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n Verfahren zur Herstellung von Platten oder Bändern aus
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kohlenstoffarmem Stahl 2' Zur Herstellung von Platten oder Bändern
aus Stahl werden als Ausgangsmaterial üblicherweise Brammen eingesetzt, die aus
vorgewalzten Blöcken oder durch kontinuierliches Gießen erhalten worden sind. Die
dabei anfallenden Brammen werden auf Umgebungstemperatur abgekühlt und anschließend
in einem Nachwärmofen über 3 Stunden auf Temperaturen von 1200 bis 13000C erhitzt.
Dann werden die Brammen in ein Warmwalzwerk geführt und zur gewünschten Dicke warmgewalzt.
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Seit der Entwicklung des kontinuierlichen Gießens bestand der Wunsch,
gegossene Stahlbrammen mit hoher Temperatur ohne vorhergehendes liedererrärmen kontinuierlich
zu walzen. Ein solches Verfahren (nachfolgend direktes Warmwalzen" genannt) ist
bekannt und ist in verschiedenen Abwandlungen vorgeschlagen worden. Der Hauptzweck
des direkten Warmwalzens in der Vergangenheit war es, die Verfahrensschritte des
Gießens und des Warmwalzens kontinuierlich zu gestalten und gegenüber den früheren
Verfahren Energie zu sparen, bei denen die Brammen auf Umgebungstemperatur abgekühlt
und vor dem Warmwalzen in einem lQachwärmofen wieder erhitzt worden sind. Bisher
blieben die technischen Probleme des direkten Warmwalzens im Hinblick auf dessen
Einfluß auf die Qualität des Endprodukts unberücksichbigt. ~
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Stahlherstellung die Qualität der
Endprodukte zu verbessern, die durch direktes rmwalzen, d.h. ohne Abkühlen zwischen
dem kontinuierlichen Gießen und dem Warmwalzen, aus einem Stahl erhalten worden
sind, der Carbid- oder Nitrid-bildende Elemente, wie säurelösliches Aluminium, Titan,
Vanadium und Niob, enthält.
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Eine weitere Aufgabe liegt darin, ein Verfahren zur Herstellung eines
Tiefziehstahls unter Verwendung eines mit Aluminium beruhigten Stahls als Ausgangsmaterial
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Stahls unter Verwendung eines
mit Silicium und Aluminium beruhigten Stahls als Ausgangsmaterial zur Verfügung
zu stellen, wobei die genannten Stahlsorten mindestens ein ein Carbid oder ein Nitrid
bildendes Element enthalten.
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Eine weitere Aufgabe liegt darin, ein Verfahren zur Herstellung eines
hochfesten Stahls zur Verfügung zu stellen, wobei als Ausgangsmaterial kein durch
Silicium und Aluminium beruhigter Stahl verwendet wird und der Stahl Titan, Vanadium
oder Niob als Carbid- oder Nitrid-bildendes Element enthält.
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Die genannten Aufgaben wurden durch Untersuchungen der Beziehung zwischen
den Wärmediagrammen von Stahlbrammen und denen von warmgewalzten Stahlbändern gelöst.
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Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden gegossene oder vorgewalzte
Stahlbrammen eingesetzt. Nötigenfalls kann den Brammen Wärme zugeführt werden, um
deren Temperatur vor dem Warmwalzen über dem Ar3-Punkt zu halten.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt im wesentlichen das Warmwalzen
von Stahlbrammen, die mindestens ein ein Carbid-oder ein Nitrid bildendes Element,
wie säurelösliches Aluminium, Titan, Vanadium oder Niob, enthalten, wobei die Brammen
auf ihrem Weg von der Stufe des Gießens oder Vorwalzens zum Warmwalzen eine Temperatur
über dem Ar3-PUnkt aufweisen. Es wurde gefunden, daß in diesem Fall nach dem Warmwalzen
ausfallende Carbide oder Nitride sich einheitlich abscheiden und während der folgenden
Verfahrensschritte in dem heißen Stahl feinverteilt sind. Diese Abscheidungen wirken
während der folgenden Verfahrens schritte im Sinne einer Qualitätsverbesserung der
Endprodukte.
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Bei bekannten Verfahren zur Herstellung von Platten oder Bändern werden
die gegossenen oder vorgewalzten Stahlbrammen vor dem Warmwalzen auf Umgebungstemperatur
abgekühlt. In der kalten Bramme sind die Carbide und Nitride vollständig abgeschieden
und bilden während des Abkühlens ein großes Korn. Deshalb ist bei dieser Verfahrensweise
ein mehrstündiges Wiedererhitzen der Brammen erforderlich, um diese Abscheidungen
wieder zur Auflösung zu bringen und sie vor dem Warmwalzen in gelöster Form zu halten.
