auf Umgebungstemperatur abgekühlt und anschließend in einem Nachwärmofen über 3 Stunden auf Temperaturen von 1200 bis 13000C erhitzt. Dann werden die Brammen in ein Warmwalzwerk geführt und zur gewünschten Dicke warmgewalzt.
Seit der Entwicklung des Stranggießens bestand der Wunsch, gegossene Stahlbrammen mit hoher Temperatur ohne vorhergehendes Wiedererwärmen kontinuierlich zu walzen. Ein solches Verfahren (nachfolgend »direktes Warmwalzen« genannt) ist bekannt und ist in verschiedenen Abwandlungen vorgeschlagen worden. Der Hauptzweck des direkten Warmwalzens in der Vergangenheit war es, die Verfahrensschritte des Gießens und des Warmwalzens kontinuierlich zu gestalten und gegenüber den früheren Verfahren Energie zu sparen, bsi denen die Brammen auf Umgebungstemperatur abgekühlt und vor dem Warmwalzen in einem Nachwärmofen wieder erhitzt worden sind. Bisher blieben die technischen Probleme des direkten Warmwalzens im Hinblick auf dessen Einfluß auf die Qualität des Endprodukts unberücksichtigt
In der DE-OS 23 65156 ist ein Verfahren zum Herstellen von Stahlblech mit hoher Festigkeit Kaltverformbarkeit guter Schweißbarkeit und Kaltzähigkeit beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist daß ein aluminiumberuhigter Stahl mit 0,04 bis 0,35% Titan bei einem Verhältnis von Titan zu Kohlenstoff unter 4 und 0,005 bis 0,15% Aluminium mit einer Endtemperatur von 730 bis 880° C warmgewalzt und dabei mehr als einmal mit einer Querschnittsabnahme über 28% im Temperaturbereich von 980 bis HOO0C verformt wird.
Ferner ist aus der DE-OS 24 55 794 ein Verfahren zur Herstellung eines Warmbreitbandes mit feinem Korn bekannt bei dem die Kornfeinung durch einen hohen Verformungsgrad, eine noch im Austenitgebiet liegende Endwalztemperatur sowie durch Kühlung des Walzgutes in einer Wasserstrecke nach dem letzten Verformungsstich erreicht wird. Dieses Verfahren ist gekennzeichnet durch solche Walztemperaturen und Walzgeschwindigkeiten in der Fertigstaffel und solche Abkühlungsgeschwindigkeiten des Walzgutes vor der γ/oc-Umwandlung, daß die Primärrekristallisation des Austenits während der Verformungsstiche und nach dem letzten Stich verhindert wird, um im Walzgut im Anschluß an die y/a-Umwandlung eine Textur erzcagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Platten oder Bändern aus kohlenstoffarmem Stahl zu schaffen, bei dem Produkte mit verbesserten mechanischen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich Streckgrenze, Zugfestigkeit und Dehnung, erhalten werden. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von Platten oder Bändern aus kohlenstoffarmem Stahl, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) aus einem kohlenstoffarmen Stahl, der als Carbid- oder Nitrid-bildendes Element einzeln oder zu mehreren in gut verteilter Form 0,015 bis 0,10% säurelösliches Aluminium, 0,01 bis 0,10% Titan, 0.01 bis 0,15% Vanadium oder 0,01 bis 0,10% Niob enthält, durch Verformen einer Bramme herstellt, die am Ende ihrer Herstellung eine über dem An-Punkt des Stahls liegende Temperatur aufweist,
b) die Bramme zwischen ihrer Herstellung und dem Warmwalzen auf einer Temperatur nicht 'inter dem Arj-Punkt des Stahls hält, und
c) die Bramme bei einer Temperatur oberhalb des Arj-Punktes des Stahls direkt warmgewalzt.
Im Verfahren der DE-OS 23 65 156 wird der Stahl in der Zeit zwischen dem Gießen und dem Walzen nicht ständig auf einer Temperatur oberhalb des An-Punkts
gehalten. Voi- dem Walzen findet erst ein Erwärmen statt, wobei ein grobes Austenitkorn zu feinem Korn rekristallisiert. Ferner liegt bei diesem bekannten Verfahren die Endtemperatur beim Warmwalzen nur zwischen 730 und 880° C
Auch in der DE-OS 24 55 794 wird die spezielle Lehre der vorliegenden Erfindung, den Stahl nach dem Gießen und vor dem Warmwalzen auf einer Temperatur über dem Ar3-Punkt zu halten, nicht gegeben. In diesem bekannten Verfahren soll das Walzgut beim Einlaufen in das erste Gerüst eine Temperatur von möglichst unterhalb 9000C aufweisen.
