DE645451C - Gesenkstaehle und -herstellungsverfahren - Google Patents
Gesenkstaehle und -herstellungsverfahrenInfo
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- DE645451C DE645451C DEB167295D DEB0167295D DE645451C DE 645451 C DE645451 C DE 645451C DE B167295 D DEB167295 D DE B167295D DE B0167295 D DEB0167295 D DE B0167295D DE 645451 C DE645451 C DE 645451C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/38—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with more than 1.5% by weight of manganese
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Description
- Gesenkstähle und -herstellungsverfahren Für Gesenke werden je nach Größe und Beanspruchung Stähle verwendet, die naturhart oder vergütet in Gebrauch genommen werden. Naturharte Gesenkstähle werden zumeist in einem Festigkeitsbereich von 85 bis 100 kg/mm2 benutzt. Für höher beanspruchte Gesenke werden vorzugsweise Chrom-Nickel-oder Chrom-Nickel-Molybdän-Stähle herangezogen, die im allgemeinen schon vom Lie--ferwerk auf eine Festigkeit von ioo bis r25 kg/mm2 vergütet werden und beim Verbraucher ohne jede Wärmebehandlung Verwendung finden. Chrom-Nickel- und Chrom-Nickel-Molybdän-Stähle werden zumeist auch dann verwendet, wenn der Verbraucher die Gesenkblöcke geglüht erhält und selbst eine Vergütung vornimmt. Eine solche Vergütung wird dann auf eine Festigkeit vorgenommen, die eine gute Bearbeitung nicht mehr zuläßt. Die Vergütung besteht aus einem Härten in Öl und nachfolgendem Anlassen. Eine besondere Gruppe von Gesenkstählen bilden solche, die nur eine Lufthärtung zu erfahren brauchen und die zu diesem Zwecke im allgemeinen mit q. % Nickel und mehr und i °/o Chrom und mehr legiert sind.
- Bei den Gesenkstählen, welche der Verbraucher bereits im vergüteten Zustand erhält, ist die Grenze der Arbeitsfestigkeit durch die Möglichkeit der Bearbeitung mit schneidenden Werkzeugen gegeben. Benötigt man einen Gesenkstahl, welcher zur Leistung höherer Stückzahlen auf eine höhere Arbeitsfestigkeit vergütet werden soll, so muß eine Ölhärtung vorgenommen werden. Diese bietet besonders bei großen Gesenken insofern Schwierigkeiten, weil stets die Gefahr des Härteausschusses gegeben ist und weil entsprechende Einrichtungen zur Verfügung stehen müssen, die die einwandfreie Härtung derartiger Stücke zulassen. Die lufthärtbaren Gesenkstähle haben den Nachteil hoher Anschaffungskosten, weil sie einen hohen Nickelgehalt besitzen müssen. Ein weiterer Nachteil solcher Gesenkstähle liegt auch darin, daß sie eben gerade infolge dieses hohen Nickelgehaltes nicht leicht weichzuglühen sind und daher bei der Bearbeitung mit schneidenden Werkzeugen Schwierigkeiten verursachen.
- Es wurde nun ein Verfahren entwickelt, welches alle diese geschilderten Nachteile nicht besitzt und überdies den Vorteil großer Wirtschaftlichkeit hat. Es beruht in der Verwendung von Stählen mit einem Kohlenstoffgehalt von o,15 bis o,6o°/0, einem Gehalt an Silicium bis etwa o,6o °/o, Mangan 1,50 bis 3 °/o, Chrom i bis q. °%, Rest Eisen. So legierte Stähle werden im weichgeglühten Zustand mit einer Festigkeit von 6o bis 75 kb/m2 geliefert und sind daher in diesem Zustand für die Bearbeitung mit schneidenden Werkzeugen geeignet. Die mit der Gravur versehenen Gesenkblöckeerd@eria@.ü :eirie. Arbeitsfestigkeit -von
125 bis 17o kg/min= gebracht, indem sie:' fach auf eine Temperatur von etwa 8 erhitzt und hernach an ruhiger Luft äb kühlt werden. Die Möglichkeit eines Här , - Die aus solchen Stählen angefertigten Gesenke besitzen auch bei größeren Stücken eine bis in den Kern nahezu vollkommen gleichmäßige Härte und zeichnen sich überdies durch gute Zähigkeit aus, so daß ihre Haltbarkeit und ihr Widerstand gegen das Auftreten von Spannungsrissen, eine Gefahr, die hauptsächlich bei tiefen Gesenken besteht, sehr groß sind.