Jedoch werden diese Abscheidungen beim Wiedererhitzen nicht im Fall eines jeden
Elements vollständig und gleichmäßig im Stahl aufgelöst und verteilt. Wenn dann
in den nachfolgenden Verfahrensschritten sich das Carbid oder Nitrid erneut abscheidet,
erfolgt diese weitere Abscheidung nicht einheitlich und führt damit nicht zur gewuzischten
Qualität der Endprodukte.
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In einer heißen Bramme, die nach dem Blockverfahren oder in einem
kontinuierlichen Gießverfahren hergestellt worden ist, liegt jedes Element in gelöster
und einheitlich verteilter Form vor. Erfindungsgemäß wird der Stahl gerade in diesem
Zustand als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Tiefziehstahl oder hochfestem Stahl
eingesetzt.
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Die Abscheidungen von Carbiden oder Nitriden, die auf die Stahlqualität
einen wesentlichen Einfluß haben, sind A1N, TiC, V(CN) und Nb(CN).
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Erfindungsgemäß werden die Carbid- oder Nitrid-bildenden Elemente
im Stahl dadurch in Lösung gehalten, daß der Stahl zwischen der Stufe des Gießens
oder Vorwalzens bis zur Stufe des Warmwalzens auf einer Temperatur über dem Ar3-Punkt
gehalten wird. Die Brammen werden dann mit der genannten Temperatur direkt warmgewalzt.
Die gegebenenfalls nötige wärmezufuhr zum Halten der genannten Temperatur wird durch
Erhitzen der Brammen auf eine Temperatur unterhalb 12800C, vorzugsweise höchstens
12500C, erreicht. Es ist weniger bevorzugt, dieses Erhitzen auf eine Temperatur
durchzuführen, die wesentlich über dem Ar3-Punkt liegt, wie es in bekannten Verfahren
erfolgt.
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Die genannten Abscheidungen haben viele Einflüsse, beispielsweise
auf das Rekristallisationsgefüge, die beim Rekristallisieren auftretende Korngröße
und -gestalt sowie auf die Festigkeit des Stahls.
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Sehr wesentlich sind hierbei die Zeit für die Bildung der Abscheidungen,
ihre physikalische Form und die Art ihrer Verteilung im Stahl. Beispielsweise ist
für die Herstellung einer kaltgewalzten Stahlplatte aus einem mit Aluminium beruhigtem
Stahl wichtig, das Gefüge des rekristallisierten Korns zu regeln, wenn ein Stahl
mit guten Tiefzieheigenschaften erhalten werden soll. Bei bekannten Verfahren werden
Aluminium und Stickstoff nach dem .Jarmwalzen beispielsweise durch Aufwickeln des
warmgewalzten Bandes bei niedriger Temperatur, beispielsweise bei 500 bis 6500C,in
Lösung gehalten und beim Glühen nach dem Kaltwalzen in Form von AlN abgeschieden.
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Es wurde nun hinsichtlich der Bedingungen für das Abscheiden von AlN
in mit Aluminium beruhigten Stählen gefunden, daß die nachfolgend genannte Verfahrensweise
besonders vorteilhaft ist. Die hergestellte Bramme wird ohne vorhergehendes Abkühlen
unter den Ar3-Punkt mit einer Temperatur von über 9000C dem Warmwalzwerk zugeführt.
Erfindungsgemäß kann nachfolgend unter Verwendung eines Kastenglühofens oder kontinuierlich
ein Glühen erfolgen. Bei Anwendung des kontinuierlichen Glühens ist eine höhere
Wickeltemperatur von 650 bis 7500C nach dem Warmwalzen zum Erreichen der gewUnschten
Ziehbarkeit der Platten günstig.
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Im vorgenannten bekannten Verfahren muß die Bramme mehr als 3 Stunden
auf Temperaturen von über 1 2000C in einem Nachwärmofen erhitzt werden, um Aluminium
und Stickstoff aufzulösen.
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Jedoch werden diese Elemente durch Erhitzen auf diese Temperatur nicht
einheitlich in der wiedererhitzten Bramme verteilt.
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Demgegenüber tritt beim erfindungsgemäßen Verfahren in der durch kontinuierliches
Gießen oder Vorwalzen erhaltenen Bramme aus mit Aluminium bntigtem Stahl zwischen
der Herstellung der Bramme bei hoher Temperatur und dem lfarm^ralzen keine Abscheidung
von AlN ein, wenn die Bramme über einer Temperatur von 9000C gehalten wird. Das
erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit die optimale Ausnutzung der genannten
Abscheidungen in den nachfolgenden Verfahrensschritten zur Herstellung des Endprodukts.
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Wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein weicher Stahl, wie der
vorgenannte mit Aluminium beruhigte Stahl, zur Herstellung eines warmgewalzten Stahls
eingesetzt, der nachfolgend kaltgewalzt werden soll, muß die Stahlzusammensetzung
wie folgt beschränkt sein: C # 0,15 % Mn # 0,50 % N = 0,0020#0,0150 'S säurelösliches
Al = 0,015~0,10 % Rest = Eisen und Verunreinigungen
Der Gehalt an
Kohlenstoff darf 0,15 nicht übersteigen, da ein höherer Gehalt ein Härten des heißen
und nachfolgend kaltgewalzten Stahls verursacht und damit dessen Bearbeitbarkeit
vermindert.
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Der Mangangehalt darf 0,50 % nicht überschreiten, um die gute Bearbeitbarkeit
des Stahls zu erhalten.
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Bei mit Aluminium beruhigtem Stahl ist das Erreichen eines rekristallisierten
Gefüges erforder ich, in dem die (111 -Kristallebenen parallel zu einer 'zralzebene
liegen. Dadurch wird die Bearbeitbarkeit des Stahls verbessert, so daß er sich als
kaltgewalzter Tiefziehstahl eignet. Deshalb muß die Menge an säurelöslichem Aluminium
und die Menge an Stickstoff in den vorgenannten Bereichen gehalten werden. Bei Einhalten
dieser Gewichtsmengen kann der mit Aluminium beruhigte Stahl in eine warmgewalzte
Platte oder ein warmgewalztes Band aus Stahl mit sehr guter Bearbeitbarkeit überführt
werden.
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Beim hochfesten warmgewalzten, mit Aluminium und Silicium beruhigten
Stahl ist die Einstellung der Kornstruktur durch die Verwendung von Aluminium und
Stickstoff wesentlich, um einen Stahl mit feinem Korn und hervorragender Zähigkeit
zu erhalten. Es ist bekannt, daß bei üblichen Verfahren zur Herstellung dieser Art
von Stahl mit feinem Korn Aluminium und Stickstoff durch '.Jiedererhitzen der Brammen
für das Warmtralzen in dem Stahl gelöst werden müssen. Das warmgewalzte Band muß
bei einer über dem Ar3-Punkt liegenden Temperatur einem Endwarmwalzen unterworfen
werden. Dieses Band wird dann bei einer relativ niedrigen Temperatur, beispielsweise
bei 500 bis 6500C, aufgewickelt, um Aluminium und Stickstoff gelöst oder A1N abgeschieden
zu halten und um in einem nachfolgenden Verfahrensschritt, rrie dem Normalglühen
zur Abscheidung von Al, ein feines Korn zu erhalten.
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Bei Untersuchungen der Abscheidung von AlN an mit Aluminium und Silicium
beruhigtem Stahl wurde gewunden, daß zur Herstellung eines hochfesten Stahls mit
sehr guter Bearbeitbarkeit und Zähigkeit die gegossenen oder vorgewalzten Brammen
direkt dem Warmwalzwerk zugeführt werden müssen, ohne die Temperatur der Bramme
unter den Ar3-Punkt fallen zu lassen. Bei einem derartigen mit Aluminium und Silicium
beruhigtem Stahl muß die Zusammensetzung wie folgt beschränkt werden: C. < 0,21
5' Mn = 0,70 - 1,60 C6 Si = 0,10 - 0,40 ß säurelösliches Al = 0,015 - 0,10 % N =
0,0015- 0,0150 ß Rest = Eisen und Verunreinigung Der Gehalt an Kohlenstoff bewirkt
eine Zunahme der Festigkeit, Jedoch führt ein Kohlenstoffgehalt von mehr als 0,21
X zur Verschlechterung der Zähigkeit und Schweißbarkeit des Stahls.
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Mangan und Silicium verbessern gleichfalls die Festigkeit, ohne die
Zähigkeit zu beeinträchtigen, jedoch ergibt ein Überschreiten der vorgenannten Mengen
dieser Elemente eine Verschlechterung der Schweißbarkeit des Stahls. Aluminium und
Stickstoff werden eingesetzt, um ein feines Korn des Stahls und damit eine gute
Zähigkeit zu erhalten.
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Bei der Herstellung von hochfestem Stahl mit einem Gehalt an Titan
und/oder Niob ist sehr wichtig, in dem Stahl für eine feine und gleichmäßige Verteilung
von Abscheidungen aus TiC, V(CN) und/oder rJb(CN) zu sorgen. Zu diesem Zweck müssen
Titan, Vanadium und/oder Niob sowie Kohlenstoff und Stickstoff vor dem Warmwalzen
vollständig gelöst sein, und nach dem Ende des Warmwalzens müssen TiC, V(CN) und/oder
Nb(CN) in dem Stahl abgeschieden sein.
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Um die gewünschte Festigkeit bei dem warmgewalzten Stahl zu erreichen,
muß die Bramme nach ihrer Herstellung direkt dem Warmwalzwerk zugeführt werden,
ohne daß die Temperatur der Bramme unter den Ar3-Punkt fällt. Um einen hochfesten
Stahl zu erhalten, der Titan, Vanadium und/oder Niob enthält und eine Zugfestigkeit
von 50 bis 70 kg/mm2 aufweist, muß die Zusammensetzung in folgender Weise beschränkt
werden: C = 0,06#0,20% Mn = 0,50 # %) 2,0 Vo Si = 0,30 ~ 0,5 ,§ Ti = 0,01 CH2 0s10
# mindestens eines dieser V = 0,01 %) 0,15 (,Q' Elemente Nb = 0,01#0,10% Rest =
Eisen und Verunreinigungen.
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Kohlenstoff, Mangan und Silicium sind wesentliche Elemente zur Erreichung
der Bearbeitbarkeit und der gewünschten Festigkeit. Diese Eigenschaften gehen verloren,
wenn die Elemente in größeren als den vorstehend angegebenen Mengen eingesetzt werden.
Werden Titan'Vanadium und/oder Niob in geringeren als den vorgenannten Mindestmengen
eingesetzt, wird keine ausreichende Festigkeit erreicht. Andererseits bringt ein
Uberschreiten der vorgenannten Höchstmengen keinen Vorteil.
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In Abhängigkeit von der gewünschten Festigkeit und Zähigkeit können
Titan, Vanadium und/oder Niob entweder einzeln oder in Kombinationen verwendet werden.
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Andere zur Herstellung derartiger hochfesten Stähle einsetzbare Elemente
sind beispielsweise Phosphor, Nickel, Chrom, Molybdän, Kupfer und Aluminium, die
beispielsweise die Korrosionsbeständigkeit und die Verschleißbeständigkeit des Stahls
verbessern. Bei Herstellung eines Stahls mit hoher Festigkeit beträgt die Höchstmenge
dieser zusätzlichen Elemente ohne Verminderung der Wirkung des Titan und/oder Vanadiums
1 %.
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In der Zeichnung ist der Einfluß der niedrigsten Temperatur der gegossenen
Bramme vor dem Erhitzen oder Warmwalzen auf die Zugfestigkeit des Stahls dargestellt,
wobei noch die Ab- oder Anwesenheit von Niob berücksichtigt ist. Das Warmwalzen
erfolgte erfindungsgemäß. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß für Niob enthaltenden
Stahl, der aus einer bei einer Temperatur von 10500C warmgewalzten Bramme erhalten
worden ist, die niedrigste Temperatur, welche die Bramme vor dem Warmwalzen erreichte,
ein kritisches Merkmal ist.
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Wenn diese niedrigste Temperatur der Bramme vor dem wieder erhitzen
über dem Ar3-Punkt liegt, bleibt die Festigkeit des Stahls hoch. Der niedrigste
Wert, bis zu dem die Temperatur der Niob enthaltenden Stahlbramme fallen darf, beträgt
etwa 8000C. Das Erhitzen der Branme von etwa 8000C bis zur Temperatur des Warmwalzens
ist kein Wiedererhitzen im üblichen Sinn sondern ist als Erhitzen anzusehen, das
nur zur Aufrechterhaltung bzw. Einstellung der Temperatur für das Warmwalzen dient.
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Die Festigkeit des Stahls hängt davon ab, wie die Abscheidung von
Nb(Ci4) im Stahl gebildet worden ist, wobei vorausgesetzt ist, daß die Temperatur
nicht unter den Ar3-Punkt gesunken ist. Beim erfindungsgemäßen Verfahren tritt vor
dem Endwarmwalzen keine Abscheidung von Nb(CN) auf. Diese Abscheidung erfolgt in
feiner Form nach dem Endwarmwalzen. Dadurch wird die Zunahme der Festigkeit des
Stahls erreicht.
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Ist andererseits die Temperatur der Bramme einmal unter den Ar3-Punkt
gefallen, wird Rb(CN) vollständig abgeschieden. Es ird dann nicht mehr vollständig
wieder aufgelöst und einheitlich im Stahl verteilt, selbst bei Wiedererhitzen der
Bramme auf 105O0C. Deshalb ist die Abscheidung dieser Verbindung vor dem Jarnwalzen
für die Endfestikeit des Stahls nachteilig. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß
in dem Fa].l, in dem die Temperatur der Bramme den Ar3-Punkt nicht unterschritten
hat und somit ein Wiedererhitzen nicht nötig war, die
Festigkeit
des Endprodukts so hoch ist wie in dem Fall, in dem die Bramme eine tiefste Temperatur
von etwa 10000C aufweist.
