DE2523971A1 - Palladium-legierung - Google Patents
Palladium-legierungInfo
- Publication number
- DE2523971A1 DE2523971A1 DE19752523971 DE2523971A DE2523971A1 DE 2523971 A1 DE2523971 A1 DE 2523971A1 DE 19752523971 DE19752523971 DE 19752523971 DE 2523971 A DE2523971 A DE 2523971A DE 2523971 A1 DE2523971 A1 DE 2523971A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- porcelain
- max
- addn
- palladium
- alloy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C5/00—Alloys based on noble metals
- C22C5/04—Alloys based on a platinum group metal
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/84—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
- A61K6/844—Noble metals
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Dental Preparations (AREA)
Description
- Palladium-Legierung Die Erfindung betrifft eine Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan insbesondere für zahnärztliche Zwecke bestehend aus 20-45 % Silber, 0,1-10,0°% wenigstens eines härtesteigernden Zusatzes wie beispielsweise Eisen, Nickel, Kobalt, Rest 50-80%Palladium.
- Einige der zur Zeit auf dem Markt angebotenen Gold-Legierungen erfüllen die zum Aufbrennen von Porzellan gestellten Anforderung in hohem Maße:Sie sind gut schmelz-und gießbar und weisen eine hohe Härte bei minimaler Dehnung auf, so daß auch geringe elastische oder plastische Formveränderungen, die zum Abplatzen des Porzellans führen können, ausgeschlossen sind. Der Soliduspunkt der Legierung liegt über der Aufbrenntemperatur der Porzellanmassen. Die als Verbindung zwischen Porzellan und Metall dienenden Oxydschicht hat neben guter Haftverbindung eine Oberfläche, die keine Farbtonänderung der Porzellans, auch bei dünnster Beschichtung ergibt. Die Haftfestigkeit Metall:Porzellan ist optimal. Der Edelmetallanteil der Legierung ist ausreichend hoch, um die Korrosion der Krone, bzw. Brücke im Munde zu verhindern (DU-OS 2 302 837).
- Die erheblich gestiegenen Goldpreise bringen bei den Dental-Goldlegierungen starke kostenmäßige Belastungen.
- Außerdem ist das relativ hohe spezifische Gewicht (Im Mittel ca. 18 g/om3) dieser Legierungen auf dem Metallverbrauch des Verarbeiters von Nachteil.
- Es ist nun eine Palladium-Legierung der eingangs genannten Gattung bekannt geworden, die als härtesteigernde Zusätze Ruthenium und Nickel enthält. Die quantitativ nicht unbeträchtliche Legierungskomponente Ruthenium erhöht jedoch sowohl die Kosten als auch das spezifische Gewicht der Palladium-Legierung in unerwünschter Weise.
- Zudem ist Ruthenium als Legierungskomponente schwer zu handhaben. Eine verhältnismäßig starke Oxydation beim Schmelzvorgang beeinträchtigt die Qualität der Palladium-Legierung.
- Um die genannten Nachteile zu beseitigen, wurden Versuche mit Legierungen folgender Zusammensetzung durchgeführt (Anteile in Gewichtsprozent): 40 bis 50 % Palladium, 30 bis 40 l/o Silber, 0 bis 1 % Indium, 0 bis 1 % Zinn, 0 bis 3 % Platin, 0 bis 3 % Gold und O bis 2 % Nickel.
- Legierungen dieser Art sind zwar sehr gut zahntechnisch zu erschmelzen, erbringen jedoch nicht die Mindesthärte von 130 bis 160 kp/mm², (vgl. hierzu Metallkeramik, Zahnpräparation und Eronenform; Suniya Hobo, Shillingburg in "Die Quintessenz der Zahntechnik" März 1975), bzw. liegen nur geringfügig darüber. Außerdem ist die Bruchdehnung zu hoch.
