DE2741277C3 - Kupferfreie Gold-Gußlegierung fur zahnarztliche Zwecke - Google Patents
Kupferfreie Gold-Gußlegierung fur zahnarztliche ZweckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine kupferfreie 2«
Goldgußlegierung für zahnärztliche Zwecke mit 40 bis 60% Gold, 25 bis 40% Silber, 5 bis 20% Palladium und 1
bis 6% Indium.
Legierungen dieser Art sind infolge eines reduzierten Goldgehaltes und des Fehlens von Platin in den in
Gußlegierungen der in Frage stehenden Art üblichen Mengen sehr preisgünstig.
Solche Legierungen sollen kein Kupfer enthalten, da dieses unter bekannten Unisländen zu Verfärbungen im
Munde führen kann.
Bei Legierungen der in Frage stehenden Art besteht wegen des Fehlens von Platin in den in Gußlegierungen
dieser Art üblichen Mengen die Gefahr der Grobkornbildung, welche sich negativ auf die mechanischen
Eigenschaften und die Korrosionsbeständigkeit der j>
Legierung auswirkt.
Es sind vergleichbare Legierungen bekannt, die 40 bis 60% Gold, 25 bis 40% Silber, 5 bis 20% Palladium, 0,05
bis 0,5% Iridium, 0 bis 6% Indium, 0 bis 6% Zinn und 0 bis 2% Zink enthalten (DE-OS 21 39 331). 4<
>
Bei diesen Legierungen soll der Zusatz von Iridium eine kornfeinende Wirkung haben. Eigene Untersuchungen
haben jedoch gezeigt, daß ein Zusatz von Iridium hier nicht sehr wirksam ist, wie aus der
nachstehenden Tabelle ersichtlich. 4r>
Im Rahmen von Untersuchungen wurde gefunden, daß Titan beim Erschmelzen der Legierung keine
prinzipiellen Schwierigkeiten ergibt, jedoch der Nachteil eines relativ hohen Schmelzpunktes bleibt. Darüber
hinaus hat sich gezeigt, daß sowohl Titan als auch Cer-Mischmetall beim dentaltechnischen Guß zu einer
verhältnismäßig starken Haulbildung führen. Diese Hautbildung beruht auf der starken Bindungsfähigkeit
beider Legierungskoinponenten, insbesondere mit dem Sauerstoff. Das ist zwar wegen der Desoxydation der
Schmelze metallurgisch von Vorteil, wird jedoch von der Praxis als unangenehm abgelehnt. Dies zum Teil
zurecht, da z. B. beim Schleuderguß die Gefahr besteht, daß Häute in das Gußstück gerissen werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe to
besteht demnach in der Bereitstellung einer kupferfreien Goldgußlegierung, bei der die Kornfeinung ohne die
zuvor geschilderten Nachteile erfolgt. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs mit Germanium als Kornfeiner. b5
Die Affinität des Germaniums zum Sauerstoff ist wesentlich geringer als bei Titan oder Cer-Mischmetall.
Germanium hat zudem den Vorteil, daß es etwa den gleichen niedrigen Schmelzpunkt (937°C) wie Silber
(960°C) hat. Germanium läßt sich daher extrem leicht und ohne Überhitzung der Schmelze in die Legierung
einbringen (vergleiche die Legierung No. 4 in der nachfolgenden Tabelle). Die Legierung No. 1 ist eine
bekannte Legierung, nämlich die Legierung No. 7 aus der DE-OS 2139 331. Die Basislegierung No. 2 der
Tabelle repräsentiert eine Gußlegierung gemäß dem Gattungsbegriff. Die Legierungen No. 2 und 5 der
Tabelle sind außerhalb der Erfindung liegende Beispiele, aus welchen sich die kornfeinende Wirkung von
Zusätzen des Titans und/oder Cer-Mischmetalls ergibt.
Insoweit wird aus der Tabelle deutlich, daß gegenüber der Basislegierung No. 2 bei Zugabe von Titan oder
Cer-Mischmetall die Anzahl der Körner pro Millimeter2 zunimmt, der kornfeinende Effekt also voll erreicht
wird, wobei sich diese Zusätze dank ihres niedrigen Schmelzpunktes wesentlich leichter in die Legierung
einbringen lassen als die bekannten Kornfeiner indium und Ruthenium. Dieser kornfeinende Effekt ist für Titan
(DE-AS 23 02 837) und für Seltene Erdmetalle (DE-OS 24 14 476) an sich bekannt.
Bei der erfindungsgemäßen Legierung (Legierung No. 4 der Tabelle) ist gegenüber der Basislegierung
No. 2 eine deutliche Steigerung der Härte im vergüteten Zustand festzustellen.
Es ist möglich, die Härte der erfindungsgemäßen Legierung durch Zugabe von geeigneten Metallen, wie
z. B. Zinn, Zink, Eisen, Kobalt bzw. Platin in den in Gußlegierungen der in Frage stehenden Art üblichen
Mengen weiter zu steigern, ohne den kornfeinenden Effekt des Germaniums negativ zu beeinflussen.
