DE613784C - Verguetbare Goldlegierungen - Google Patents

Verguetbare Goldlegierungen

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DE613784C
DE613784C DE1930613784D DE613784DD DE613784C DE 613784 C DE613784 C DE 613784C DE 1930613784 D DE1930613784 D DE 1930613784D DE 613784D D DE613784D D DE 613784DD DE 613784 C DE613784 C DE 613784C
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DE1930613784D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Vergütbare Goldlegierungen Gegenstand der Erfindung sind Gold-Platin-Legierungen, welche insbesondere für Herstellungszwecke geeignet sind; die besondere Eigenschaften an die mechanischen Eigenschaften stellen, wie z. B. zur Verwendung für Drähte, und sich auch durch hohe Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse auszeichnen und daher vorzüglich für Spinndüsen u. dgl. verwendet werden können.
  • Als Gold-Platin-Legierungen im Sinne der Erfindung sind solche zu verstehen, welche als Hauptbestandteil Gold mit mindestens 8o °/o der Gesamtlegierung, gegebenenfalls noch unedle Metalle, und Platin enthalten.
  • Es wurde gefunden, daB derartige Legierungen besonders wertvolle Eigenschaften erhalten, wenn- sie geringe Mengen Bor, und zwar höchstens bis o;6 °/o, enthalten.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung von Ersatzlegierungen für reine Edelmetalle, welche keine geringere Säurefestigkeit als diese zeigen sollen, Edelmetalle, wie z. B. Gold, Silber oder @die Vertreter der Platingruppe, einzeln oder gemeinsam mit hohen Prozentsätzen anderer hochschmelzender Metalle zu legieren, und zwar diese in Gemeinschaft mit weiteren Zusätzen an Bor, Silicium u. dgl. Die Zusätze Bor, Tantal o. dgl. können bis zu 2o °/o der Legierung betragen. Der Rest, also mindestens 2o °/o, wird durch die Unedelmetalle, wie Eisen, Chrom, Mangan, Kupfer o. dgl., eingenommen. Wenn auch diese Legierungen für Anwendungszwecke, wie z. B. Präzisionsinstrumente, eine gewisse Beständigkeit zeigen, so ist diese doch durch hohe Gehalte an unedlen Zusatzstoffen erkauft, welche den Legierungen den Charakter von Edelmetallegerungen praktisch vollkommen nehmen und somit ohne Einwirkung auf das Allgemeinverhalten der Legierungen bleiben.
  • Zur Herstellung. vergütbarer Edelmetalllegierungen hat man auch schon vorgeschlagen, diese Edelmetallegierungen mit Gold als Hauptkomponente und weniger als 2o °/a betragenden Gehalten an Platin oder Palladium mit Unedelmetallen, wie Eisen, Nickel, Kupfer, Zink u. dgl., sowie Aluminium oder Silicium zu legieren, wobei hinsichtlich des Verhältnisses der Mengen an diesen Zusatzstoffen zur Hauptkomponente und untereinander die Bedingung gestellt ist, daB die unedlen Zusätze einen verschiedenen Grad von Löslichkeit zeigen und zur Bildung intermetallischer Verbindungen befähigt sind, da die erstrebte: Härtungswirkung als abhängig vom Vorhandensein der zu bildenden Aluminide oder Silicide angesehen wird. Die Behandlung dieser Legierungszusätze ist umständlich und führt zu unsicheren Ergebnissen, insbesondere bezüglich der Erzielbarkeit reiner oxydfreier Legierungen.
  • Nach vorliegender Erfindung ist der Anteil der Hauptkomponente Platin so hoch gewählt, daß der edle Charakter der Legierungen nicht in. Frage steht, d. h. die erstrebten mechanischen Eigenschaften nicht abhängig von der Verwendung legierungstechnisch schwer handzuhabender Zusätze bzw. die Zusammenstellung der Legierungen erschwerender Abhängigkeitsverhältnisse der Zusatzstoffe untereinander, wie dies bei Verwendung von Zusätzen, welche Aluminide oder Silicide bilden müssen, der Fall ist.