Beim erfindungsgemäPen Verfahren werden gegossene oder vorgewalzte Stahlbra.mmen eingesetzt Nötigenfalls kann den Brammen Wärme zugeführt werden, is um deren Temperatur vor dem Warmwalzen über dem
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt im wesentlichen das Warmwalzen von Stahlbrammen, die mindestens ein ein Carbid- oder ekn Nitrid-bildendes Element, wie säurelösliches Aluminium, Tiuyi, Vanadium oder Niob, enthalten, wobei die Brammen auf ihrem Weg von der Stufe des Gießens oder Vorwalzens zum Warmwalzen eine Temperatur über dem An-Punkt aufweisen. Es wurde gefunden, daß in diesem Fall nach dem Warmwalzen ausfallende Carbide oder Nitride sich gleichmäßig ausscheiden und während der folgenden Verfahrensschritte in dem heißen Stahl feinverteilt sind. Diese Ausscheidungen wirken während der folgenden Verfahrensschritte im Sinne einer Qualitätsverbesserung der Endprodukte.
Bei bekannten Verfahren zur Herstellung von Platten oder Bändern werden die gegossenen oder vorgewalzten Stahlbrammen vor dem Warmwalzen auf Umgebungstemperatur abgekühlt. In der kalten Bramme sind die Carbide und Nitride vollständig ausgeschieden und bilden während des Abkühlens ein großes Korn. Deshalb ist bei dieser Verfahrensweise ein mehrstündiges Wiedere^hitzen der Brammen erforderlich, um diese Ausscheidung wieder zur Auflösung zu bringen und sie vor dem Warmwalzen in gelöster Form zu halten. Jedoch werden diese Ausscheidungen beim Wiedererhitzen nicht im Fall eines jeden Elements vollständig und gleichmäßig im Stahl aufgelöst und verteilt. Wenn dann in den nachfolgenden Verfahrensschritten sich das Carbid oder Nitrid erneut ausscheidet, erfolgt diese weitere Ausscheidung nicht einheitlich und führt damit nicht zur gewünschten Qualität der Endprodukte.
In einer heißen Bramne, die nach dem Blockherstellungs- oder Stranggußverfahren hergestellt worden ist, liegen alle Elemente in gelöster und einheitlich verteilter Form vor. Erfindungsgemäß wird der Stahl gerade in diesem Zustand als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Tiefziehstahl ader hochfestem Stahl eingesetzt.
Die Carbid- oder Nitrid-Ausscheidungen, die auf die Stahlqualität einen wesentlichen Einfluß haben, sind AIN.TiC, V(CN) und Nb(CN).
Erfindungsgemäß werden die Carbid- oder Nitrid-bildenden Elemente im Stahl dadurch in Lösung gehalten, daß der Stahl zwischen der Stufe des Gießens oder 6ö Vorwalzens bis zur Stufe des Warmwalzens auf einer Temperatur über dem Arj-Punkt gehalten wird. Die Brammen werden dann mit der genannten Temperatur direkt warmgewalzt. Die gegebenenfalls nötige Wärmezufuhr zum Halten der genannten Temperatur wird durch Erhitzen der Brtmmen auf eine Temperatur unterhalb 1280°C, vorzugsweise höchstens 1250°C, erreicht. Es ist weniger bevorzugt, dieses Erhitzen auf eine Temperatur durchzuführen, die wesentlich über dem Ar3-Punkt liegt, wie es in bekannten Verfahren erfolgt
Die genannten Ausscheidungen beeinflussen beispielsweise das Rekristallisationsgefüge. die beim Rekristallisieren auftretende Korngröße und -gestalt sowie die Festigkeit des Stahls.
Es wurde nun hinsichtlich der Bedingungen für das Ausscheiden von AlN in mit Aluminium beruhigten Stählen gefunden, daß die nachfolgend genannte Verfahrensweise besonders vorteilhaft ist Die hergestellte Bramme wird ohne vorhergehendes Abkühlen unter den Ar3-Punkt mit einer Temperatur von über 900° C dem Warmwalzwerk zugeführt Erfindungsgemäß kann nachfolgend unter Verwendung eines Kastenglühofens oder kontinuierlich ein Glühen erfolgen. Bei Anwendung des kontinuierlichen Glühens ist eine höhere Wickeltemperatur von 650 bis 750° C nach dem Warmwalzen zum Erreichen der gewünschten Ziehbarkeit der Platten günstig.
