DE758149C - Herstellung von Messerklingen aus nichtrostendem, perlitischem Stahl - Google Patents

Herstellung von Messerklingen aus nichtrostendem, perlitischem Stahl

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DE758149C
DE758149C DEH159603D DEH0159603D DE758149C DE 758149 C DE758149 C DE 758149C DE H159603 D DEH159603 D DE H159603D DE H0159603 D DEH0159603 D DE H0159603D DE 758149 C DE758149 C DE 758149C
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Germany
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steel
stainless
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knife blades
eisen
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Expired
Application number
DEH159603D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Gontermann
Kaethe Harnecker
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J A HENCKELS FA
Original Assignee
J A HENCKELS FA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/18Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for knives, scythes, scissors, or like hand cutting tools

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Description

  • Herstellung von Messerklingen aus nichtrostendem, perlitischem Stahl Legierte Stähle, die bei einer hohen Temperatur rasch abgeschreckt werden, erhalten ein austenitisches Gefüge und damit eine geringe Festigkeit. Es ist bekannt, daß das Austenitgefüge durch Eintauchen in eine Kältemischung in Martensit -umgewandelt wird. Die Stähle nehmen wieder eine höhere Härte an, und zwar etwa so, als seien sie normal, d. h. bei entsprechend hohen Temperaturen gehärtet.
  • Dieses -. erhalten legierter Stähle wird gemäß der vorliegenden Erfindung der Herstellung von Messemchmiedewaren zunutze gemacht, wobei sich g@e enüber den bekannten Verfahren wesentliche rteile ergeben.
  • Hierbei wird bei der Herstellung von Messerschmiedewa:ren, insbesonl re ?#'Iesserklingen aus nichtrostendem, perlitischem Stahl, der Klingenrohling zunächst von etwa iioo bis iaoo° C derart abgeschreckt, daß der Stahl ein austenitisches Gefüge erhält. Hierauf wird die Klinge fertig bearbeitet und dann einer derartigen Kältemischung ausgesetzt, daß sich der Austenit des Stahles in Martensit umwandelt.
  • Die Kältemischung kann eine Temperatur von etwa minus 5o bis 70° C haben.
  • ,'Dach dem Abschrecken des Klingenrohlings, also während der Stahl ein austenitisches Gefüge aufweist, wird er entgratet, geschliffen und gegebenenfalls mit Schlagstempeln oder sonstigen Kennzeichnungen versehen. Er erhält also seine endgültige Form. Während der anschließenden Behand- Jung in der Kältemischung wird der Klingenrohling in geeigneten Spanneinrichtungen blank gehärtet.
  • Da durch das angegebene Herstellungsverfahren Oxydationserscheinungen vermieden und auch die Spanneinrichtungen den Oxydationseinflüssen nicht besonders ausgesetzt werden, ermöglicht die Erfindung eine wirtschaftlichere Herstellung von Messerschmiedewaren, insbesondere Messerklingen aus nichtrostendem, perlitischem Stahl. Außerdem wird durch die Martensitbildung eine bessere Schneidhaltigkeit der Werkstücke erreicht. Durch die hohen Behandlungstemperaturen von etwa i ioo bis i2oo°' C und die anschließenden Verfahrensstufen ergibt sich ein höherer Gehalt an gelöstem Kohlen-Stoff; dadurch wird die Korrosionsbeständigkeit der hergestellten Messerschmiedewaren noch erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Herstellung von Messerklingen aus nichtrostendem, perlitischem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenrohlingzunächst von etwa 1 loo bis 1200° C derart abgeschreckt wird, daß der Stahl ein austenitisches Gefüge erhält und darauf fertig bearbeitet wird und daß dann die Klinge einer derartigen Kältemischung ausgesetzt wird, daß sich der Austenit des Stahles in Martensit umwandelt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften 1`7r. 657 476 und 66d.082; Houdrenrant, Sonderstahlkunde 193,5, S. 1d., Abb. 15, S. i9 Abs. 2 u. 3, S. 190, S. 192/193, S. 216 ff, S. 225 Abs. i ; Werkstoffhandbuch, Stahl u. Eisen, 1927, O 71, 1. Abs. ; Herbert, »Die Werkzeugstähle«. 1933 Heft 50, S.53, Verlag Julius Springer; Grützner, »Eisen undStahllegierungen«, 1932, S. 6, etwa Mitte.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE657476C (de) * 1929-08-28 1938-03-05 Firth Brearley Stainless Steel Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Gegenstaenden, die aus Chromstahl- bzw. Chromeisenlegierungen mit 1 bis 3,5% Kohlenstoff bestehen
DE664082C (de) * 1930-04-09 1938-08-19 Edelstahlwerke Akt Ges Deutsch Stahllegierung fuer Werkzeuge fuer spanabhebende oder das Werkzeug auf Verschleiss beanspruchende Bearbeitung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE657476C (de) * 1929-08-28 1938-03-05 Firth Brearley Stainless Steel Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Gegenstaenden, die aus Chromstahl- bzw. Chromeisenlegierungen mit 1 bis 3,5% Kohlenstoff bestehen
DE664082C (de) * 1930-04-09 1938-08-19 Edelstahlwerke Akt Ges Deutsch Stahllegierung fuer Werkzeuge fuer spanabhebende oder das Werkzeug auf Verschleiss beanspruchende Bearbeitung

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