DE2523971C3 - Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan - Google Patents
Palladium-Legierung zum Aufbrennen von PorzellanInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan, insbesondere für zahnärztliche
Zwecke, bestehend aus 20-45% Silber, 0,1 - 10,0% wenigstens eines härtesteigernden Zusatzes aus der
Gruppe Eisen, Nickel, Kobalt und 50-80% Palladium als Rest.
Einige der zur Zeit auf dem Markt angebotenen Gold-Legierungen erfüllen die zum Aufbrennen von
Porzellan gestellten Anforderung in hohem Maße: Sie sind gut schmelz- und gießbar und weisen eine hohe
Härte bei minimaler Dehnung auf, so daß auch geringe elastische oder plastische Formveränderungen, die zum
Abplatzen des Porzellans führen können, ausgeschlossen sind. Der Soliduspunkt der Legierung liegt über der
Aufbrenntemperatur der Porzellanmassen. Die als Verbindung zwischen Porzellan und Metall dienende
Oxidschicht hat neben guter Haftverbindung eine Oberfläche, die keine Farbtonänderung des Porzellans,
auch bei dünnster Beschichtung, ergibt. Die Haftfestigkeit Metall: Porzellan ist optimal. Der Edelmetallanteil
der Legierung ist ausreichend hoch, um die Korrosion der Krone bzw. Brücke im Munde zu
verhindern (DT-OS 23 02 837).
Die erheblich gestiegenen Goldpreise bringen bei den Dental-Goldlegierungen starke kostenmäßige Belastungen.
Außerdem ist das relativ hohe spezifische Gewicht (im Mittel ca. 18 g/cm3) dieser Legierungen auf dem
Metallverbrauch des Verarbeiters von Nachteil.
Es ist nun eine Palladium-Legierung der eingangs genannten Gattung bekanntgeworden, die als härtesteigerndc
Zusätze Ruthenium und Nickel enthält. Die quantitativ nicht unbeträchtliche Legierungskomponen- 6S
te Ruthenium erhöht jedoch sowohl die Kosten als auch rja« spezifische Gewicht der PaUBdJUHi-Le0IePJn*7 in
unerwünschter Weise. Zudem ist Ruthenium als Legierungskomponente schwer zu handhaben. Eine
verhältnismäßig starke Oxydation beim Schmelzvorgang beeinträchtigt die Qualität der Palladium-Legierung.
Um die genannten Nachteile zu beseitigen, wurden Versuche mit Legierungen folgender Zusammensetzung
durchgeführt (Anteile in Gewichtsprozent):
40 bis 50% Palladium,
30 bis 40% Silber,
Obis 1% Indium,
Obis l%Zinn,
Obis 3% Platin,
Obis 3% Gold und
Obis 2%Nickel.
40 bis 50% Palladium,
30 bis 40% Silber,
Obis 1% Indium,
Obis l%Zinn,
Obis 3% Platin,
Obis 3% Gold und
Obis 2%Nickel.
Legierungen dieser Art sind zwar sehr gut zahntechnisch zu erschmelzen, erbringen jedoch nicht die
Mindesthärte von 130 bis 160kp/mm2 (vgl. hierzu Metallkeramik, Zahnpräparation und Kronenform;
Suniya H ο b ο, Shiilingburg in »Die Quintessenz der
Zahntechnik«, März 1975), bzw. liegen nur geringfügig
darüber. Außerdem ist die Bruchdehnung zu hoch.
Durch Hinzufügen von 0,1 bis 0,6% Eisen und bis 1% Kupfer wird die Härte auf 234 kp/mm2 im ausgehärteten
Zustand gesteigert unr* die Bruchdehnung gesenkt. Außerdem zeigt sich, daß in der obigen Legierungszusammensetzung
Gold und Platin gegenseitig austauschbar sind. Jedoch ist die Eigenschaft der Oxidschicht der
obengenannten Legierungen dergestalt, daß das aufgebrannte Porzellan einen unerwünschten Farbstich
erhält. Dadurch wird der Forderung auf exakte Farbwidergabe nicht Genüge getan. Außerdem ist die
Haftfestigkeit des Porzellans ungenügend; bei Abschlagversuchen springt das Porzellan in großen
Stücken ab. Bei Verwendung von sogenannten Deckgolden treten die obengenannten negativen Erscheinungen
zum Teil nicht auf. Es ist jedoch Ziel, den Arbeitsgang »Auftragen und Einbrennen von Deckgold« einzusparen.