Wird nach dem erfindungsgemäßers Verfahren ein weicher Stahl, wie der vorgenannte mit Aluminium beruhigte Stahl, zur Herstellung eines warmgewalzten Stahls eingesetzt der nachfolgend kaltgewalzt werden soll, n;aß die Stahlzusammensetzung wie folgt beschränktsein:
C < 0,15%
Mn < 0,50%
N = 0,0020-0,0150%
SäurelösUches Al = 0,015-0,10%
Rest = Eisen und Verunreinigungen
Der Gehalt an Kohlenstoff darf 0,15% nicht übersteigen, da ein höherer Gehalt ein Härten des heißen und nachfolgend kaltgewalzten Stahls verursacht und damit dessen Bearbeitbarkeit vermindert.
Der Mangangehalt darf 0,50% nicht überschreiten, um die gute Bearbeitbarkeit des Stahls zu erhalten.
Bei mit Aluminium beruhigtem Stahl ist das Erreichen einps rekristallisierten Gefüges erforderlich, in dem die (11 lf-Kristallebenen parallel zu einer Walzebene liegen. Dadurch wird die Bearbeitbarkeit des Stahfs verbessert so daß er sich als kaltgewalzter Tiefziehst&hl eignet Deshalb muß die Menge an säurelösiichem Aluminium und die Menge an Stickstoff in den vorgenannten Bereichen gehalten werden. Bei Einhalten dieser Gewichtsmengen kann der mit Aluminium beruhigte Stahl in eine warmgewalzte Platte oder ein warmgewalztes Band aus Stahl mit sehr guter Bearbeitbarkeit überführt werden.
Beim hochfesten warmgewalzten, mit Aluminium u.id Silicium beruhigten Stahl ist die Einstellung der Kornstruktur durch die Verwendung von Aluminium und Stickstoff wesentlich, um einen Stahl mit feinem Korn und hervorragender Zähigkeit zu erhalten. Es ist bekannt, daß bei üblichen Verfahren zur Herstellung dieser Art von Stahl mit feinem Korn Aluminium und Stickstoff durch Wiedererhitzen der Brammen für das Warmwalzen in dem Stahl gelöst werden müssen. Das warmgewalzte Band muß bei einer über dem Ao-Punkt liegenden Temperatur einem Endwarrrwaizen unterworfen werden. Dieses Band wird dann bei einer relativ niedrigen Temperatur, beispielsweise bei 500 bis 650°C, aufgewickelt, um Aljminium und Stickstoff gelöst oder als AIN ausgeschieden zu halten und um in einem nachfolgenden Verfahrensschritt, wie dem Normalglühen zur Ausscheidung von AlN, ein feines Korn zu erhalten.
Bei Untersuchungen des ausgeschiedenen AIN an mit Aluminium und Silicium beruhigtem Stahl wurde gefunden, daß zur Herstellung eines hochfesten Stahls mit sehr guter Bearbeitbarkeit und Zähigkeit die gegossenen oder vorgewalzten Brammen direkt dem Warmwalzwerk zugeführt werden müssen, ohne die Temperatur der Bramme unter den An-Punkt fallen zu lassen. Bei einem derartigen mit Aluminium und Silicium beruhigtem Stahl muß die Zusammensetzung wie folgt beschränkt werden:
C < 0,21%
Mn 0,70-1,60%
Si 0,10-0,40%
Säurelösliches AJ = 0,015-0,10%
N 0,0015-0,0150%
Rest Eisen und Verunreinigung
Der Gehalt an Kohlenstoff bewirkt eine Zunahme der Festigkeit, jedoch führt ein Kohlenstoffgehalt von mehr als 0,21% zur Verschlechterung der Zähigkeit und Schweißbarkeit des Stahls. Mangan und Silicium verbessern gleichfalls die Festigkeit, ohne die Zähigkeit zu beeinträchtigen, jedoch ergibt ein Überschreiten der vorgenannten Mengen dieser Elemente eine Verschlechterung der Schweißbarkeit des Stahls. Aluminium und Stickstoff werden eingesetzt, um ein feines Korn des Stahls und damit eine gute Zähigkeit zu erhalten.
Bei der Herstellung von hochfestem Stahl mit einem Gehalt an Titan und/oder Niob ist sehr wichtig, in dem Stahl für eine feine und gleichmäßige Verteilung von Ausscheidungen aus TiC, V(CN) und/oder Nb(CN) zu sorgen. Zu diesem Zweck müssen Titan, Vanadium und/oder Niob sowie Kohlenstoff und Stickstoff vor dem Warmwalzen vollständig gelöst sein, und nach dem Ende des Warmwalzens müssen TiC= V(CN) und'oder Nb(CN) in dem Stahl ausgeschieden sein.
