DE626394C - Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken grosser Haerte, wie Schneidwerkzeugen oder verschleissfesten Werkzeugen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken grosser Haerte, wie Schneidwerkzeugen oder verschleissfesten Werkzeugen

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Publication number
DE626394C
DE626394C DE1930626394D DE626394DD DE626394C DE 626394 C DE626394 C DE 626394C DE 1930626394 D DE1930626394 D DE 1930626394D DE 626394D D DE626394D D DE 626394DD DE 626394 C DE626394 C DE 626394C
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Germany
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workpieces
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tungsten
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Expired
Application number
DE1930626394D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Koester
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/12Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing tungsten, tantalum, molybdenum, vanadium, or niobium

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Werkstücken großer Härte, wie Schneidwerkzeugen oder verschleißfesten Werkzeugen Es ist bekannt, bei Legierungen des Eisens mit Wolfram oder Molybdän oder mit Wolfram und Molybdän durch Abschrecken von hohen Temperaturen und Anlassen auf niedrigere Temperaturen Ausscheidungshärtung zu erzielen. Indessen sind die hierbei erhaltenen Härtewerte nicht derart, daß die Legierungen in hohem Maße technisch verwendbar sind. So beträgt die höchste Härte, die durch Abschrecken einer 30%igen Eisen-Wolfram-Legierung von 1q.50° und 2stündiges Anlassen auf 70o° erzielt wird, nur 450 Brinelleinheiten. Außerdem sind die Legierungen,sehr spröde, so daß ihre Verwendung gegenüber anderen Stählen keinen technischen Vorteil bietet.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Werkstücken großer Härte aus Legierungen, die aus praktisch kohlenstofffreien oder kohlenstoftarmen Legierungen des Eisens mit Wolfram oderjund Molybdän, und zwar Wolfram bzw; Molybdän bzw. Wolfram und Molybdän in Mengen von 2 bis 4o %, bestehen, denen ein weiteres Metall in Mengen von 2 bis 40 0/0 - zugesetzt ist und die nach dem Erhitzen auf eine oberhalb cgoo° gelegene Temperatur rasch abgekühlt und dann zur Erzielung von Ausscheidungshärtung auf 40o bis 30o° angelassen werden. Als Zusatzelemente kommen Kobalt, Nickel, Mangan in Betracht. Besonders günstige Ergebnisse werden mit einer Eisenlegierung erzielt, die neben Wolfram oder/und Molybdän noch Kobalt enthält.
  • Am Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn noch geringe Mengen anderer Metalle zugesetzt werden.
  • Gegenüber den binären Legierungen zeichnen sich die gemäß der Erfindung verwendeten Legierungen durch sehr hohe Härtezahlen und hohe Zähigkeit aus. Eine zur Herstellung von Werkstücken geeignete Legierung besitzt z. B. r 5 % Wolfram, 300/0 Kobalt und 0,o8 % Kohlenstoff, Rest Eisen. Von 125o° abgeschreckt und i Stunde bei hoo° angelassen, ergibt sie eine Härte von 80o Brinelleinheiten. Infolgedessen sind aus der. Legierung hergestellte Werkstücke von großer technischer Bedeutung. Dabei kann es sich um Gegenstände handeln, wie etwa Schneidwerkzeuge für hohe Leistungen, entsprechend den Schnelldrehstählen und Harhnetallegierungen, oder hohem Verschleiß ausgesetzte Teile, wie Ziehringe, Düsen, Walzen usw. Die Werkstücke bewähren sich insbesondere auch dann, wenn die Schneidkraft oder der Abnutzungswiderstand auch bei höheren Temperaturen erhalten bleiben soll. Bei derartiger Verwendung sind sie den aus bestem Schnelldrehstahl hergestellten mindestens gleichwertig oder sogar überlegen. Am Wesen der Erfindung macht es nichts aus, zu welchem Zeitpunkt der Herstellung, ob vor, während oder nach 'der Formgebung- oder Fertigstellung, die @@Värmebehandlung vorgenommen wird. Das Werkstück ka:rrn also in Form des Rohgusses, als Halbzeug oder Fertigstifck vorliegen.
  • Die Herstellung von Werkstücken nach dem angegebenen Verfahren weist damit nicht unerhebliche Vorteile gegenüber der Herstellung aus Schnelldrehstahl auf. So braucht ein fertiges Werkzeug nicht auf die hohe Härtetemperatur erhitzt zu werden, so daß ein Verziehen desselben und das dadurch erforderliche lästige Nacharbeiten fortfällt. Auch wird eine starke Verzunderung vermieden. Da eine Entkohlungsgefahr bei den Legierungen an und für sich nicht besteht, können sie sogar ohne Verwendung einer neutralen oder reduzierenden Atmosphäre angelassen werden.

Claims (3)

  1. PATENANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Werkstücken großer Härte, wie Schneidwerkzeugen oder verschleißfesten Werkzeugen, -dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke aus praktisch kohlenstofffreien bzw. kohlenstoffarmen @ Legierungen des Eisens mit 2 bis 40 % Wolfram und mit 2 bis 40 (VO Kobalt oder Nickel oder Mangan gefertigt werden und der Werkstoff nach Erhitzen auf eine oberhalb goo° C gelegene Temperatur rasch abgekühlt und dann zur Erzielung der großen Härte auf 4.0o bis 8oo° angelassen wird.
  2. 2. Der teilweise Ersatz des Wolframs durch Molybdän bei dem Verfahren nach Anspruch i.
  3. 3. Der völlige Ersatz des Wolframs durch 2 bis 40 o/o Molybdän bei dem Verfahren nach Anspruch i.
DE1930626394D 1930-03-18 1930-03-18 Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken grosser Haerte, wie Schneidwerkzeugen oder verschleissfesten Werkzeugen Expired DE626394C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0023398A1 (de) * 1979-07-10 1981-02-04 National Research Development Corporation Manganstähle und Verfahren zur Herstellung dieser Stähle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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