Es wurde nun gefunden, daß durch Zugabe von maximal 0,5% Titan überraschenderweise die Haftfestigkeit
und Farbwiedergabe des Porzellans, ohne Beeinträchtigung der leichten Schmelz- und Gießbarkeit
bei Palladium-Legierungen der eingangs genannten Gattung optimiert wird.
Durch den Titanzusatz wird, insbesondere in Verbindung mit Eisen, außerdem eine wesentliche Härtesteigerung
erzielt. Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnisse ergibt sich eine Palladium-Legierung nachstehender
Zusammensetzung, welche die oben für Dental-Goldlegierungen zum Aufbrennen von Porzellan gestellten
Forderungen vollauf erfüllt:
20 bis 45% Silber, 0,1 bis 10,0% eines härtesteigernden
Zusatzes aus der Gruppe Eisen, Nickel, Kobalt, 0,1 bis 0,5% Titan und Palladium als Rest.
Nachstehend werden zwei Zusammensetzungsbeispiele der erfindungsgemäßen Palladium-Legierung
angegeben:
50,90% Palladium,
39300/0 Silber,
1,00% Indium,
1,00% Zinn,
1,00% Platin,
1,00% Nickel,
0,49% Kupfer,
0,21% Titan und
5,10% Eisen.
39300/0 Silber,
1,00% Indium,
1,00% Zinn,
1,00% Platin,
1,00% Nickel,
0,49% Kupfer,
0,21% Titan und
5,10% Eisen.
51.00% Palladium, 3930% Silber,
1,00% Zinn,
1,00% Indium,
2,00% Platin,
0,50% Kupfer,
0,20% Titan und
5,00% Eisen.
Die genannten Legierungen weisen eine Härte von kp/mm2 und mehr im ausgehärteten Zustand bei
einer gleichzeitigen Senkung des spezifischen Gewichtes auf ca. 1 0,5 g/cm3 auf.
Durch einen Zusatz von bis zu 1,5% indium und/oder bis zu 13% Zinn wird die Haftfähigkeit Metall :
Porzellan gesteigert.
Beim Schmelzvorgang dient Kupfer als Träger für das titan.
Die Zusätze von Gold und/oder Platin erhöhen die Mundbeständigkeit.
Die erfindungsgemäßen Palladium-Legierungen haben sich nicht nur für die Metallkeramik, sondern auch
für verwandte Zwecke, z. B. für Schmuck, als geeignet erwiesen.
Alle prozentualen Angaben beziehen sich auf Gewichtsprozente.
Claims (6)
1. Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan, insbesondere für zahnärztliche Zwecke,
bestehend aus 20 bis 45% Silber, 0,1 bis 10,0% wenigstens eines härtesteigernden Zusatzes aus der
Gruppe Eisen, Nickel, Kobalt, Rest 50 bis 80% Palladium, dadurch gekennzeichnet, daß
sie noch 0,1 bis 0,5% Titan enthält
2. Palladium-Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als härtesteigernden Zusatz
0,1 bis 6,0% Eisen enthält
3. Palladium-Legierung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß sie
zusätzlich bis 1,5% Indium und/oder bis 13% Zinn
enthält
4. Palladium-Legierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß sie
zusätzlich bis 2% Gold und/oder bis 2% Platin enthält
5. Palladium-Legierung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß sie bis 1,5% Nickel und/oder 5% Kobalt enthält
6. Palladium-Legierung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich bis 1% Kupfer enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2523971A DE2523971C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2523971A DE2523971C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523971A1 DE2523971A1 (de) | 1976-12-09 |
DE2523971B2 DE2523971B2 (de) | 1977-09-15 |
DE2523971C3 true DE2523971C3 (de) | 1978-05-03 |
Family
ID=5947802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2523971A Expired DE2523971C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Palladium-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2523971C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2906888A1 (de) * | 1979-02-22 | 1980-09-04 | Degussa | Verfahren zur herstellung hartloetfaehiger metallschichten auf keramik |
DE3316595C2 (de) * | 1983-05-06 | 1986-05-07 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Dental-Legierung auf der Basis von Palladium zur Herstellung von festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz |
EP0330863B1 (de) * | 1988-02-27 | 1993-05-12 | Degussa Aktiengesellschaft | Verwendung von Palladium-Silber-Legierungen zur Herstellung von Zahnersatz |
-
1975
- 1975-05-30 DE DE2523971A patent/DE2523971C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2523971A1 (de) | 1976-12-09 |
DE2523971B2 (de) | 1977-09-15 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |