DE723304C - Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturbehandlung von Membranen und aehnlichen Formteilen mit unregelmaessiger, durch Nachwalzen nicht zu glaettender Oberflaeche aus Beryllium-Kupfer-Legierungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturbehandlung von Membranen und aehnlichen Formteilen mit unregelmaessiger, durch Nachwalzen nicht zu glaettender Oberflaeche aus Beryllium-Kupfer-Legierungen

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DE723304C
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Paul Braunsdorf
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Askania Werke AG
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Askania Werke AG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/08Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon

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Description

  • 'Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturbehandlung von Membranen und ähnlichen Formteilen mit unregelmäßiger, durch Nachwalzen nicht zu glättender Oberfläche aus Berylhum-Kupfer-Legierungen Membranen, insbesondere für D.osenmeßgeräte, werden im allgemeinen in der Weise hergestellt, .daß vermittels eines Schnittwerkzeuges aus ,einem Blechstreifen kreisförmige Scheiben, auch als Membranbleche bezeichnet, ausgeschnitten werden, die in einem nachfolgenden Arbeitsgang mit einem geeigneten Werkzeug beispielsweise durch Prägen, Ziehen oder Streckziehen verformt und dabei mit zumeist konzentrischen Rillen versehen werden. Als Werkstoffe für .die Membranen finden häufig Beryllium-Kupfer-Legierungen Verwendung, weil diese Legierungen den an eine Membran hinsichtlich Konstanz, Festigkeit, Elastizität u. dgl. zu stellenden. Anforderungen in weitestem Umfang gerecht werden.
  • Beryllium-Kupfer-Leglerungen bedingen bekanntlich eine besondere Wärmebiehandlung, und zwar muß die Legierung, um vergütet werden zu können, zunächst mal auf eine Temperatur von 7oo bis 8oo° C erhitzt und dann hinreichend schnell abgekühlt werden, wobei die Abkühlung bei größeren Stücken durch Eintauchen in kaltes Wasser, bei kleineren auch .durch Abkühlen an der Luft bewirkt werden kann. Durch diese Behandlung wird die Legierung weich und verformbar und kann durch neuerliches Erwärmen und längeres Warmhalten bei einer Temperatur von etwa 3oo° C vergütet werden.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei der Herstellung von Membranen und ähnlicher Formteile mit unregelmäßiger Oberfläche die Abkühlung in Wasser und in Luft durchaus nicht gleichwertig ist, daß vielmehr beispielsweise bei der Membranfertigung das Abkühlen der auf 7oo bis 8oo° C erhitzten Bleche in einem Luftstrom den Vorteil bringt, daß einem Verziehen der Bleche, wie es sich beim Abschrecken in Wasser herausgestellt hat, vorgebeugt wird. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, das Abkühlen der zu verformenden Teile in einem Luftstrom von etwa 2o' C vorzunehmen.
  • Es ist zwar bekannt, daß Bleche aus Beryllium-Kupfer-Legierungen beim Abschrecken leicht wellig werden, und man hat vorgeschlagen, die Bleche, um sie wieder glatt zu machen, um i o % kalt nachzuwalzen. Abgesehen davon, daß dies mit einem erhöhten Aufwand verknüpft ist, ist dieses Verfahren in vorliegendem Falle nicht anwendbar, da es sich bei Membranen um Werkstücke mit unregelmäßiger Oberfläche handelt, die sich durch Nachwalzen nicht glätten lassen.
  • Eine Einrichtung zur Durchführung der Wärme- und Kühlbehandlung des Verfahrens nach der Erfindung bei der Membrananfertigung zeigt die Abbildung. Die Membranbleche P sind in Schlitzen S auf einem Träg er T untergebracht, der von einem winkelig gefalzten Blech gebildet wird. Der Träger T ist mit Löchern L versehen, die ein freies Durchströmen der Kühlluft gestatten. Die Kühlluft streicht dabei parallel zur Scheibenoberfläche der Platinen in Pfeilrichtung, so daß die Kühlluft zu allen Flächen der Membranbleche Zutritt findet. Die Erfindung ist nicht nur auf die Herstellung von Membranen beschränkt, kann vielmehr auch, wie oben erwähnt, bei anderen Formteilen mit unregelmäßiger, durch Nachwalzen nicht zu glättender Oberfläche, wie beispielsweise Federn, mit allen Vorteilen angewandt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Temperaturbehandlung von Membranen und ähnlichen Formteilen mit unregelmäßiger, durch Nachwalzen nicht zu glättender Oberfläche aus Beryllium-Kupfer-Legierungen, bei dem die aus hartgewalztem Blech hergestellten Teile vor der Verformung nach Erhitzen auf Temperaturen von 7oo bis 8oo° C hinreichend schnell abgekühlt . und hierauf durch Anlassen auf Temperaturen von etwa 300° C vergütet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Abkühlen der zu verformenden Teile in einem Luftstrom von etwa 20° C vorgenommen wird.
  2. 2. Verwendung eines winkelig gefalzten, siebartig durchbrochenen Bleches, welches quer zur Falzrichtung mit Schlitzen für die Aufnahme der zu vergütenden Teile versehen ist und dem beim Abkühlen die Kühlluft parallel zur Oberfläche der eingesetzten Teile zugeführt wird- zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i.
DEA90903D 1940-02-17 1940-02-17 Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturbehandlung von Membranen und aehnlichen Formteilen mit unregelmaessiger, durch Nachwalzen nicht zu glaettender Oberflaeche aus Beryllium-Kupfer-Legierungen Expired DE723304C (de)

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