DE1458523A1 - Schweissbarer hochfester Stahl - Google Patents
Schweissbarer hochfester StahlInfo
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- C22C38/28—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with titanium or zirconium
Description
Yawata Iron & Steel Company Limited und Ishikawajima-
Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha, Tokyo, Japan
Schweißbarer hochfester Stahl
Die vorliegende Erfindung "betrifft einen Bau- und Konstruktionsstahl, der leicht schweißbar ist, jedoch hohe Zugfestigkeit und
Streckgrenze sowie eine überlegene Duktilität hat·
Es ist allgemein bekannt, daß die Festigkeit und die Duktilität
oder die Festigkeit und die Schweißbarkeit eines Stahls Merkmale sind, die einander entgegenstehen, da jeder Gewinn der einen Eigenschaft
unvermeidlich von einem beträchtlichen Verlust an der anderen Eigenschaft begleitet ist. Die Festigkeit kann nämlich nur
auf Kosten der Duktilität oder der Schweißbarkeit oder beider erhöht werden und daher besteht ein Hauptinteresse bei der Stahlherstellung
darin, Stähle zu produzieren, die diese drei Eigenschaften
gleichzeitig in hohem G-rad aufweisen.
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung betrifft daher einen ._..,.„.,
2 Stahl, der ein Zugfestigkeitsniveau von 100 kg/mm aufweist und^0
doch ausreichend duktil und schweißbar ist, um als Material bei*
der Herstellung geschweißter Konstruktions- und Baukörper zu dienen.
Unter den bekannten Methoden zur Erhöhung des Festigkeitsniveaus von Stahl besteht die üblichste und wirtschaftlichste darin, den
Kohlenstoffgehalt zu steigern. Da jedoch die Schweißbarkeit des Stahles schlechter wird, wenn der Kohlenstoffgehalt über eine gewisse
Grenze erhöht wird, wobei diese Grenze von anderen Faktoren, einschließlich des Gehaltes an zugleich vorliegenden Legierungselementen, abhängt, muß die Herstellung von Stählen von hoher
Festigkeit und guter Schweißbarkeit auf andere Weise erfolgen.
Bei den bekannten Methoden zur Herstellung von hochfestem und schweißbarem Stahl wird allgemein, soweit bekannt, ein besonderes
Verfahren angewandt, wobei die Festigkeit ohne Störung der Schweißbarkeit erreicht wird, indem ein Legierungselement oder mehrere
Legierungselemente, und zwar jedes in verhältnismäßig kleiner Menge, zum Stahl zugegeben werden, und der Stahl weiter einer geeigneten
Wärmebehandlung, wie Abschrecken und Tempern,unterzogen wird, wenn
die Festigkeit auf einen noch höheren Stand gebracht werden soll, oder wenn der Versuch gemacht werden soll, das Verfahren durch Verminderung
des Gehaltes an teuren Legierungselementen wirtschaftlicher zu gestalten.
Im allgemeinen ist dieses oder jenes Legierungselement für Stähle
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Zugfestigkeiten 2
notwendig, um yntxÄeatJcigkatit über 60 kg/mm zu erhalten, um jedoch
eine Zugfestigkeit von mehr als 80 kg/mm zu gewährleisten, sind nicht nur einige Legierungselemente verschiedener Art und in wechselnden
Mengenanteilen erforderlich, sondern eine geeignete Wärmebehandlung
ist auch fast zwingend. Viele schweißbare hochfeste Stähle wurden bis jetzt vorgesehlagen und einige von diesen warden
technisch ausgeführt, jedoch wird zur Zeit allgemein angenommen, daß für Stähle für geschweißte Baukörper, die leicht und sicher
in der Werkstatt und an der Baustelle gehandhabt werden können, ein Zug;
stellt'.
2 ein Zugfestigkeitsbereich von 80 bis 90 kg/mm die Grenze dar-
Es bestehen offensichtlich zwei Möglichkeiten, um diese Grenze zu überwinden. Die eine besteht im Zusatz von mehr Legierungeelementen,
während die andere darin besteht, die Temperungeteaperatur im Verlauf der oben erwähnten Wärmebehandlung herabzusetzen.
Die erste Verfahrensweise ist jedoch wirtschaftlich nachteilig und nachteilig für die Schweißbarkeit, da viele der die !festigkeit
steigernden Legierungselemente ungünstig für die Schweißbarkeit
bei
sind, während/der letzteren Verfahrensweise das Ziel nur auf Kosten der Tieftemperaturduktilität erreichbar ist und außerdem der geschweißte Bauteil an den Schweißstellen verschlechtert würde, wenn nach dem Schweißen, wie dies oft unvermeidlich in der Praxis zur Entfernung der verbliebenen Schweißspannung erforderlich ist, notwendigerweise eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur erfolgt, die nahe an der Tempertemperatur liegt oder diese übersteigt.
sind, während/der letzteren Verfahrensweise das Ziel nur auf Kosten der Tieftemperaturduktilität erreichbar ist und außerdem der geschweißte Bauteil an den Schweißstellen verschlechtert würde, wenn nach dem Schweißen, wie dies oft unvermeidlich in der Praxis zur Entfernung der verbliebenen Schweißspannung erforderlich ist, notwendigerweise eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur erfolgt, die nahe an der Tempertemperatur liegt oder diese übersteigt.
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Daher besteht das Hauptziel der vorliegenden Erfindung in der Erzielung
eines Stahls, der Zugfestigkeiten von zumindest 90 bis
100 kg/mm aufweist (was anschließend der Einfachheit halber als 100 kg/mm -Niveau bezeichnet wird) und eine Duktilität und Schweißbarkeit aufweist, die vergleichbar denjenigen von bestehenden Stanlen
mit einer Zugfestigkeit von 80 kg/mm sind, indem das Material,
bei dem gewisse metallische Legierungselemente und gewisse metallen
sind lische Nitridfällungimifctack wichtige und "kritische Bestandteile1*,
geeignet wärmebehandelt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen Stahl, der .weniger als 0,25$ Kohlenstoff, 0,10 bis 0,75$ Silicium, 0,5 bis
1,5$ Mangan, 0,3 bis 1,5$ Chrom, 0,1 bis 0,6$ Molybdän, 0,02 bis 0,2$ Vanadium, 0,03 bis 0,18$ an zumindest einem der Nitride Aluminiumnitrid,
Berylliumnitrid, Niobnitrid, Titannitrid oder Zirkoniumnitrid, oder neben dieser Grundzusammensetzung bis zu 2$
j Nickel, 0,0005$ bis 0,005$ Bor, 0,2 bis 0,7$ Kupfer als wahlweise
Legierungselemente, die je nach besonderen Erfordernissen zugege-
> ben werden können, und als Best im wesentlichen Eisen mit zufälli-
·: gen oder unvermeidlichen Verunreinigungen enthält, wobei der Stahl
; sehnell von einer !Temperatur über dem Umwandlungepunkt k-, abge-
: kühlt wird, und zwar vorzugsweise unter 12000G, nämlich einem Temperaturbereich,
wo der normale Abschreck-Härtungs-Temperaturbereich
j mit dem schnellsten Ausfällungs-Temperaturbereich der Nitride von
Aluminium, Beryllium oder Niob zusammenfällt und dann bei einer Temperatur zwischen 55O°O und dem Umwandlungspunkt A^ getempert
wird.
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ur Herstellung des erfindungsgemäßen Stahls wird keine besondere
rt von Stahlherstellungsofen "bevorzugt, jedoch muß Sorge bezüglich
er Art und Menge an Legierungselementen und Nitriden bezüglich,
terartiger Faktoren des Stahls,wie der Dicke oder dem besonderen
Verwendungszweck getragen werden, so daß die angegebene Zugfestigkeit von 100 kg/mm2 ohne Hachteil für die Duktilität oder Schweißbarkeit
gewährleistet wird, wenn der Stahl als Produkt nach der Wärmebehandlung fertig ist. In anderen Worten ist in dieser Erfindung
nicht nur auf den geeigneten Bereich der Zusammensetzung für
die Legiffangselemente und den Uitridbestandteil zu achten, sondern
auch auf die geeignete Art der Wärmebehandlung, durch welche das beabsichtigte Hiveau der Zugfestigkeit zuerst erhalten wird.
Es wurden nun diese notwendigen Bedingungen festgestellt und sowohl
durch theoretische Erwägungen als auch durch praktische Versuche geprüft· Die Ergebnisse sind nachfolgend näher erläutert. Erstens
muß der Kohlenstoffgehalt auf weniger als 0,25$ begrenzt werden.