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Nach dem Warmwalzen wird das Titan, Vanadium und/oder Niob enthaltende
Stahlband bei einer relativ tiefen Temperatur, beispielsweise bei 450 bis 650 0C'aufgewickelt,
um die Abscheidung von TiC, V(CN) und/oder Nb(CN) zu bewirken. Dann wird das Werkstück
kaltgewalzt und einem Kastenglühen oder kontinuierlichen Glühen unterworfen, um
einen hochfesten kaltgewalzten Stahl mit hervorragender Bearbeitbarkeit zu erhalten.
Die hohe Festigkeit wird durch eine einheitliche Verteilung der als Abscheidungen
sich bildenden Carbide und Nitride erreicht.
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Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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Beispiel 1 In einem Konverter oder in einem Konverter mit nachfolgender
Vakuumentgasung werden mit Aluminium beruhigte Stähle hergestellt, die geringfügig
andere Zusammensetzungen aufweisen als in der nachfolgenden Tabelle I angegeben
ist. Die Stähle werden entweder durch kontinuierliches Gießen oder durch Blockgießen
mit nachfolgendem Vorwalzen in Brammen überführt.
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Diese werden direkt warmgewalzt, wobei gegebenenfalls zur Aufrechterhaltung
der Temperatur erhitzt wird. In der nachfolgenden Tabelle I sind die Bedingungen
zusammengefaßt, bei deren Einhaltung warmgewalzte Stahlteile mit einer Dicke von
2,8 mm erhalten werden. Die erhaltene Stahlplatte wird einem Kaltwalzen unterworfen,
um eine Enddicke von 1,0 mm nach dem Pickeln zu erreichen. Anschließend wird 6 Stunden
bei einer Temperatur von 7100C ein Glühen zur Rekristallisation durchgeführt. Schließlich
wird die Stahlplatte dressiert, um die Dicke der Platte um etwa 1,2 % zu vermindern.
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In der nachfolgenden Tabelle I sind die chemischen Zusammensetzungen
der eingesetzten und erfindungsgemäß behandelten Stähle sowie die mechanischen Eigenschaften
der hergestellten Stahlplatten angegeben. Bei den Legierungen A-1 bis A-6 ist die
Temperatur der Bramme nicht unter den Ar3-Punkt, d.
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h., 9000C, abgesunken. In einigen Fällen wird zur Aufrechterhaltung
dieser Temperatur etwas erhitzt, bevor die Bramme in das Warmwalzwerk eingerührt
wird. Die Legierung A-7 wird als Band direkt warmgewalzt ohne besondere Vorkehrung
zur Aufrechterhaltung der'Temperatur, wobei jedoch diese in der Zeit zwischen dem
kontinuierlichen Gießen oder Vorwalzen bis zum Warmwalzen nicht unter den Ar3-Punkt
fällt.
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Die Brammen aus den Legierungen B-1 bis B-3 werden auf eine Temperatur
von unter 8500C, d.h. unter den Ar3-Punkt, abkühlen gelassen, bevor sie wieder in
einen Nachwärmofen gebracht werden, wo ein Erhitzen auf 11000C vor dem Warmwalzen
erfolgt.
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Ein Vergleich der erfindungsgemäß behandelten Stähle aus den Legierungen
A-1 bis A-7 mit den Stählen aus den Legierungen B-1 bis B-3 zeigt, daß die erfindungsgemäß
erhaltenen Endprodukte viel weicher sind und eine niedrigere Streckgrenze, niedrigere
Zugfestigkeit und größere Dehnung aufweisen. Auch haben sie weitere sehr gute Eigenschaften,
wie einen hohen Er-und einen hohen r-llert sowie eine sehr gute Tiefziehfähigkeit
und Streckbarkeit. Bei den Brammen aus den Legierungen B-1 bis B-3 wird bei Beginn
des Abkühlens AlN abgeschieden, so daß dieses schließlich nicht vollständig gelöst
und einheitlich im Stahl verteilt ist, selbst wenn die Brammen im Nachwärmofen erhitzt
werden. Deshalb ist der Wert dieser Produkte sehr niedrig. Im Fall der Legierungen
A-1 bis A-5 tritt vor dem Endwalzen keine Abscheidung von AlN auf, auch nicht beim
Erhitzen der Brammen bis 11000C beim Beginn des Walzens. Dementsprechend werden
Stahlplatten mit einem P-Wert von über 1,6 und einem Er-Wert von über 12,0 erhalten.
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Demgegenüber wird bei Verwendung der Legierung B-4 gemäß einem üblichen
Verfahren, bei dem ein Wiedererhitzen der kalten Bramme auf eine Temperatur von
12500C zur Auflösung des abgeschiedenen AlN und anschließendes übliches Warmwalzen
und Kaltwalzen erfolgen, eine niedrige Streckgrenze, ein niedriger Er-Wert und ein
niedriger r-lVert erreicht.
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FUr die guten Eigenschaften der erfindungsgemäß behandelten Legierungen
A-1 bis A-7 sind im wesentlichen zwei Faktoren von Bedeutung. Einerseits wird AlN
nicht vor dem Warmwalzen abgeschieden. Andererseits werden Aluminium und Stickstoff
nach dem Vorwalzen oder nach dem Gießen und Verfestigen gleichförmig in der auf
hohe Temperatur erhitzten Bramme verteilt und darin gelöst. Das Abscheiden von AlN
begirint erst zum Zeitpunkt des Glühens zur Rekristallisation, wodurch ein gutes
Rekristallisationsgefüge entsteht, das dem Stahl eine gute Bearbeitbarkeit verleiht.
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Im Fall der Legierung B-4 wird AlN in den Brammen während des Abkühlens
vollständig abgeschieden. Trotz der Uberführung dieser Verbindung in Aluminium und
Stickstoff während des Verfahrensschritts des Wiedererhitzens wird sie in der Bramme
nicht mehr gleichförmig verteilt. Für eine gute Verteilung sind die anwendbaren
Bedingungen, wie Erhitzungszeit und Erhitzungstemperatur, zu beschränkt. Deshalb
ist es schwierig, auf diese Weise ein günstiges Rekristallisationsgefüge durch das
nachfolgende Glühen zur Rekristallisation zu erhalten.
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Beispiel 2 Ein mit Silicium und Aluminium beruhigter Stahl mit einer
Pfannenzusammensetzung von 0,15 56 Kohlenstoff, 0,25 % Silicium, 1,35 ß Mangan,
0,013 '» Phosphor, 0,014 ió Schwefel, 0,03 2% säurelösliches Aluminium und 0,0045
Vo Stickstoff, Rest Eisen und Verunreinigungen, wird in einem 100 Tonnen fassenden
Konverter hergestellt und durch kontinuierliches
Gießen in Brammen
überführt. Diese werden gemäß den in nachfolgender Tabelle II angegebenen Bedingungen
behandelt. Jede Bramme wird bis zu einer Dicke von.25 mm warmgewalzt und luftgekühlt.
Anschließend werden die mechanischen Eigenschaften derBrammen festgestellt. Die
warmgewalzten Brammen werden auch 15 Minuten bei einer Temperatur von 890°C geglüht
und anschließend auf ihre mechanischen Eigenschaften untersucht.
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Die Versuchsergebnisse zeigen, daß die Stähle der Legierungen C-1
und C-2 bessere Eigenschaften, wie Streckgrenze, Zugfestigkeit, Dehnung und Charpy-Wert,
aufweisen als die Stähle der Legierungen D-1 und D-2, die nach einem üblichen Verfahren
erhalten worden sind. Im Fall der Legierungen C-1 und C-2, die direkt warmgewalzt
werden, ohnc die Temperatur vor dem Warmwalzen unter den Ar3-Ptinkt fallen zu lassen,
erfolgt die Abscheidung von Aluminium und Stickstoff nach dem Warmwalzen und führt
zur Bildung einer feingekörnten Struktur, die eine gleichförmige Verteilung des
Aluminiumnitrids im gesamten Stahl erkennen läßt. Ein solcher Stahl mit feinem Korn
weist eine sehr gute Festigkeit und sehr gute Charpy-Werte auf, wie aus der Tabelle
II ersichtlich ist.
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Die Stähle der Legierungen D-1 und D-2 werden vor dem Warmwalzen auf
eine Temperatur unterhalb des Ar-Punktes gebracht, wobei AlN vollständig abgeschieden
wird. Bei der relativ niedrigen Temperatur des Wiedererhitzens der Legierung D-1
wird die abgeschiedene Verbindung nicht mehr vollständig aufgelöst. Im Fall der
Legierung D-2, bei dem das AlN bei der hohen Temperatur des Wiedererhitzens aufgelöst
wird, erfolgt das Auflösen und Verteilen von Aluminium und Stickstoff nicht gleichförmig
in der Bramme. Deshalb werden die Vorteile des Gehalts an Aluminium und Stickstoff
bei den Legierungen D-1 und D-2 nicht ausgenützt. Nach dem lZarmwalzen und Luftkühlen
werden die Stähle aus den Legierungen C-1,
C-2, D-1 und D-2 15
Minuten bei einer Temperatur von 8900C geglüht und dann luftgekühlt. Im Vergleich
zuden Stählen aus den Legierungen D-1 und D-2 weisen die Stähle aus den Legierungen
C-1 und C-2 gute mechanische Eigenschaften, z.B.
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hinsichtlich Streckgrenze, Zugfestigkeit, Dehnung, Charpy-Wert und
KörngröBeXauf.
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Beispiel 3 Niob, Titan und Vanadium enthaltende Stähle mit den in
der nachfolgenden Tabelle III angegebenen Zusammensetzungen werden durch Gießen
in Brammen mit einer Temperatur von mehr als 750°C überführt. Die Brammen aus den
Legierungen E-1 bis E-6 werden direkt warmgewalzt oder nach weiterem Erhitzen warmgewalzt.
Die Brammen aus den Legierungen F-1 und F-2 werden an der Luft auf Umgebungstemperatur
abgekühlt, dann wieder erhitzt und warmgewalzt. Die mechanischen Eigenschaften der
erhaltenen Stähle sind in der Tabelle III zusammengefaßt. Die Stähle der Legierungen
E-1 bis E-6 wesen gegenüber den Stählen der Legierungen F-1 und F-2 eine bessere
Zugfestigkeit und Zähigkeit (vE-60) auf. Die Legierungen E-6 und F-1 weisen die
gleiche Zusammensetzung auf, wobei jedoch im Fall der Legierung F-1 vor dem Warmwalzen
ein Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb des Ar3-Punkts erfolgt. Die Folge ist
eine geringere Festigkeit als im Fall der Legierung E-6, bei der die genannte Temperatur
nicht unterschritten wird.
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Beispiel 4 Niob, Titan und Vanadium enthaltende Legierungen G-1 und
G-2 werden zu Brammen gegossen, von denen einige bei einer Temperatur von über 800°C
direkt in einen QJärmeofen/und anschließend warmgewalzt werden, ohne die Temperatur
absinken zu lassen. Andere Brammen aus den Legierungen.H-l und H-2 werden auf Umgebungstemperatur
abgekühlt, dann wieder erhitzt und warmgewalzt. Die erhaltenen warmgewalzten Stahlbänder
mit einer Dicke von 3,0 mm werden bis zu einer Dicke von 1,0 mm kaltgewalzt, dann
2 Stunden bei einer Temperatur von
7000C geglüht und schließlich
dressiert mit einer Verminderung von 1,5 %. Die mechanischen Eigenschaften der erhalten
nen Bander werden bestimmt. Die erfindungsgemäß erhaltenen Bänder aus den Legierungen
G-1 und G-2 (Temperatur über 830 0C vor dem Walzen) weisen im Vergleich zu den aus
den Legierungen H-1 und H-2 erhaltenen Produkten mehr gute Eingenschaften auf, insbesondere
eine gute Ausgewogenheit zwischen Festigkeit und Ziehbarkeit. Die Stähle der Legierungen
G-1 und G-2 haben auch eine höhere Festigkeit wegen der Abscheidung von Carbid-
und Nitrid-bildenden Elementen.
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Tabelle I
Zusammensetzung *, % |
Le- säure |
gie- C Mn Si P S lösli- N |
rung ches |
Al |
A-1 0,053 0,24 0,01 0,01 0,01 0,048 0,0072 |
A-2 0,041 0,30 0,01 0,01 0,01 0,055 0,0035 |
A-3 0,048 0,29 0,01 0,01 0,01 0,053 0,0065 |
A-4 0,055 0,27 0,01 0,01 0,01 0,078 0,0100 |
A-5 0,010 0,19 0,01 0,01 0,01 0,035 0,0050 |
A-6 0,060 0,30 0,01 0,01 0,01 0,040 0,0045 |
A-7 0,052 0,29 0,01 0,01 0,01 0,060 0,0055 |
B-1 0,043 0,30 0,01 0,01 0,01 0,049 0,0053 |
B-2 0,049 0,29 0,01 0,01 0,01 0,048 0,0048 |
B-3 0,052 0,29 0,01 0,01 0,01 0,057 0,0076 |
B-4 0,050 0,27 0,01 0,01 0,01 0,050 0,0045 |
Tabelle I - Fortsetzung
Warmwal- mechanische Eigenschaften |
zen |
