DE832770C - Waermebehandlung fuer Rasierklingen bzw. Rasierklingenbandstahl oder Rasierklingenteilfabrikate - Google Patents

Waermebehandlung fuer Rasierklingen bzw. Rasierklingenbandstahl oder Rasierklingenteilfabrikate

Info

Publication number
DE832770C
DE832770C DEST773A DEST000773A DE832770C DE 832770 C DE832770 C DE 832770C DE ST773 A DEST773 A DE ST773A DE ST000773 A DEST000773 A DE ST000773A DE 832770 C DE832770 C DE 832770C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
razor blade
razor
blades
heat treatment
steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST773A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1615994U (de
Inventor
Dipl-Ing Hans Stuedemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS STUEDEMANN DIPL ING
Original Assignee
HANS STUEDEMANN DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANS STUEDEMANN DIPL ING filed Critical HANS STUEDEMANN DIPL ING
Priority to DEST773A priority Critical patent/DE832770C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE832770C publication Critical patent/DE832770C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/18Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for knives, scythes, scissors, or like hand cutting tools

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Wärmebehandlung für Rasierklingen bzw. Rasierklingenbandstahl oder Rasierklingenteilfabrikate Die Schneidfä higkeit von Rasierklingen wird außer <furch die mechanische Ausbildung der Schneide zum größten Teil beeinflußt durch das Gefüge des verwendeten Stahles. Nach eingehenden Untersuchungen tritt durch die Benutzung der Klinge leim Rasieren ein Stumpfwerden durch Umlegen der Schneidenfläche und durch Ausbrechen der Sekundärzemeiititteile ein. Bei diesen durch die Gefügeausbildung bedingten Vorgängen spielen nun geringe Mengen an Legierungselementen, wie sie normalerweise als Verunreinigungen des Stahles angesehen werden können, eine wesentliche Rolle. Es sind insbesondere geringe Mengen an 'Ni und Cu, wie sie hei der Verwendung von Schrottzusatz bei der Stahlherstellung im Stahl auftreten.
  • Erfindungsgemäß wird nun das Umlegen der Schneiden und <las :\usbrechen des Sekundärzementits dadurch beseitigt und eine wesentliche Verbesserung der Schneidhaltigkeit und Schnittfähigkeit dadurch erzielt, daß durch entsprechende Warmbehandlung der Gehalt an Gesamtzementit verkleinert und der C-Gehalt der Grundmasse vergrößert wird, unter Vermeidung eines schädlichen Gehalts an Restaustenit.
  • Ermöglicht wird diese Gefügeausbildung dadurch, daß zur Erreichung der Härtetemperatur eine l?rwärinung wesentlich über denAci-Umwandlungspunkt vorgenommen wird und durch rasche Abkühlung, wie sie bei den für Rasierklingen üblichen Abmessungen möglich ist, die Ausscheidung von Sekundärzementit erheblich unterdrückt und eine wesentliche Vbersättigung der Grundmasse an C erreicht wird. Die hierbei auftretende starke Bildung von lZestaustenit, die <las einlegen der Schneide im Gebrauch bewirkt, wird durch Abkühlen der Klingen bzw. des Stahlbandes, aus dem die Klingen hergestellt werden, nach dem Härten oder Anlassen oder auch nach teilweiser oder vollständiger Bearbeitung der Klingen auf Temperaturen von -30° oder darunter beseitigt. Die Härtetemperatur, die bei den allgemein für Rasierklingen verwandten iibereu.tekboidien Stählen üblicherweise kurz oberhalb Acl liegt, das entspricht etwa 76o bis 78o°, wird dabei auf etwa 85o bis 95o° gesteigert. Die Abkühlung, die sehr rasch vorgenommen wird, erfolgt dabei wie auch bisher schon angewandt, zwischen Metallbacken. Zur Erzielung sehr feiner Karbidausbildung ist es nach dem angewandten Verfahren zweckmäßig, die Metallbacken durch eine Kühlflüssigkeit auf etwa o° abzukühlen.
  • Durch diese Warmbehandlung wird weiter erfindungsgemäß erreicht, daß der nachteilige Einfluß aller im üblichen Rahmen liegenden Verunreinigungen im Stahl, insbesondere der Gehalte an N i und Cu bis zu je o,5%, auf die Schnittfähigkeit und Schneidhaltigkeit beseitigt wird und demnach auch mit unter Schrottzusatz erstellten Stählen einwandfreie Schneidleistungen erzielt werden können. Das gilt insbesondere auch für rostfreie Cr-Stähle, die bei der Verwendung von Schrottzusatz ohne die angeführte Warmbehandlung eine wesentlich geringere Schneidleistung aufweisen. Dabei wird auch bei Abschreckung von normaler Härtetemperatur bei diesen Stählen bereits eine teilweise Verbesserung allein durch Abkühlung auf -30° oder darunter erzielt, da die insbesondere durch Cu und Ni hervorgerufene Erhöhung des Gehalts an Restaustenit bei der Härtung hierdurch beseitigt «erden kann.
  • Bei der Abkühlung auf die angegebenen tiefen Temperaturen ist dabei nicht die übliche Festigkeitssteigerung für die Schnittfähigkeit und Schneidhaltigkeit maßgebend, sondern die weitgehende Umwandlung der übersättigten ;-Mischkristalle.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Wärmebehandlung für Rasierklingen bzw. Rasierklingenbandstahl oder Rasierklingenteilfabrikate, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch rasches Abschrecken von hoher Temperatur gehärtet und dann auf Temperaturen von -30° oder darunter abgekühlt werden.
  2. 2. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf Rasierklingen bzw. Rasierklingenbandstahl oder Rasierklingenteilfabrikate aus Stählen mit Verunreinigungen an Kupfer und Nickel bis zu je o,50/0. Das Patent 832 770 ist durch rechtskräftigen Beschluß des Deutschen Patentamts vom 15. April 1955 beschränkt worden. a) hi der Beschreibung Seite 2 ist nach Zeile t6 folgender Absatz eingefügt \\orden: Die Tiefkühlung von Messerklingen aus nicht- rostendem perlitisclieni Stalil n:icli :@lischreckunr von Temperaturen von etwa i ioo bis 120o° C ist bekannt. Die :Anwendung des erfiiidtingsgemäßeii Verfahrens auf Rasierklingen, Rasierklingenstalil oder Rasierklingenteilfabrikate aus nichtrostendem perlitischein Stahl ist nicht Gegenstand der Erfin- dung.
    h) In der Beschreibung Seite 2, Zeilen 24 bis 28 ist der Satz »Das gilt ... aufN\ciseii« gestrichen worden. c) Im Patentanspruch 1, Zeile 4.4 ist nach dem Wort »Rasierl;liiigeiiteilfalirikate« eingefügt worden: außer solchen aus nichtrostendem perlitischern Stahl
DEST773A 1950-03-25 1950-03-25 Waermebehandlung fuer Rasierklingen bzw. Rasierklingenbandstahl oder Rasierklingenteilfabrikate Expired DE832770C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST773A DE832770C (de) 1950-03-25 1950-03-25 Waermebehandlung fuer Rasierklingen bzw. Rasierklingenbandstahl oder Rasierklingenteilfabrikate

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST773A DE832770C (de) 1950-03-25 1950-03-25 Waermebehandlung fuer Rasierklingen bzw. Rasierklingenbandstahl oder Rasierklingenteilfabrikate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE832770C true DE832770C (de) 1952-02-28

Family

ID=7452205

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST773A Expired DE832770C (de) 1950-03-25 1950-03-25 Waermebehandlung fuer Rasierklingen bzw. Rasierklingenbandstahl oder Rasierklingenteilfabrikate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE832770C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1608423B1 (de) * 1966-03-16 1973-10-25 Gilbus Co Verfahren zur herstellung von rasierklingen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1608423B1 (de) * 1966-03-16 1973-10-25 Gilbus Co Verfahren zur herstellung von rasierklingen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1271738B (de) Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Stahl
DE112011103972T5 (de) Abriebfester Stahl, Verfahren zur Herstellung eines abriebfesten Stahls und daraus hergestellter Artikel
JP5660417B1 (ja) 刃物用鋼の製造方法
DE832770C (de) Waermebehandlung fuer Rasierklingen bzw. Rasierklingenbandstahl oder Rasierklingenteilfabrikate
JP5660416B1 (ja) 刃物用鋼及びその製造方法
DE1181255B (de) Verfahren zum Herstellen von Blechen oder Platten aus einer Eisen-Silicium-Legierungmit kristallographisch orientiertem Gefuege
DE1243401B (de) Lufthaertender Lagerstahl
JPS6366386B2 (de)
AT133873B (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungen mit großer Härte, hohem Verschleißwiderstand und guter Schneidkraft.
DE1092218B (de) Verfahren zur Herstellung ausgehaerteter Gegenstaende aus Kupfer-Nickel-Mangan-Zink-Legierungen
DE532992C (de) Herstellung hochwertiger Kupferlegierungen
DE657123C (de) Staehle fuer Schneidwerkzeuge
DE734902C (de) Verfahren zur Beseitigung oder Vermeidung der Anlasssproedigkeit nitrierter Werkstuecke aus Mo-freiem Stahl
DE763968C (de) Schnellarbeitsstahl
DE677403C (de) Temperaturbestaendiger Dauermagnet
DE679421C (de) Gegenstaende, die hohe Schwingungsfestigkeit bzw. hohe Streckgrenze und Zugfestigkeit besitzen muessen
DE689192C (de) Verfahren zur Abkuerzung des Tempervorganges
AT129596B (de) Herstellung von Gegenständen, die einer Bearbeitung durch spanabhebende Werkzeuge oder durch Schleifen u. dgl. bedürfen.
DE626394C (de) Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken grosser Haerte, wie Schneidwerkzeugen oder verschleissfesten Werkzeugen
AT148142B (de) Herstellung von Warmarbeitwerkzeugen.
DE758149C (de) Herstellung von Messerklingen aus nichtrostendem, perlitischem Stahl
AT146179B (de) Verfahren zur Herstellung von Gesenken aus Mangan-Chromstählen.
DE974524C (de) Verfahren zum Vergueten von Metallsaegeblaettern
DE1806224C3 (de) Verwendung eines austenltlschen, lösungsgeglühten, aushärtbaren Mangan-Nickel-Chrom-Stahles als Werkstoff für bis 700 Grad C beanspruchte Warmarbeitswerkzeuge
DE679377C (de) Verfahren zum Veredeln von Magnesiumlegierungen