- Durch Hinzufügen von 0,1 -0 ,6 % Eisen und bis 1 % Kupfer wird die Härte auf 234 kp/mm2 (ausgehärtet) gesteigert und die Bruchdehnung gesenkt. Außerdem zeigt sich, daß in der obigen Legierungszusammensetzung Gold und Platin gegenseitig austauschbar sind. Jedoch ist die Eigenschaft der Qxydschicht der oben genannten Legierungen dergestalt, daß das aufgebrannte Porzellan einen unerwünschten Farbstich erhält. Dadurch wird der Forderung auf exakte Farbwidergabe nicht Genüge getan. Außerdem ist die Haftfestigkeit des Porzellans ungenügend; bei Abschlagversuchen springt das Porzellan in großen Stücken ab. Bei Verwendung von sog. Deckgolden treten die oben genannten negativen Erscheinungen zum Teil nicht auf. Es ist jedoch Ziel, den Arbeitsgang "Auftragen und Einbrennen von Deckgold" einzusparen.
- Es wurde nun gefunden, daß durch Zugabe von maximal 0,5 % Titan überraschenderweise die Haftfestigkeit und Farbwiederw gabe des Porzellans, ohne Beeinträchtigung der leichten Schmelz- und Gießbarkeit bei Palladium-Legierungen der eingangs genannten Gattung optimiert wird.
- Durch den Titanzusatz wird, insbesondere in Verbindung mit Eisen, außerdem eine wesentliche Härtesteigerung erzielt.
- Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnisse ergibt sich eine Palladium-Legierung nachstehende Grund-Zusammensetzung, welche die oben für Dental-Gold-Legierungen zum Aufbrennen von Porzellan gestellten Forderungen vollauf erfüllt: 20 bis 45 % Silber, 0,1 - 10,0 '%o eines härtesteigernden Zusatzes, wie beispielsweise Eisen, Nickel, Kobalt, 0,1- 0,5 % Titan und Palladium als Rest.
- Nachstehend werden zwei signifikante Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Palladium-Legierung angegeben: Beispiel 1 50,90 % Palladium, 39,30 % Silber, 1,00 % Indium, 1,00 % Zinn, 1,00 % Platin, 1,00 % Nickel, 0,49 % Kupfer, 0,21 % Titan und 5,10 % Eisen Beispiel 2 51,00 % Palladium, 39,30 % Silber, -1,00 % Zinn, 1,00 % Indium, 2,00 % Platin, 0,50 % Kupfer, 0,20 % Titan und 5,00 % Eisen.
- Die genannten Legierungen weisen eine Härte von 242 kp/mm2 (ausgehärtet) und darüber bei einer gleichzeitigen Senkung des spezifischen Gewichtes auf ca. 10,5 g/cm³ auf.
- Durch einen Zusatz von bis zu 1,5 % Indium und/oder bis zu 1,5 % Zinn wird die Haftfähigkeit Metall:Porzellan gesteigert.
- Beim Schmelzvorgang dient Kupfer als Träger für das Titan.
- Die Zusaätze von Gold und/oder Platin erhöhen die Mundbeständi,tkeit.
- Die erfitlflungsgemäßen Palladium-Legierungen haben sich nicht nur für die Metallkeramik, sondern auch für verwandte Zwecke z.B. fiir Schmuck als geeignet erwiesen.
- Alle prozentualen Angaben beziehen sich auf Gewichtsprozente.
Claims (6)
1. Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan insbesondere für
zahnärztliche Zwecke bestehend aus 20- 45% Silber, 0,1 - 10,0 C/o wenigstens eines
härtesteigernden Zusatzes wie beispielsweise Eisen, Nickel, Kobalt, Rest 50-80 %
Palladiums dadurch gekennzeichnet, daß sie noch 0,1 - 0,5 % Titan enthält.
2. Palladium-Legierung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
sie als härtesteigernden Zusatz 0,1-6,0 % Eisen enthält.
3. Palladium-Legierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich bis 1,5 % Indium und/oder bis 1,5
% Zinn enthält.
4. Palladium-Legierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich bis 2 % Gold und/oder bis 2 % Platin enthält.