Bei diesem Gehalt wurde festgestellt, daß die Pestigkeitserhöhung
aufgrund von Kohlenstoff der Verschlechterung der Schweißbarkeit die Wagige hält. An Silicium werden zumindest 0,10$ benötigt, da
diese Art von hochfesten Stählen notwendigerweise beruhigt ist, jedoch dürften nicht über 0,75$ vorliegen, da über diesem Wert
die Duktilität des Stahles zur Verschlechterung neigt. Mangan, eines der wirtschaftlicheren Legierungslemente zur Verbesserung
der Zugfestigkeit wird bei 0,5$ wirksam, jedoch wird über 1,5$
die Schweißbarkeit des Stahles nachteilig beeinflußt Chrom ist für die Erhöhung der Zugfestigkeit in einer Menge von zumindest
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0,356 notwendig, jedoch sollen nicht mehr als 1,5$ vorliegen, da
dann die Kerbzähigkeit und die Schweißbarkeit des Stahles ungünstig beeinflußt werden. Molybdän, das zur Verbesserung der Duktilität
sowie der Festigkeit beiträgt, wird im Bereich von 0,1 bis 0,6$ zugesetzt. Außerhalb dieser Grenzen ist die Wirkung entweder
nicht ersichtlich oder schon abgesättigt (voll vorhanden). Vanadium
wird wegen seiner kornraffinierenden und festigkeitserhohenden Wirkung
in einem Bereich von 0,02 bis 0,2$ zugesetzt. Darüber, ist es
nicht nur unnötig, sondern macht den Stahl auch oft brüchig. Die Grund zusammensetzung des vorliegenden Stahles ist also so festgelegt,
daß durch das Zusammenwirken von Kohlenstoff, Mangan, Chrom, Molybdän und Vanadin die Festigkeit des Stahls erhöht wird, ohne
daß die Duktilität oder die Schweißbarkeit verschlechtert werden.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß eine Zugfestigkeit von über
70 bis 80 kg/mm selbst bei geeigneter Wärmebehandlung nicht bei einem Stahl erhalten werden kann, der die oben erwähnte chemische
Zusammensetzung hat. Hier liegt nun die Bedeutung der metallischen
, die daher ein notwendiger fundamentaler
Bestandteil in der vorliegenden Erfindung ist«
Es ist bekannt, daß gewisse metallische Nitridfällungen, beispielswiese
Aluminiumnitrid, die Raffinierung der Kornstruktur bewirken
und folglich die Duktilität bei Raumtemperatur sowie die Tieftemperaturkerbzähigkeit
des Stahls verbessern. Jedoch war nicht zu erwarten, daß eine verbesserte Duktilität bei hochzugfesten Stählen
zu erwarten wäre. Es wurde nicht nur festgestellt, daß im vorlie-
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genden besonderen Fall die Festigkeit des Stahls ebenfalls merk-
aueh lieh erhöht wurde. Gleichzeitig wurde psänaüt festgestellt, daß
der nitridhaltige, niedriglegierte hochfeste Stahl so feinkörnig ist, daß seine Abschreckhärtbarkeit ziemlich herabgesetzt ist,
oder eine zufriedenstellende Abschrecktiefe nur mit Schwierigkeit zu erhalten ist, besonders wenn die Dicke des Materials groß ist,
beispielsweise über 2„,5 cm. Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeit
durch den Zusatz von Bor für einen Ausgleich an Yerlust der Abschreckhärtbarkeit überwunden werden kann. Die Wirkung -der Yer-
durch bessarung der Abschreckhärtbarkeit xsas. Bor macht sich von einer
kleinen Menge von 0,0005$ bemerkbar, wenn es jedoch Über 0,005$
zugesetzt wird, beginnt Bor als 3?erroborid entlang der Eorngrenzen
auszufallen, was dazu neigt, die Duktilität nachteilig zu beeinflussen.
In dieser Beziehung sind Bor und Hickel praktisch komplementär oder substituierbar.
Bezüglich der Art und des Gehaltes an Metallnitrid sollten die folgenden Angaben berücksichtigt werden. Von allen möglichen metallischen
Nitridbildnern wurde sichergestellt, daß zumindest Aluminium, Beryllium, Niob, Titan und Zirkonium, insbesondere die drei
erstgenannten, wirksam sind. Der Bereich für den Gehalt an diesen Mnt«.ii«m metallischen Nitridfällungen, um wirksam zu sein, beträgt
für den Jail von Aluminiumnitrid von 0,03 bis 0,12$. Für &ie BiI-dung
dieser Nitridmenge muß metallisches Aluminium in einer Menge von zumindest 0,02 bis 0,08$ vorgesehen werden. Unter dieser Grenzekann
das Ausmaß der Zugfestigkeit nicht gewährleistet werden,
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während über diesem Bereich, der Stickstoff, der im Stahl vor der
sein
Alumihiumnitriabildung enthalten xsxcüRX muß, zuviel für den Gußbleck
wird, als daß er in beruhigtem Zustand wie erforderlich fertiggestellt werden könnte, da'eine Anzahl von Blaslöchern im Block
auftreten. Für den Fall, wo mehr Nitridausfällungen erforderlich sind, kann irgendeine Kombination dieser Nitride, insbesondere eine
Kombination aus der Gruppe Aluminium, Beryllium und Niob und der Gruppe Titan und Zirkon, beispielsweise eine Kombination von Aluminium
und Zirkon, verwendet werden, um den Nitridgehalt zu ör-■höhen.
Jedoch ist über'0,18$ keine merkliche Verbesserung ersichtlich.
Weiterhin ist es möglich, Nickel oder Kupfer oder beide in die oben
beschriebene Grundzusammensetzung einzubeziehen. Nickel wird wegen
seiher günstigen Wirkung auf die Festigkeit, Duktilität und die Tiefe der Abschreckhärtbarkeit für Stahlplatten dicker Dimensionen
oder für Gebrauch unter schweren Bedingungen verwendet. Wenn es
jedoch über 2$ zugesetzt wird, müssen die anderen Grundlegierungselemente
so angepaßt werden, daß man die richtige metallographische Struktur erhält. Kupfer wird in einer Menge von zumindest 0,2# zugegeben,
wenn die Korrosionsbeständigkeit des Stahls besonders vorgeschrieben ist. Wenn es· jedoch in einer Menge von mehr als 0,7$ vorliegt,
neigt es dazu, der Bearbeitbarkeit des Stahles Grenzen zu setzen.
Wie schon kurz erwähnt, ist ein weiteres Erfordernis für den er-
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indungsgemäßen Stahl eine richtige Wärmebehandlung, damit, er eine
lUgfestigkeit von 100 kg/mm erhält, selbst wenn all diese Betandteile
in geeigneter Weise einbezogen sind. In anderen Worten iann kein hochduktiler und schweißbarer Stahl mit einer Zugfestigkeit
von 100 kg/mm durch einfaches Abkühlen des Stahls von
der Warmbearbeittemperatur erhalten werden.
Um dies zu erreichen, ist die folgende Wärmebehandlung zwingend: Zuerst wird der Stahl auf eine Temperatur über dem Umwandlungspunkt Α-*, jedoch unter 12000C erhitzt, wo der Stahl austenitisiert
wird und das Metallnitrid in der Stahlmatrix fein und dispers ausfällt.
Zweitens wird, nachdem der Stahl so lang bei dieser Temperatur gehalten wurde, daß die Austenitisierung und die Nitridausfällung
beendet ist, in Wasser abgeschreckt oder rasch mit einer Geschwindigkeit, die derjenigen bei Abschrecken mit Wasser
vergleichbar ist, gekühlt, so daß der größte Teil des Stahles Martensit
wird. Drittens wird der Stahl bei einer Temperatur zwischen 55O°C und dem Umwandlungspunkt A-, getempert, so daß die gewünschte
Duktilität auf Kosten der Festigkeit erhalten wird, da der martensitische Stahl, selbst mit der erfindungsgemäßen Grundzusammensetzung
oder modifizierten Zusammensetzung eine zu geringe Duktilität hat, obwohl die Festigkeit sehr hoch werden kann. Hier
ist die untere Temperaturgrenze von 55O°C für das Tempern ziemlich
kritisch, da ein Tempern unterhalb dieser Temperatur im Stahl eine Anfälligkeit für gelegentliches Reißen oder andere ungünstige Erscheinungen
hinterläßt, die oft im Stahl nach dem Schweißen auftreten. Bei der oben beschriebenen Wärmebehandlung sollte Sorge
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- ίο -
dafür, getragen werden, daß die Ausfällung praktisch, des gesamten
zur Verfügung stehenden Nitrids gewährleistet ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne" sie zu "beschränken.
In Tabelle I ist eine Au3führungsform des erfindungsgemäßen Stahls,
der Stahl A, ausgedrückt durch, die chemische Zusammensetzung, gezeigt,
wobei der Rest praktisch. Eisen mit zufälligen Verunreinigungen ist. Die mechanischen Eigenschaften und die Schweißbarkeit
des Stahle A sind in den. Tabelle II bzw. III angegeben. In Tabelle
III ist die Schweißbarkeitsprüfung A aufgrund der Bestimmungen der Japan National Hailwaj Corporation (M. Otani, Journal
of the Japan Welding Society, Band 25, Ho. 5, 1956, S. 227-281) und die Schweißbarkeitsprüfung B auf die Arbeitsweise der Universität
Lehigh (S.D. Stout und Mitarbeiter, Welding Journal,
Band 25, 1946, S. 522-S bis 531^S) zurückzuführen. Der Stahl wurde
zuerst auf 25 mm Dicke warmgewalzt, dann von 93O0C abgeschreckt
und dann bei 6400C getempert. Dies ist eine besondere Wärmebehandlung
von denprfindungsgemäß vorgesehen Möglichkeiten.
σ | 1Pa-REL-DIS T | Mn | Cr | Chemische | V | Zusammensetzung, | Al | Ii | Grew.—γ> | |
Stahl | 0,13 | Si | 0,92 | 0,93 | Mo | 0,07 | B | 0,076 | 0,016 | UJT |
A. | 0,31 | 0,40 | '0,002 | 0,044 | ||||||
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COPV
- li -
TABELLE II Mechanische Eigenschaften
Stanl
Streckgrenze Zugfestig- Dehnung ,__ / 2 keit $>
15 ft-lb Übergangstemperatur
Jt g/ mm | /2 / + k£/mm ( l) |
Charpy | 0G (+2) °G (+3) | |
A | 102,9 | 108,2 19,6 | Gharpy | -88 <-120 |
+1 | 14 mm 0 , 50 mm Prüflänge | III Schweißbarkeit | ||
+2 | 2 mm Y-Kerbe | Schweißbarkeits- Prüfung A |
||
+3 | 5 mm V-Kerbe | Kein Reißen bex *Jor- erhitzung bei 120*0 |
||
TABELLE | ||||
Stahl | Maximale Härte Vickerszahl |
Schweißbarkeits- Prüfung B |
||
A · | 431 | Kein Eeißen bei.Vor erhitzung .bei 1200G |
Es ist 2u ersehen, daß der erfindungsgemäße Stahl A eine Zugfestigkeit
von 100 kg/mm nach der Wärmebehandlung aufweist und sowohl eine ausgezeichnete Raum- oder Tieftemperaturduktllität als
gut auch eine. Schweißbarkeit aufweist, die gSEKäf vergleichbar mit derjenigen
bekannter hochzugfester Stähle der 80 kg/mm -Klasse ist, wie auch noch später gezeigt wird.
In Tabelle IV sind ein bekannter schweißbarer Stahl von hoher Zugfestigkeit,
Stahl B, der zu einer Zugfestigkeit von 80 kg/mm wärm*
behandelt ist, und ein weiterer Stahl, Stahl G, der so zusammenge-
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setzt ist, daß er eine Zugfestigkeit von 100 kg/mm nach der Wärm«
behandlung entwickelt, sowie ein erfindungsgemäßer Stahl D, bezüglich ihrer chemischen Zusammensetzung aufgeführt. Diese Stähle wur
den alle zuerst auf 25 mm Dicke warmgewalzt, dann der gleichen Wärmebehandlung
wie in Beispiel 1 unterzogen, nämlich Erhitzen der Platte auf 93O°O, dann Abschrecken und endlich Tempern bei 64O°C.