Um die gewünschte Festigkeit bei dem warmgewalzten Stahl zu erreichen, muß die Bramme nach ihrer Herstellung direkt dem Warmwalzwerk zugeführt werden, ohne daß die Temperatur der Bramme unter den Ar3-Punkt fällt. Um einen hochfesten Stahl zu erhalten, der Titan, Vanadium und/oder Niob enthält und eine Zugfestigkeit von 490 bis 690 N/mm2 aufweist, muß die Zusammensetzung in folgender Weise beschränktwerden:
Säurelösliches Al =
0,01-0,20%
0,50 ~ 2,00%
0,03-0,50%
0,0015-0,0150%
0,015-0,10%
0,01-0,10%
0,01-0,15%
0,01-0,10%
Eisen und Verunreinigungen
mindestens
eines dieser
Elemente
Kohlenstoff, Mangan und Silicium sind wesentliche Elemente zur Erreichung der Bearbeitbarkeit und der gewünschten Festigkeit. Diese Eigenschaften gehen verloren, wenn die Elemente in größeren als den vorstehend angegebenen Mengen eingesetzt werden. Werden Titan. Vanadium und/oder Niob in geringeren als den vorgenannten Mindestmengen eingesetzt, wird keine ausreichende Festigkeit erreicht. Andererseits bringt ein Überschreiten der vorgenannten Höchstmengen keinen Vorteil. In Abhängigkeit von der gewünschten Festigkeit und Zähigkeit können Titan. Vanadium und/oder Niob entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden.
Andere zur Herstellung derartiger hochfesten Stähle einsetzbare Elemente sind beispielsweise Phosphor, Nickel, Chrom, Molybdän, Kupfer und Aluminium, die beispielsweise die Korrosionsbeständigkeit und die Verschleißbeständigkeit des Stahls verbessern. Bei Herstellung eines Stahls mit hoher Festigkeit beträgt die Höchstmenge dieser zusätzlichen Elemente ohne
to Verminderung der Wirkung des Titans und/oder Vanadiums 1%.
In der Zeichnung ist der Einfluß der niedrigsten Temperatur der gegossenen Bramme vor dem Erhitzen oder Warmwalzen auf die Zugfestigkeit des Stahls dargestellt, wobei noch die Ab- oder Anwesenheit von Niob berücksichtigt ist. Das Warmwalzen erfolgte erfindungsgemäß. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß für Niob enthaltenden Stahf. der aus einer bei einer Temperatur von 1050'C warmgewalzten Bramme erhalten worden ist, die niedrigste Temperatur, welche die Bramme vor dem Warmwalzen erreicht, ein kritisches Merkmal ist. Wenn diese niedrigste Temperatur der Bramme vor dem Wiedererhitzen über dem Ar1-Punkt liegt, bleibt die Festigkeit des Stahls hoch.
Der niedrigste Wert, bis zu dem die Temperatur der Niob enthaltenden Stahlbramme fallen darf, beträgt etwa 800"C Das Erhitzen der Bramme von etwa 8000C bis zur Temperatur des Warmwalzens ist kein Wiedererhitzen im üblichen Sinn, sondern ist als Erhitzen anzusehen, das nur zur Aufrechterhaltung bzw. Einstellung der Temperatur für das Warmwalzen dient.
Die Festigkeit des Stahls hängt davon ab, wie die
Ausscheidung von Nb(CN) im Stahl gebildet worden ist, wobei vorausgesetzt ist, daß die Temperatur nicht unter den Arj-Punkt gesunken ist. Beim erfindungsgemäßen Verfahren tritt vor dem Ep.dwarmwalzen keine Ausscheidung von Nb(CNB) auf. Diese Ausscheidung erfolgt in feiner Form nach dem Endwarmwalzen. Dadurch wird die Zunahme der Festigkeit des Stahls erreicht.
Ist andererseits die Temperatur der Bramme einmal unter den Arj-Punkt gefallen, wird Nb(CN) vollständig ausgeschieden. Es wird dann nicht mehr vollständig wieder aufgelöst und einheitlich im Stahl verteilt, selbst
<5 bei Wiedererhitzen der Bramme auf 10500C. Deshalb ist die Ausscheidung dieser Verbindung vor dem Warmwalzen für die Endfestigkeit des Stahls nachteilig. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß in dem Fall, in dem die Temperatur der Bramme den Ar3-Punkt nicht untcschritten hat und somit ein Wiedererhitzen nicht nötig war. die Festigkeit des Endprodukts so hoch ist wie in dem Fall, in dem die Bramme eine tiefste Temperatur von etwa 1000° C aufweist
Nach dem Warmwalzen wird das Titan, Vanadium und/oder Niob enthaltende Stahlband bei einer relativ tiefen Temperatur, beispielsweise bei 450 bis 6500C, aufgewickelt, um die Ausscheidung von TiC, V(CN) und/oder Nb(CN) zu bewirken. Dann wird das Werkstück kaltgewalzt und einem Kastenglühen oder kontinuierlichen Glühen unterworfen, um einen hochfesten kaltgewalzten Stahl mit hervorragender Bearbeitbarkeit zu erhalten. Die hohe Festigkeit wird durch eine einheitliche Verteilung der als Ausscheidungen sich bildenden Carbide und Nitride erreicht
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
In einem Konverter ohne oder mit nachfolgender
Vakuumentgasung werden mit Aluminium beruhigte Stähle hergestellt, die geringfügig andere Zusammensetzungen aufweisen als in der nachfolgenden Tabelle I angegeben ist. Die Stähle werden entweder durch Strangguß oder durch Blockgießen mit nachfolgendem Vorwalzen in Brammen überführt. Diese werden direkt warmgewalzt, wobei gegebenenfalls zur Aufrechterhaltung der Temperatur erhitzt wird. In der nachfolgenden Tabelle I sind die Bedingungen zusammengefaßt, bei deren Einhaltung warmgewalzte Stahlteile mit einer Dicke von 2,8 mm erhalten werden. Die erhaltene Stahlplatte wird einem Kaltwalzen unterworfen, um eine Enddicke von 1,0 mm nach dem Beizen zu erreichen. Anschließend wird 6 Stunden bei einer Temperatur von 710"C ein Glühen zur Rekristallisation durchgeführt. Schließlich wird die Stahlplatte dressiert, um die Dicke der Platte um etwa 1,2% zu vermindern.
in der nachfolgenden Tabeiie i sind die chemischen Zusammensetzungen der eingesetzten und erfindungsgemäß behandelten Stähle sowie die mechanischen Eigenschaften der hergestellten Stahlplatten angegeben. Bei den Legierungen A-I bis A-6 ist die Temperatur der Bramme nicht unter den Ar3-Punkt, d.h., 900°C, abgesunken. In einigen Fällen wird zur Aufrechterhaltung dieser Temperatur etwas erhitzt, bevor die Bramme in das Warmwalzwerk eingeführt wird. Die Legierung A-7 wird als Band direkt warmgewalzt ohne besondere Vorkehrung zur Aufrechterhaltung der Temperatur, wobei jedoch diese in der Zeit zwischen dem Kontinuierlichen Gießen oder Vorwalzen bis zum Warmwalzen nicht unter den Ar j-Punkt fällt.
Die Brammen aus den Legierungen B-I bis B-3 werden auf eine Temperatur von unter 850° C, d. h. unter den Ar3-Punkt, abkühlen gelassen, bevor sie wieder in einen Nachwärmofen gebracht werden, wo ein Erhitzen auf 11 Qo° C vor dem Warmwalzen erfol1**
Ein Vergleich der erfindungsgemäß behandelten Stähle aus den Legierungen A-I bis A-7 mit den Stählen aus den Legierungen B-I bis B-3 zeigt, daß die erfindungsgemäß erhaltenen Endprodukte viel weicher sind und eine niedrigere Streckgrenze, niedrigere Zugfestigkeit und größere Dehnung aufweisen. Auch haben sie weitere sehr gute Eigenschaften, wie sehr gute Tiefziehbarkeit und Streckbarkeit. Bei den Brammen aus den Legierungen B-I bis B-3 wird bei Beginn des Abkühlens AIN ausgeschieden, so daß dieses schließlich nicht vollständig gelöst und einheitlich im Stahl verteilt ist, selbst wenn die Brammen im Nachwärmofen erhitzt werden. Deshalb ist die Tiefziehbarkeit dieser Produkte sehr niedrig. Im Fall der Legierungen A-I bis A-5 tritt vor dem Endwalzen keine Abscheidung von AlN auf, auch nicht beim Erhitzen der Brammen bis 110Oc C beim Beginn des Walzens. Dementsprechend werden Stahlplatten mit guter Tiefziehbarkeit (F-Wert von über 1,6) und einer Streckbarkeit von über 12,0 mm erhalten.
Demgegenüber werden bei Verwendung der Legierung B-4 gemäß einem üblichen Verfahren, bei dem ein Wiedererhitzen der kalten Bramme auf eine Temperatur von 1250° C zur Auflösung des ausgeschiedenen AlN und anschließendes übliches Warmwalzen und Kaltwalzen erfolgen, niedrige Streckgrenze, Streckbarkeit und Tiefziehbarkeit erreicht
Für die guten Eigenschaften der erfindungsgemäß behandelten Legierungen A-I bis A-7 sind im wesentlichen zwei Faktoren von Bedeutung. Einerseits wird AJN nicht vor dem Warmwalzen ausgeschieden. Andererseits werden Aluminium und Stickstoff nach dem Vorwalzen oder nach dem Gießen und Verfestigen gleichförmig in der auf hohe Temperatur erhitzten Bramme verteilt und darin gelöst. Die AIN-Ausscheidung beginnt erst zum Zeitpunkt des Glühens zu rekristallisieren, wodurch ein gutes Rekristallisationsgefüge entsteht, das dem Stahl eine gute Bearbeitbarkeit verleiht.