5. Palladium-Legierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie bis 1,5 % Nickel und/oder 5 % Kobalt enthält.
6. Palladium-Legierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich bis 1 % Kupfer enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2523971A DE2523971C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2523971A DE2523971C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523971A1 true DE2523971A1 (de) | 1976-12-09 |
DE2523971B2 DE2523971B2 (de) | 1977-09-15 |
DE2523971C3 DE2523971C3 (de) | 1978-05-03 |
Family
ID=5947802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2523971A Expired DE2523971C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2523971C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4281041A (en) * | 1979-02-22 | 1981-07-28 | Degussa Aktiengesellschaft | Hard solderable metal layers on ceramic |
EP0124750A1 (de) * | 1983-05-06 | 1984-11-14 | Degussa Aktiengesellschaft | Dental-Legierung auf der Basis von Palladium zur Herstellung von festsitzendem und herausnehmbaren Zahnersatz |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE89158T1 (de) * | 1988-02-27 | 1993-05-15 | Degussa | Verwendung von palladium-silber-legierungen zur herstellung von zahnersatz. |
-
1975
- 1975-05-30 DE DE2523971A patent/DE2523971C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4281041A (en) * | 1979-02-22 | 1981-07-28 | Degussa Aktiengesellschaft | Hard solderable metal layers on ceramic |
EP0124750A1 (de) * | 1983-05-06 | 1984-11-14 | Degussa Aktiengesellschaft | Dental-Legierung auf der Basis von Palladium zur Herstellung von festsitzendem und herausnehmbaren Zahnersatz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2523971B2 (de) | 1977-09-15 |
DE2523971C3 (de) | 1978-05-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0478932B1 (de) | Hochgoldhaltige gelbe Dentallegierung | |
DE3009650C2 (de) | Goldfreie Legierungen zum Aufbrennen keramischer Massen | |
DE19958800A1 (de) | Weißgold-Schmucklegierung | |
DE3146794C2 (de) | Edelmetall-Legierung zum Aufbrennen von Dentalporzellan | |
DE2908203C2 (de) | Gold-Silber-Legierungen mit guter Anlaufbeständigkeit für die Zahntechnik | |
EP0530697A1 (de) | Verwendung einer Palladiumlegierung für mit Dentalkeramik verblendbaren Zahnersatz | |
EP0212069B1 (de) | Verwandlung von silber- und goldfreien Palladiumlegierungen zum Aufbrennen von Dentalkeramiken | |
DE2509476C3 (de) | Harte, kupferfreie Dental-Goldlegierungen | |
DE3406711C1 (de) | Goldarme Dental-Legierungen | |
DE3211703C2 (de) | Verwendung goldarmer Edelmetallegierungen für Dentalzwecke | |
US4124382A (en) | Dental alloy for use in the adhesion of porcelain | |
DE2523971A1 (de) | Palladium-legierung | |
DE2424575B2 (de) | Goldlegierung zum Aufbrennen von Porzellan für zahnärztliche Zwecke | |
DE3935813C2 (de) | ||
EP0041938B1 (de) | Dentallegierung | |
EP0381994B1 (de) | Hochgoldhaltige Legierung für Schmuckzwecke | |
DE2828304C2 (de) | Dental-Edelmetall-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan | |
DE3438288C1 (de) | Verwendung von Silber-Palladium-Legierungen als Werkstoffe zum Aufbrennen von Dentalkeramiken | |
DE3812568C1 (en) | Use of palladium alloy, which can be cast on, in dental engineering | |
DE2139331A1 (de) | Kupferfreie dental-goldlegierungen | |
DE961214C (de) | Legierungen fuer zahntechnische Zwecke | |
DE2755913B2 (de) | Goldlegierung zum Aufbrennen von Porzellan für zahnärztliche Zwecke | |
DE19640169B4 (de) | Goldhaltige gelbe Lotlegierung für Dentalteile | |
AT407830B (de) | Hochgoldhaltige, gelbe dentallegierung | |
DE19640168A1 (de) | Hochgoldhaltige gelbe Lotlegierung für Dentalteile |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |