DE961214C - Legierungen fuer zahntechnische Zwecke - Google Patents

Legierungen fuer zahntechnische Zwecke

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Publication number
DE961214C
DE961214C DED5334D DED0005334D DE961214C DE 961214 C DE961214 C DE 961214C DE D5334 D DED5334 D DE D5334D DE D0005334 D DED0005334 D DE D0005334D DE 961214 C DE961214 C DE 961214C
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DE
Germany
Prior art keywords
alloys
platinum
palladium
gold
dental purposes
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Expired
Application number
DED5334D
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Leuser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Filing date
Publication date
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Priority to DED5334D priority Critical patent/DE961214C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE961214C publication Critical patent/DE961214C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/844Noble metals

Description

  • Legierungen für zahntechnis che Zwecke Es wurde bereits vorgeschlagen, Legierungen hoher Festigkeit, die aus 50 bis 600/o Gold, 5 bis 15 0/o mindestens zwei verschiedener Platinmetalle, darunter Platin oder Palladium, vorzugsweise Platin und Palladium, g bis 15 O/, Kupfer, 0,1 bis 5 ovo, vorzugsweise O,I bis o °/0 Zink und Rest Silber bestehen, für zahntechnische Zwecke zu verwenden, wobei ihr Gehalt an Gold und Platinmetallen zusammen 60 bis 75 01o beträgt.
  • Derartige Legierungen zeichnen sich nicht nur durch günstige mechanische Eigenschaften, wie hohe Härte, Festigkeit, Elastizität, Zähigkeit und Dauerbruchfestigkeit aus, sondern auch durch ihre völlige Anlaufbeständigkeit und durch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien, insbesondere aber den Agenzien, die im Mund vorkommen. Die Träger dieser Beständigkeits- und Widerstandseigenschaften sind die Platinmetalle, insbesondere das Palladium, das infolge seines geringen Atomgewichtes den größten Anteil im Atomaufbau der verlangten Werkstoffe übernimmt. Vorzugsweise soll der Platinanteil in solchen Legierungen höher als der Anteil an Palladium sein. Der Gehalt an Palladium soll jedoch nicht weniger als 1010 betragen.
  • Es wurde nun überraschend festgestellt, daß man das Palladium teilweise oder vollkommen durch Platin ersetzen kann, ohne daß dabei die Beständigkeitseigenschaften zurückgehen. Da Platin ein bedeutend höheres Atomgewicht hat und infolgedessen am Atom- aufbau der Werkstoffe nicht im gleichen Maß beteiligt ist, war diese Tatsache, abgesehen von den erreichten Festigkeitseigenschaften, vollkommen überraschend.
  • Die vorstehend beschriebenen Werkstoffe sind wegen ihrer hohen Festigkeiten für Spezialzwecke derZahnheilkunde, und zwar für hochelastische und dauernd beanspruchte Teile, z. B. für Klammern, Geschiebe u. dgl., bestimmt. Eine Anwendung für alle Arbeitsgebiete in der Zahnheilkunde kommt deswegen nicht in Frage. Hier wurden bisher die an sich bekannten genannten Spargolde mit einem größeren Prozentsatz Palladium verwandt. Wirtschaftliche Gründe erschweren vielfach die Verwendung einer Legierung, die immer noch einen beträchtlichen Gehalt an Palladium enthält. Gemäß der Erfindung war man daher bestrebt, Legierungen mit gut abgestuften mechanischen Eigenschaften zu finden, bei denen Palladium zum größten Teil oder vollkommen durch Platin ersetzt ist.
  • Es sind bereits Legierungen bekannt, die neben anderen Edelmetallen bis zu 25010 Metallen der Platingruppe und daneben eine Vergütung bewirkende Metalle, wie Eisen, Nickel, Kobalt, Chrom, Zink und verwandte Metalle, beispielsweise in Mengen von 0,05 bis 8% enthalten. Die Menge der mit den Platinmetallen legierten Metalle, wie z. B. Gold, Silber u. dgl., kann z. B. 60 bis nahezu 100% betragen. Die Legierungen können auch Kupfer enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß unter diesen sehr allgemein beschriebenen Legierungen solche, die aus 50 bis 60% Gold, 5 bis 15% Platin, das bis zu 2% durch Palladium ersetzt sein kann, weniger als 9 01o Kupfer, 0,I bis 50/0, vorzugsweise 0,I bis 2% Zink und Rest Silber bestehen, für zahntechnische Zwecke besonders geeignet sind. Solche Legierungen weisen die Eigenschaften bekannter Legierungen auf, sind aber im Gegensatz zu diesen weich bis mittelhart und zeigen abgestufte mechanische Eigenschaften.
  • Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet man für zahntechnische Zwecke Legierungen, die aus 50 bis 600/, Gold, 5 bis 10% Platin, gegebenenfalls bis zu 2010 Palladium, weniger als 9 % Kupfer, 0,I bis 1010 Zink, Rest Silber bestehen.
  • Als Beispiele für die erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen können folgende angeführt werden:
    Gehalt in %
    Legierungs-
    nummer Au Pt Pd Cu Zn Ag
    1 55 5 2 0,6 0,4 37
    2 55 6 2 4,6 0,4 32
    3 55 6 2 7,6 0,4 29
    4 55 8 0 0,6 0,4 36
    5 55 9 0 3,6 0,4 32
    6 55 9 0 8,6 0,4 27
    Die Legierungen I, 2, 4 und 5 sind hellblaßgelb, die Legierungen 3 und 6 gelb. Alle Legierungen haben eine zahnbeinähnliche Farbe. Der Schmelzpunkt und die Härteeigenschaften dieser Legierungen in verschiedenen Zuständen und nach verschiedenen Wärmebehandlungen gehen aus folgender Tabelle hervor: Brinell-Härte 250 bis 750/10 / 30
    Geglüht
    Le- Guß 30 Minu- Vergütet 15' bei
    Schmelzintervall ten
    gierungs- Guß 40 % Walzbarkeit
    in °C in Fe 5'
    nummer gewalzt
    nach-
    geglüht 350° 400° 450°
    1 1090 bis 1000 52 118 53 - - - sehr gut
    2 1030 bis 940 III* I72 92 I35 I62 I77 sehr gut
    3 980 bis 910 164* 218 166 211 206 214 gut
    4 1090 bis 1010 61 128 60 - - - sehr gut
    5 1045 bis 970 107* 178 92 107 129 147 sehr gut
    6 980 bis goo 2I4 253 I60 216 256 225 gut
    * Diese Legierungen sind vor dem Walzen geglüht und abgeschreckt worden.
  • Bei der Prüfung der Anlaufbeständigkeit nach verschiedenen Methoden zeigt sich, daß die palladiumarmen und die vollkommen palladiumfreien Werkstoffe ausgezeichnet beständig sind und darin in keiner Weise den bekannten Spargolden mit höheren Palladiumzusätzen nachstehen.
  • Auch bei der Korrosionsbeständigkeit von gegossenen und gestempelten Blechteilen in Milchsäurekochsalzlösung, die für das Verhalten der Werkstoffe beim Tragen im Munde von ebenso großer Bedeutung ist wie die Anlaufbeständigkeit, zeigt sich nach langer Prüfdauer bei 37° ein so geringer Gewichtsverlust, daß man mit Sicherheit behaupten kann, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen vollkommen mundbeständig sind. Sämtliche Prüfstücke sind auch äußerlich ohne jede Veränderung. Sie sind nach der Prüfung gut biegefähig. Eine Spannungskorrosion ist auch an den gestempelten Stellen nicht eingetreten.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen können im Hinblick auf diese Eigenschaften für die verschiedensten Dentalzwecke verwendet werden, insbesondere für Gußzwecke, Plattenprägearbeiten, für Kronen und Ringe sowie für elastisch federnde Teile.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verwendung von Legierungen aus 50 bis 60 % Gold, 5 bis 15 01o Platin, weniger als 90/0 Kupfer, 0,I bis 5 Ole vorzugsweise 0,I bis 20/0 Zink, Rest Silber, für zahntechnische Zwecke.
  2. 2. Verwendung von Legierungen der im Anspruch I genannten Zusammensetzung, in denen jedoch bis zu 2% des Platins durch Palladium ersetzt sind, für den im Anspruch I genannten Zweck.
  3. 3. Verwendung von Legierungen aus 50 bis 60 % Gold, 5 bis 10% Platin, o bis 2% Palladium, weniger als 9% Kupfer, 0,I bis 1% Zink, Rest Silber, für den im Anspruch I genannten Zweck.
DED5334D 1940-05-25 1940-05-25 Legierungen fuer zahntechnische Zwecke Expired DE961214C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3148061A1 (de) * 1981-12-04 1983-06-09 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Goldlegierungen fuer zahnaerztliche zwecke
DE3826664A1 (de) * 1988-08-05 1990-02-08 Horst Truetsch Verfahren zum herstellen eines dentalen foliengeruestes
DE4429728A1 (de) * 1994-08-22 1995-06-22 Heraeus Kulzer Gmbh Hochgoldhaltige, gelbe Dentallegierung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3148061A1 (de) * 1981-12-04 1983-06-09 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Goldlegierungen fuer zahnaerztliche zwecke
DE3826664A1 (de) * 1988-08-05 1990-02-08 Horst Truetsch Verfahren zum herstellen eines dentalen foliengeruestes
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