, Im Fall der Legierung B-4 wird AIN in den Brammen während des Abkühlens vollständig ausgeschieden. Trotz der Überführung dieser Verbindung in Aluminium und Stickstoff während des Verfahrensschritts des Wiedererhitzens wird sie in der Bramme nicht mehr gleichförmig verteilt. Für eine gute Verteilung sind die anwendbaren Bedingungen, wie Erhitzungszeit und Erhitzungstemperatur, zu beschränkt. Deshalb ist es schwierig, auf diese Weise ein günstiges Rekristallisationsgefüge durch das nachfolgende Glühen zur Rekristallisation zu erhalten.
Beispiel 2
Ein mit Silicium und Aluminium beruhigter Stahl mit einer Pfannenzusammensetzung von 0,15% Kohlenstoff, 0,25% Silicium, 1,35% Mangan, 0,013% Phosphor, 0,014% Schwefel, 0,03% säurelösliches Aluminium und 0,0045% Stickstoff, Rest Eisen und Verunreinigungen, wird in einem 100 Tonnen fassenden Konverter hergestellt und durch Stranggießen in Brammen überführt. Diese werden gemäß den in nachfolgender Tabelle Il angegebenen Bedingungen behandelt. Jede Bramme wird bis zu einer Dicke von 25 mm warmgewalzt und luftgekühlt. Anschließend werden die mechanischen Eigenschaften der Brammen festgestellt. Die warmgewalzten Brammen werden auch 15 Minuten bei einer Temperatur von 8900C geglüht und anschließend auf ihre mechanischen Eigenschaften untersucht.
Die Versuchsergebnisse zeigen, daß die Stähle der Legierungen C-I und C-2 bessere Eigenschaften, wie Streckgrenze, Zugfestigkeit, Dehnung und Kerbschlagzähigkeit (Charpy-Wert), aufweisen als die Stähle der Legierungen D-I und D-2, die nach einem üblichen Verfahren erhalten worden sind. Im Fall der Legierungen C-I und C-2, die direkt warmgewalzt werden, ohne die Temperatur vor dem Warmwalzen unter den An-Punkt fallen zu lassen, erfolgt die Abscheidung von Aluminium und Stickstoff nach dem Warmwalzen und führt zur Bildung einer feingekörnten Struktur, die eine gleichförmige Verteilung des Aluminiumnitrids im gesamten Stahl erkennen läßt. Ein solcher Stahl mit feinem Korn weist eine sehr gute Festigkeit und sehr gute Charpy-Werte auf, wie aus der Tabelle II ersichtlich ist.
Die Stähle der Legierungen D-I und D-2 werden vor dein Warmwalzen auf eine Temperatur unterhalb des Ar3-Punktes gebracht, wobei AlN vollständig ausgeschieden wird. Bei der relativ niedrigen Temperatur des Wiedererhitzens der Legierung D-I wird die ausgeschiedene Verbindung nicht mehr vollständig aufgelöst Im Fall der Legierung D-2, bei dem das AlN bei der hohen Temperatur des Wiedererhitzens aufgelöst wird, erfolgt das Auflösen und Verteilen von Aluminium und Stickstoff nicht gleichförmig in der Bramme. Deshalb werden die Vorteile des Gehalts an Aluminium und Stickstoff bei den Legierungen D-I und D-2 nicht ausgenützt Nach dem Warmwalzen und Luftkühlen werden die Stähle aus den Legierungen C-I, C-2, D-I und D-2 15 Minuten bei einer Temperatur von 8900C geglüht und dann luftgekühlt Im Vergleich zu den Stählen aus den Legierungen D-I und D-2 weisen die Stähle aus den Legierungen C-I und C-2 gute
mechanische Eigenschaften, ζ. Β. hinsichtlich Streckgrenze, Zugfestigkeit, Dehnung, Kerbschlagzähigkeit und Korngröße, auf.