1000 1100 900 550 64 16,5 32,8 47,2 12,7 1,68 |
1100 1100 885 520 64 17,3 33,2 46,5 12,4 1,64 |
955 1080 865 510 64 18,2 33,0 45,5 12,8 1,71 |
900 1000 850 490 64 19,3 34,1 46,2 12,3 1,62 |
985 1050 865 500 64 15,2 30,1 48,2 12,9 1,89 |
950 1250 895 550 64 17,4 32,1 46,2 12,5 1,70 |
1050 1050 900 550 64 16,5 33,6 46,7 12,4 1,69 |
850 1100 875 535 64 23,4 35,2 45,3 11,4 1,33 |
800 1100 875 530 64 22,5 36,1 44,8 11,8 1,35 |
300 1100 870 520 64 23,6 34,8 43,5 11,3 1,38 |
20 1250 895 550 64 17,8 31,2 46,4 11,9 1,85 |
*Rest = Eisen und Verunreinigungen
Tabelle II
mechanische Eigenschaften |
Legie- niedrig- Tempera- Tempera- (nach dem Warmwalzen) |
rung ste Tem- tur der tur der |
peratur Bramme Bramme Streck- Zug El, Zähig- GS |
der Bram- bei Be- am Ende grenze, festig- % keit |
me, °C ginn des des Warm- kg/mm² keit, (vE-20), |
Walzens, walzens, kg/mm² kgm |
°C °C |
erfin- |
dungs- C-1 950 1100 900 36,4 52,4 29,2 15,3 6,7 |
gemäß C-2 1040 1040 890 36,6 53,4 29,0 15,0 6,5 |
Ver- D-2 700 1100 900 34,2 52,0 28,5 13,2 5,7 |
gleich D-2 20 1250 900 35,5 53,5 28,5 14,5 6,0 |
Mechanische Eigenschaften (nach dem Glühen, |
890°C, 15 min) |
Streck- Zugfestig- El, Zähigkeit GS |
grenze, keit, (vE-20), |
kg/mm² kg/mm² % kgm |
36,6 53,7 30,2 15,8 7,5 |
36,5 53,5 30,0 16,0 7,5 |
34,2 52,6 30,1 15,0 6,4 |
35,0 53,0 30,5 15,5 7,0 |
Tabelle III
Zusammensetzung *, % |
Legie- |
rung C Si Mn Ni Cr Mo Cu V Ti Al Nb |
E-1 0,12 0,24 1,25 0,06 0,01 0,02 0,03 |
er- E-2 0,06 0,21 1,18 0,64 0,10 0,05 0,20 0,05 0,02 0,03 |
fin- E-3 0,06 0,21 1,18 0,64 0,10 0,05 0,20 0,06 0,02 0,03
0,02 |
dungs- E-4 0,10 0,23 1,31 0,07 0,01 0,04 |
gemäß E-5 0,11 0,23 1,26 0,07 0,03 0,01 |
E-6 0,07 0,26 1,25 0,50 0,09 0,20 0,01 0,03 0,03 |
Ver- F-1 0,07 0,26 1,25 0,50 0,09 0,20 0,06 0,01 0,03 0,02 |
gleich F-2 0,09 0,25 1,33 0,02 0,03 0,04 |
* Rest = Eisen und Verunreinigungen
Tabelle III - Fortsetzung
Legie- Dicke, niedrigste Temperatur mechanische Eigenschaften |
rung mm Temperatur der Bramme Zugfestig- Zähigkeit |
der Bramme, beim Warm- keit, (vE-60), |
°C walzen, kg/mm² kgm |
°C |
E-1 20 1000 1250 65 19,5 |
erfin- E-2 20 980 1050 61 12,8 |
dungs- E-3 20 980 980 62 16,4 |
gemäß E-4 16 830 1250 58 18,1 |
E-5 16 800 1050 60 21,3 |
E-6 16 1000 1100 62 24,4 |
Ver- F-1 16 20 1050 56 24,0 |
gleich F-2 20 20 1250 56 2,7 |
Tabelle IV
Legie- Zusammensetzung *, % |
rung C Si Mn Ni Mo Cu V Ti Al Nb |
erfin- |
dungs- G-1 0,10 0,23 0,31 0,07 0,01 0,04 |
gemäß G-2 0,11 0,23 1,26 0,07 0,03 0,01 |
Ver- H-1 0,07 0,26 1,25 0,50 0,09 0,20 0,06 0,01 0,03 0,02 |
gleich H-2 0,09 0,25 1,33 0,02 0,03 0,04 |
niedrigste Temperatur Dicke des Dicke des Mechanische Eigenschaften |
Temperatur der Bramme warmge- kaltge- Streck- Zugfestig- El, |
der Bramme bei Beginn walzten walzten grenze, keit, |
vor dem des Walzens, Bandes, Bandes, kg/mm² kg/mm² % |
Erhitzen, °C mm mm |
°C |
850 1250 3,0 1,0 48,1 56,2 26,4 |
830 1050 3,0 1,0 49,3 58,0 25,2 |
20 1050 3,0 1,0 43,7 52,3 27,6 |
20 1250 3,0 1,0 47,5 54,7 26,3 |
* Rest = Eisen und Verunreinigungen
L e e r s e i t e
Zugfestigkeit,
kg/mm²
Niedrigste Temperatur der Bramme vor dem Warmwalzen, °C