  • Es hat sich gezeigt, daß bereits die geringen Zusatzmengen an Bor bis zu höchstens o,60io genügen, um für die verschiedensten Verwendungszwecke in mehrfacher Hinsicht wertvolle Legierungen zu erhalten.
  • Legierungen nach der Erfindung erfahren durch den Borzusatz in den angegebenen Mengen die Eigenschaft, durch eineVergütungsbehandlung ihre Härte bedeutsam zu steigern.
  • Unter Vergütung ist dabei zu verstehen, daß die Legierungen- auf bestimmte, verhältnismäßig hohe Temperaturen, 'z. B. etwa goo° C, erhitzt und hierauf abgeschreckt noch verhältnismäßig weich sind und beim Erhitzen nach dieser Vorbehandlung auf gewisse niedriger liegende Temperaturen, z. B. etwa q.5o bis 5oo° C, eine wesentliche Steigerung ihrer Härte gegenüber der Ausgangshärte erfahren.
  • Wie weiterhin gefunden wurde, werden die Eigenschaften dieser Legierungen durch.,Zusätze von Nickel, Kobalt oder Chrom oder mehrere dieser in ihrer durch eine Vergütungsbehandlung erzielbaren Härte noch weiterhin gesteigert wie auch in ihrer Verarbeitbarkeit verbessert.
  • Die Mengen dieser Zusatzstoffe betragen bis höchstens i 0% der Gesamtlegierung und bewegen sich vorzugsweise in Grenzen von o, i bis o,5 %. Infolge ihrer besonderen Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse eignen sich Legierungen nach der Erfindung besonders für Verwendungszwecke, bei denen an die daraus hergestellten Gegenstände, z. B. Drähte, hohe Anforderungen gestellt werden. -Bei Gegenwart von obengenannten Zusatzstoffen betragen die durch die Vergütung erzielbaren Härtewerte ein Vielfaches von dein der entsprechenden Edelmetallegierungen, weshalb auch die einer Vergütungsbehandlung unterzogenen Legierungen weiterhin hohen Anforderungen an mechanische Widerstandsfähigkeit, besonders hinsichtlich der Härte, wie sie z. B. zur Verwendung als Spinndüsen u. dgl. gefordert wird, sich in hervorragendem Maße als geeignet erwiesen. Beispielsweise beträgt die Härte einer Legierung, bestehend aus 89,3 0/'o Gold, io Ofo Platin, 0,5 % Chrom und o,2 °f'o Bor, durch einen Vergütungsprozeß, bestehend aus einer Glühbehandlung bei etwa goo° C, Abschrekken und Anlassen auf Temperaturen zwischen etwa q_50 und 5oo° nach dem Abschrecken 55 Brinelleinheiten, nach dem Anlassen igo. Brinelleinheiten, während die Härte der entsprechenden Gold-Platin-Legierung ohne irgendwelchen Zusatz, bestehend aus go % Gold und io 0% Platin, q.o Brinelleinheiten beträgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vergütbare Goldlegierungen, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: Gold mindestens 8o 0/0, Bor höchstens o,6 0io, Rest Platin.
  2. 2. Vergütbare Gold-Platin-Legierungen nach Anspruch i mit Zusätzen an Nickel, Kobalt, Chrom in Mengen bis höchstens i 0(o der Gesamtlegierung.
  3. 3. Verfahren zur Vergütung von Legierungen nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese einer Glühbehandlung bei etwa goo° C unterworfen, darauf abgeschreckt und bei 450 bis 500° angelassen werden.
DE1930613784D 1930-09-23 1930-09-23 Verguetbare Goldlegierungen Expired DE613784C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217626B (de) * 1962-03-21 1966-05-26 Degussa Verwendung von aushaertbaren Platin-legierungen im homogenen Zustand zur Herstellung von Spinnduesen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217626B (de) * 1962-03-21 1966-05-26 Degussa Verwendung von aushaertbaren Platin-legierungen im homogenen Zustand zur Herstellung von Spinnduesen

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