Beispiel 3
Niob, Titan und Vanadium enthaltende Stähle mit den in der nachfolgenden Tabelle 111 angegebenen Zusammensetzungen werden durch Gießen in Brammen mit einer Temperatur von mehr als 7500C überführt. Die Brammen aus den Legierungen E-I bis E-6 werden direkt warmgewalzt oder nach weiterem Erhitzen warmgewalzt. Die Brammen aus den Legierungen F-I und F-2 werden an der Luft auf Umgebungstemperatur abgekühlt, dann wieder erhitzt und warmgewalzt. Die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Stähle sind in der Tabelle III zusammengefaßt. Die Stähle der Legierungen E-I bis E-6 weisen gegenüber den Stählen der Legierungen F-! und F 2 eine bessere Zugfestigkeit und Zähigkeit auf. Die Legierungen E-6 und F-I weisen eine vergleichbare Zusammensetzung auf, wobei jedoch im Fall der Legierung F-I vor dem Warmwalzen ein Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb des Arj-Punkts erfolgt. Die Folge ist eine geringere Festigkeit als im Fall der Legierung E-6, bei der die genannte Temperatur nicht unterschritten wird.
Beispiel 4
Niob, Titan und Vanadium enthaltende Legierungen G-I und G-2 werden zu Brammen gegossen, von denen einige bei einer Temperatur von über 8000C direkt in einen Wärmeofen geführt und anschließend warmgewalzt werden, ohne die Temperatur absinken zu lassen. Andere Brammen aus den Legierungen H-I und H-2 werden auf Umgebungstemperatur abgekühlt, dann wieder erhitzt und warmgewalzt. Die erhaltenen warmgewalzten Stahlbänder mit einer Dicke von 3,0 mm werden bis zu einer Dicke von 1,0 mm kaltgewalzt, dann 2 Stunden bei einer Temperatur von 700°C geglüht und schließlich mit einer Verminderung von 1,5% dressiert. Die mechanischen Eigenschaft'..! der erhaltenen Bänder werden bestimmt. Dis erfindungsgemäß erhaltenen Bänder aus den Legierungen G-! und C-2 (Temperaturen über 830°C vor dem Walzen) weisen im Vergleich zu den aus den Legierungen H-I und H-2 erhaltenen Produkten sehr gute Eigenschaften auf, insbesondere eine gute Ausgewogenheit zwischen Festigkeit und Ziehbarkeit. Die Stähle der Legierungen G-I und G-2 haben auch wegen der Ausscheidung von Carbid- und Nitrid-bildenden Elementen eine höhere Festigkeit.
Tabelle I
Legie Zusammensetzung4), % Si P S siiurc-
lüsliches
ΛΙ
N Niedrigste Temperatur Warmwalzen Wickel-
tempe-
riitur
Reduk Mechanische Eigenscharten Zus-
fejlig-
keit
Dukti-
lität:
Dehnung
Streck
barkeit
(Erichsen)
Tief-
zieh-
barkei<
K)
rung C Mn Temperatur
dir Bramme
der Bramme
bei Beginn
des Walzens
Temperatur
der "~nd-
behand-
lung
(0C) tions-
grad
(Kalt
walzen)
Streck
grenze
I (N/mnv !) (%) (mm) (Γ-Wert) "^J
(0C) (0C) (0C) (%) (N/mm2] U)
Erfin ID
dungs OO
CT)
Oi
gemäß 0,01 0,01 0,01 0,048 0,0072 550 322 47,2 12,7 1,68
A-I 0,053 0,24 0,01 0,01 0,01 0,055 0,0035 1000 1100 900 520 64 162 326 46,5 12,4 1,64
A-2 0,041 0,30 0,01 0,01 0,01 0,053 0,0065 1100 1100 885 510 64 170 324 45,5 12,8 1,71
A-3 0,048 0,29 0,01 0,01 0,01 0,078 0,0100 955 1080 865 490 64 179 335 46,2 12,3 1,62
A-4 0,055 0,27 0,01 0,01 0,01 0,035 0,0050 900 1000 850 500 64 189 295 48,2 12,9 1,89
A-5 0,010 0,19 0,01 0,01 0,01 0,040 0,0045 985 1050 865 550 64 149 315 46,2 12,5 1,70
A-6 0,060 0,30 0,01 0,01 0,01 0,060 0,0055 950 1250 895 550 64 171 330 46,7 12,4 1,69
A-7 0,052 0,29 1050 1050 900 64 165
Vergleich 0,01 0,01 0,01 0,049 0,0053 535 345 45,3 11,4 1,33
B-I 0,043 0,30 0,01 0,01 0,01 0,048 0,0048 850 1100 875 530 64 230 354 44,8 11,8 1,35
B-2 0,049 0,29 0,01 0,01 0,01 0,057 0,0076 800 1100 875 520 64 221 341 43,5 11,3 1,38
B-3 0,052 0,29 0,01 0,01 0,01 0,050 0,0045 300 1100 870 550 64 232 306 46,4 11,9 1,55
B-4 0,050 0,27 20 1250 905 64 175
·) Rsst - Eisen und Verunreinigungen.