- An zwei Beispielen wird erläutert, in welcher Weise das geschilderte Verfahren angewendet werden kann, und zwar: i. Ein Stahl mit 0,38 °/o Kohlenstoff, o,260,110 Silicium, 2,180/!, Mangan, 1,7404 Chrom und o,16 % Molybdän wurde zu einem Gesenkblock von 250 mms verschmiedet; der Gesenkblock wurde bei einer Temperatur von 75o bis 76o° C geglüht und langsam im Ofen
ekühlt. Er zeigt eine Festigkeit von 2 kg/mm'. Erhitzt auf eine Temperatur - 2. Ein Stahl mit 0,22 % Kohlenstoff, o,112 °/o Silicium, 1,810/, Mangan, i,91 Chrom und 0,34/, Molybdän wurde zu einem Gesenkblock von 300 mm $ verschmiedet; dgr Gesenkblock wurde bei 71o bis 72o° C 3 Stunden geglüht -und im Ofen erkalten gelassen. Er zeigte hernach eine Festigkeit von 73 kg/mmp. Erhitzt auf eine Temperatur von 85o° C und abgekühlt an ruhiger Luft, weist er am Rande und im Kern eine Festigkeit von 13o bis 135 kg/mm' auf. Die aus der Rand- und Kernzone entnommenen Kerb- schlagproben zeigen am DVM-Stab eine Kerbzähigkeit von 3,2.5 bzw. 3,74 mkg/cm=.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von Stählen mit o,115 bis o,6o °/° Kohlenstoff, bis o,6o °/, Silicium, 1,5o bis 3,00% Mangan, 1,00 bis 4,00 °/o Chrom, o bis i,oo % Molybdän und/oder Wolfram und/oder Vanadin, Rest Eisen zur Herstellung von Gesenken.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Ge-9enken bei Verwendung von Stählen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Gelenke im weichgeglühten Zustand bearbeitet, dann auf eine Temperatur von etwa 85o° C erhitzt und darauf an ruhiger Luft zur Erzielung der gewünschten Arbeitsfestigkeit abgekühlt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB167295D DE645451C (de) | 1934-10-23 | 1934-10-23 | Gesenkstaehle und -herstellungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB167295D DE645451C (de) | 1934-10-23 | 1934-10-23 | Gesenkstaehle und -herstellungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645451C true DE645451C (de) | 1937-05-29 |
Family
ID=7005846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB167295D Expired DE645451C (de) | 1934-10-23 | 1934-10-23 | Gesenkstaehle und -herstellungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645451C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973299C (de) * | 1940-07-05 | 1960-01-14 | Oesterr Alpine Montan | Waermebehandelte legierte oder unlegierte Staehle als Werkstoff fuer Gegenstaende mit hoher Warmfestigkeit |
EP0277757A2 (de) * | 1987-01-29 | 1988-08-10 | Iscor Limited | Hochfester, zäher Stahl |
-
1934
- 1934-10-23 DE DEB167295D patent/DE645451C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973299C (de) * | 1940-07-05 | 1960-01-14 | Oesterr Alpine Montan | Waermebehandelte legierte oder unlegierte Staehle als Werkstoff fuer Gegenstaende mit hoher Warmfestigkeit |
EP0277757A2 (de) * | 1987-01-29 | 1988-08-10 | Iscor Limited | Hochfester, zäher Stahl |
EP0277757A3 (en) * | 1987-01-29 | 1989-12-13 | Iscor Limited | High strength high toughness steel |
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