Die in der Zugfestigkeitsprüfung und der Tieftemperatur-Schlagfestigkeits-Prüfung
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben, während die Daten der Schweißbarkeit in Tabelle VI angegeben
sind,
TABELLE*17 Chemische Zusammensetzung, Gew.-^
Stahl | C | Si | Mn | Cu | Ni | Cr | Mo | Y | J3 | Al | N | AlN |
B C D |
0,14 0,14 0,15 |
0,24 0,22 0,25 |
0,76 0,75 0,82 |
0,25 0,30 0,24 |
0,92 1,92 0,93 |
0,53 0,86 0,54 |
0,38 0,48 0,54 |
0,06 0,06 0,06 |
nurmp | 0,02 0,02 0,06 |
0,017 | 0,051 |
TABELLE Υ
Mechanische Eigenschaften der Stähle von Tabelle I
Stahl | Streck grenze |
Zugfestig-. keit |
Dehnung | 15 ft-lb Übergangs- temperatur |
0C (+3) |
ρ kg/mm |
2 kg/mm |
(+l) | 0C (+2) | <-120 | |
B | 85,0 | 88,2 | 26,0 | <-100 | -120 |
C | 100,5 | 107,1 | 22,3 | - 99 | <-120 |
D | . 96,9 | 101,4 | 20,0 | <-100 |
+1 14. mm 0 , 50 mm Prüf länge
+2 2 mm Y-Kerbe Charpy
3 5 mm V-Kerbe Dharpy
+2 2 mm Y-Kerbe Charpy
3 5 mm V-Kerbe Dharpy
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— 13 —
IABELIiE VI Schweißbarkeit der Stähle von Tabelle 1
IABELIiE VI Schweißbarkeit der Stähle von Tabelle 1
Maximale Härte Schweißbarkeits- Schweißbarkeits-Stahl
Vickerszahl Prüfung A Prüfung B
Ή .-,- Keine Rißbildung Keine Rißbildung
mit Vorerhitzen mit Vorerhitzen
bei 1200C bei 12O0C
C 4.17 Keine Rißbildung Keine Rißbildung
mit Vorerhitzen mit Vorerhitzen
bei 1200C bei 2000C
Keine Rißbildung Keine Rißbildung
mit Vorerhitzen mit Vorerhitzen
bei 1200C bei 1200C
Aus den Tabelle IV und V ist zu ersehen, daß der Stahl D gemäß der vorliegenden Erfindung eine Zugfestigkeit aufweist, die etwa
20$ höher als diejenige des Stahls B ist, eines bekannten, hoch—
2
zugfesten Stahls mit 80 kg/mm , obwohl diese zwei Stähle in der chemischen Zusammensetzung fast gleich sind. Weiter ist zu ersehen, daß zwar beide Stähle C und D mit Recht hochzugfeste Stähle
zugfesten Stahls mit 80 kg/mm , obwohl diese zwei Stähle in der chemischen Zusammensetzung fast gleich sind. Weiter ist zu ersehen, daß zwar beide Stähle C und D mit Recht hochzugfeste Stähle
mit 100 kg/mm genannt werden können, daß jedoch der erfindungsgemäße
Stahl D eine Tieftemperaturduktilitat aufweist, die vergleichbar
derjenigen des Stahls B ist, während diejenige» von Stahl C etwas schlechter ist trotz seines größeren Gehaltes an
Legierungselemtoten.
Tabelle VI zeigt andererseits, daß der Stahl C schlechtere Sehweißbarkeit
besitzt als der erfindungsgemäße Stahl D, da bei ersterem
die zur Verhinderung des Auftretens von Schweißrissen erforderliehe
Vorerhitzung zumindest 2000C beträgt, was in der Praxis fast undurchführbar
ist. Die Schweißbarkeit des Stahles D dagegen ist die
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gleiche wie diejenige des Stahls B, da das Schweißen noch vor
Erhitzen auf 120aC durchgeführt werden kann, eine Temperatur,
die auf diesem Gebiet ganz normal ist.
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Claims (2)
1. Schweißbare hochfeste Stähle mit einem Gehalt an Kohlenstoff
von weniger als 0,25$, 0,10 bis 0,75$ Silicium, 0,5 bis 1,5% Mangan,
0,3 bis 1,5$ Chrom, 0,1 bis 0,6$ Molybdän, 0,02 bis 0,2$ Vanadium,
einer metallischen Uitridfällung von 0,03 bis 0,18$, wobei
das metallische Hitrid Aluminiumnitrid, Berylliumnitrid, liobnitrid,
Titannitrid und/oder Zirkonnitrid ist, wobei der Rest im wesentlichen aus Eisen mit zufälligen Verunreinigungen besteht,
wobei der Stahl von einer Temperatur zwischen dem Umwandlungspunfct
A, und 1200°0 abgeschreckt und dann bei einer Temperatur
zwischen 55O0C und dem Umwandlungspunkt A-, vor der Verwendung
getempert wurde.
2. Stähle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder weniger als 2$ Nickel oder 0,0005 bis 0,005$ Bor oder beide und/
oder gegebenenfalls 0,2 bis 0,7$ Kupfer zugegeben werden.
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