Das in Anspruch 2 erwähnte handelsübliche Cer-Mischmetall weist folgende Zusammensetzung auf:
99,5% Seltene Erden, davon 45 bis 55% Cer, 20 bis 25% Lanthan, 15 bis 20% Neodym, 5% Praseodym, Rest
andere Seltene Erden, weiter 0,15% Silicium, 0,1% Eisen, 0,08% Aluminium, 0,08% Kohlenstoff, 0,2%
Magnesium.
Es hat sich gezeigt, daß Konzentrationen von 0,01 bis 0,1% Germanium wirksam sind. Höhere Konzentrationen
bringen keine wesentliche Verbesserung mehr.
Kombinationen der genannten kornfeinenden Zusatzmetalle sind möglich, bringen aber keine weitere
deutliche Verbesserung.
Die Goldgußlegierung ist auch als Blech-Dentallegierung darstellbar, d. h. in Form von geknetetem
Halbzeug verwendbar.
Nr. Au Pd Ag In Sn Zn Ir Ti Ge Ce5)
2 1 0,1 - - —
0,1 -
- - - - 0,1 ----- 0,1 ') Legierung Nr. 7 nach DE-OS 21 39331.
2) Korngröße ASTM (Korngrößen-Richtreihe), ermittelt an Proben 15 Min. bei 800 C geglüht, in Wasser abgeschreckt.
3) Vickershärte, ermittelt an Proben 15 Min. bei 80D C geglüht, in Wasser abgeschreckt.
4) Vickershärte, ermittelt an Proben 15 Min. bei 8IX) C geglüht, in Wasser abgeschreckt, 15 Min. bei 600 C geglüht in Luft
abgekühlt.
5) Seltene Erden in Form von handelsüblichem Cer-Mischmetall.
1') | 55 | 8,4 | 30,5 | 3,0 |
2 | 55 | 9,0 | 33,3 | 2,7 |
3 | 55 | 9,0 | 33,3 | 2,6 |
4 | 55 | 9,0 | 33,3 | 2,6 |
5 | 55 | 9,0 | 33,3 | 2,6 |
Korn | Körner | HV3) | HV4) |
größe2) | pro mm2 | weich | verg. |
ASTM | |||
2 | 32 | 118 | 220 |
1 | 16 | 75 | 165 |
8 | 2048 | 100 | 195 |
8 | 2048 | 87 | 189 |
8 | 2048 | 70 | 185 |
Claims (3)
1. Kupferfreie Goldgußlegierung für zahnärztliche Zwecke aus 40 bis 60% Gold, 25 bis 40% Silber, 5 bis
20% Palladium und 1 bis 6% Indium, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,01 bis 0,1%
wenigstens eines metallischen Zusatzes zur Kornfeinung enthält, der kein Edelmetall ist und dessen
Schmelzpunkt um mindestens 700° C niedriger ist als der Schmelzpunkt der bekannten Kornfeiner Iridium
und Ruthenium, und daß der Zusatz aus
IU Germanium besteht.
2 Gußlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zusatz zur Kornfeinung
neben Germanium Titan und/oder Cer-Mischmetall und gegebenenfalls bekannte metallische Zusätze
zur Härtesteigerung enthält.
3. Verwendung der Legierung nach Anspruch 1 oder 2 in Form von geknetetem Halbzeug.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2741277A DE2741277C3 (de) | 1977-09-14 | 1977-09-14 | Kupferfreie Gold-Gußlegierung fur zahnarztliche Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2741277A DE2741277C3 (de) | 1977-09-14 | 1977-09-14 | Kupferfreie Gold-Gußlegierung fur zahnarztliche Zwecke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2741277A1 DE2741277A1 (de) | 1979-03-22 |
DE2741277B2 DE2741277B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2741277C3 true DE2741277C3 (de) | 1980-03-27 |
Family
ID=6018885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2741277A Expired DE2741277C3 (de) | 1977-09-14 | 1977-09-14 | Kupferfreie Gold-Gußlegierung fur zahnarztliche Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2741277C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2116208B (en) * | 1981-12-04 | 1985-12-04 | Mitsubishi Metal Corp | Fine gold alloy wire for bonding of a semiconductor device |
FR2620133B1 (fr) * | 1987-03-31 | 1990-01-19 | Louyot Comptoir Lyon Alemand | Nouvel alliage or-argent-palladium et son utilisation pour protheses dentaires ceramo-metalliques |
DE3935813A1 (de) * | 1989-10-27 | 1991-05-02 | Degussa | Lotlegierung fuer dental- und schmuckteile |
-
1977
- 1977-09-14 DE DE2741277A patent/DE2741277C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2741277A1 (de) | 1979-03-22 |
DE2741277B2 (de) | 1979-07-19 |
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