Iaoelle 11 Niedrigste Temperatur Si Mn Temperatur Ni Mechanische Eigenschaften (nach dem Dukti-
litü't
Warmwalzen V Ti Korn-
größe
Al Mechanisch·.: Eigenschaften (mich dem Glühen, 89U0C1 15 min) 2) (%) Tempern ZUhIg-
kell
Korn
größe
ZUhIg- 191 1—k to
Legierung Temperatur
der Bramme
der Brumme
bei Beginn
des Walzens
der Bramme
um Ende
des Warm
Streck
grenze
Zug
festig
Zähig
keit
Streck-
grenz-i
Zugfestig- Dukll
keil HtIIt
tür der kell 126 LU
walzens keit (%) (Nr.) Brumme (Nm) (Nr.) 161 CD
(° C) CC) CC) (N/mm2) (N/mm2) (Nm) (N/mm2) (N/mm 30,2 beim (N/mm2) (Nm) 176 OO
30,0 Warm 209 Vv
σι
Erfindungs- 29,2 6,7 walzen 155 7,5 239 Ui
gemäß 950 1100 900 357 514 29,0 150 6,5 359 528 30,1 (0C) 157 7,5 638
C-I 1040 1040 0,24 1,25 890 359 524 147 0,06 0,01 0,02 358 525 30,5 598 235
C-2 0,21 1,18 0,64 28,5 0,05 0,02 5,7 0,03 147 6,4 608 26
Vergleich 700 1100 0,21 1,18 900 0,64 336 510 28,5 129 0,06 0,02 6,0 0,03 336 516 Niedrigste 1250 152 7,0 569
D-I 20 1250 0,23 1,31 900 348 525 142 0,07 0,01 0,04 343 520 Tempera 1050 589
D-2 0,23 1,26 0,07 0,03 tur der 980 Mechanische 608
Tabelle UI Zusammensetzung*), % 0,26 1,25 0,50 0,01 0,03 Dicke Hriunmc 1250 Eigenschaften
Legierung Cu 1050 549
C 0,26 1,25 0,50 Cr Mo 0,06 0,01 0,03 Nb 1100 Zug· 549
0,25 1,33 0,02 0,03 (0C) festig-
und Verunreinigungen. 1050 kolt
1250
(mm) 1000
980
Erfindungs- 980
gemäß 0,12 0,20 o,o:i 20 830
E-I 0,06 0,10 0,05 0,20 20 800
E-2 0,06 0,10 0,05 0,02 20 1000
E-3 0,10 16
E-4 0,11 0,20 0,01 16 20
E-5 0,07 0,09 0,Oi) 16 20
E-6 0,20
Vergleich 0,07 0,09 0,02 16
F-I 0,09 0,04 20
F-2
*) Rest = Eisen
Tabelle IV
Legierung Zusammensetzung* Si ),% Mo Cu V Ti Al Nb Niedrigste Temperatur Dicke des (mm) Dicke des Mechanische Eigenschaften Zug Dukti- Nj
Temperatur der !!ramme warmge kaltge festig IiUIt ω
C Mn Ni der Bramme bei lleginn walzten walzten Streck keit OO
CJ)
X vor dem des Walzens'Bandes 3,0 Bandes grenze (N/mm !) (%) cn
JS' Erhitzen 3,0
C (0C) (0C) (mm) (N/mm2)
Blatt Erfindungs 0,23 0,07 0,01 0,04 3,0 551 26,4
N gemäß 0,23 0,07 0,03 0,01 3,0 569 25,2
rV
—J-
G-I 0,10 0,31 850 1250 1,0 472
3
C
G-2 0.11 0,26 1,26 0,09 0,20 0,06 0,01 0,03 0,02 830 1050 1,0 484 513 27,6
OO
η
Vergleich 0,25 0,02 0,03 0,04 537 26,3
H-I 0,07 1,25 0,50 20 1050 1,0 429
H-2 0,09 1,33 20 1250 1,0 466
*) Rest - Eisen und Verunreinigungen.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Platten oder Bändern aus kohlenstoffarmem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) aus einem kohlenstoffarmen Stahl, der als Carbid- oder Nitrid-bildendes Element einzeln oder zu mehreren in gut verteilter Form 0,015 bis 0,10% säurelösliches Aluminium, 0,01 bis 0,10% Titan, 0,01 bis 0,15% Vanadium oder 0,01 bis 0,10% Niob enthält, durch Verformen eine Bramme herstellt, die am Ende ihrer Herstellung eine über dem - Ar3-Punkt des Stahls liegende Temperatur aufweist,
b) die Bramme zwischen ihrer Herstellung und dem Warmwalzen auf einer Temperatur nicht unter d?m Ar3-Punkt des Stahls hält und
c) die Brsotme bei einer Temperatur oberhalb des Ar3-Punktes des Stahls direkt warmwalzt
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