DE679421C - Gegenstaende, die hohe Schwingungsfestigkeit bzw. hohe Streckgrenze und Zugfestigkeit besitzen muessen - Google Patents

Description

• Gegenstände, die hohe Schwingungsfestigkeit bzw. hohe Streckgrenze und Zugfestigkeit - besitzen müssen Bei der Verwendung von korrosonswiderstandsfähigen austenitischen Chromnickelstahllegierungen mit beispielsweise etwa 6 bis 40 (VO Chrom, q.o bis q.% Nickel und bis zu i % Kohlenstoff zur Herstellung von Maschinenteilen, die hohen Schwingungsbeanspruchungen ausgesetzt sind (z. B. Wellen, Turbinenschaufeln), zeigt sich der Übelstand, daß diese Gegenstände nur eine verhältnismäßig kleine Schwingungsfestigkeit besitzen. Versuche haben ergeben, daß eine wesentliche Verbiesserung der Schwingungsfestigkeit erzielt wird, wenn man zur Herstellung solcher Gegenstände C romnickelstähle benutzt, die 16 bis q:0% Chrom, 2q. bis 4.% Nickel, bis zu i % Kohlenstoff, o;3 bis 5 % Silicium, Titan, Vanadium, Molybdän, Mangan oder Aluminium, einzeln oder zu mehreren, und neben dem unmagnetischen Austenit noch magnetisches b-Eisen enthalten. Die Abb. i zeigt in 5oofacher Vergrößerung das 'Gefüge einer von 115o° C in Wasserabgeschreckten Stahllegierung mit etwa 0,130/0 Kohlenstoff; 9,7% Nickel, 17,90/0 Chrom, 2,2% Titan und ia/o Silicium. In der unmagnetischen a,ustenitischen Grundmasse sind Kristalle aus magnetischem b-Eisien eingebettet. Das Gefüge der gleichen, jedoch von 95o° C in Wasser abgeschreckten Stahllegierung ist in Abb. 2 ebenfalls in 5oofacher Vergrößerung dargestellt; ,auch hier ist in der unmagnetischen ;austenitischen Grundmasse magnetisches b-Eisen, und zwar in Zeilen, engebettet. Entsprechende Gefügebilder zeigen die Abb.3 und ¢, die das Gefüge einer von i i 5o° C bzw. 95o° C in Wasser abgeschreckten Stahllegierung mit o,12 % Kohlenstoff, 2,130/0 Silicium, o, 63 % Mangan, 7,08 0,'o -Nikk e1 und 21,¢0'o Chrom in 5oofacher Vergrößerung wiedergeben.
• Korrosionswiderstandsfähige Chromnickelsta:hllegierungen der oben .angegebenen Zusammensetzung besitzen, sofern sie in der unmagnetischen austenitischen Grundmasse magnetisches b-Eisen enthalten,- :eine ausgezeichnete Schwingungsfestigkeit und sind daher zur Herstellung solcher Teile geeignet, die Schwingungsbeanspruchungen .ausgesetzt sind, wobei das magnetische b-Eisen ebenfalls zu einer Erhöhung der Streckgrenze und der Zugfestigkeit beiträgt. So hat z. B. der obenerwähnte Chromnickelstahl mit o,13 % K ohlenstOff, 9,70;'o Nickel und 17,9% Chrom nach einem Abschrecken von i i 5o° C in Wasser in rein .austenitischem, unmagnetischem Zustand folgende Festigkeitswerte:

  Schwingungsbiegefestigkeit . . --o 'kg/mm->,

  Streckgrenze .... .. .... 25 - ä

  Zugfestigkeit .............6o -

  Ein Chromnickelstahl mit denselben GeJ-halten an Kohlenstoff, Nickel und Chrom und der gleichen Wärmebehandlung; der jedoch durch Zulegierung von 2,20/0 Titan und i o/o Silicium Kristalle aus magnetischem b-Eisen enthält (Abb. i), zeichnet sich dagegen durch folgende wesentlich höhere Festigkeitswerke aus:

  Schwingungsbiegefestigkeit .. 5o kg/mml-,

  Streckgrenze ....... .. . 6o - ,

  Zugfestigkeit . . . . : . . . . . . 7 8 -

  Besonders günstig ist es, solche Stähle gemäß der Erfindung-zu verwenden, die Titan oder Vanadium enthalten, da diese Elemente bekanntlich mit dem Kohlenstoff und Stick-Stoff der Legierungen sehr stabile chemische Verbindungen bilden, die, wie gleichfalls an sich bekannt ist, ein Brüchigwerden der Legierungen beim Angriff chemischer Agentien nach oder während einer Erwärmung auf etwa 5oo bis goo° C praktisch ausschälten.
• Die stoffliche Zusammensetzung der zu verwendenden Legierungen ist an sich bekannt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von Chromnickelstahllegierungen mit bis zu i % Kohlenstoff, 16 bis 4o o/o Chrom, 24 - 4% Nickel, 0,3 - 5% Silicium, Titan, Vanadium, Molybdän, Mangan oder Aluminium; einzeln oder zu mehreren, Rest Eisen, sofern sie neben dem unmagnetischen Austenit noch magnetisches b-Eisen enthalten, zur Herstellung solcher Gegenstände, die hohe Schwingungsfestigkeit bzw. hohe Streckgrenze, Zugfestigkeit besitzen müssen.
2. 2. Die Verwendung von Legierungen nach Anspruch i, die von g 5 o bis i 15 o° C abgeschreckt sind, für den im Anspruch i angegebenen Zweck. T