DE724088C - Legierungen fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Legierungen fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE724088C
DE724088C DED81364D DED0081364D DE724088C DE 724088 C DE724088 C DE 724088C DE D81364 D DED81364 D DE D81364D DE D0081364 D DED0081364 D DE D0081364D DE 724088 C DE724088 C DE 724088C
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DE
Germany
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alloys
zinc
good
copper
silver
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DED81364D
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English (en)
Inventor
Dr Julius Schneider
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Dresdner Gold & Silber Scheide
Original Assignee
Dresdner Gold & Silber Scheide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/06Alloys based on silver
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/844Noble metals

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Description

  • Legierungen für zahnärztliche Zwecke Zusatz zum Patent 671 223 Durch Patent 67I 223 sind farb- und mundbeständige Silber-Zink-Legierungen für zahnärztliche Zwecke bekanntgeworden. Diese Legierungen sind gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: über 10 und bis 25 °/o Zink; Gold, Platin, Palladium einzeln oder zu mehreren, insgesamt bis zu 10 OIo, Rest Silber.
  • Ausgedehnte Versuche haben ergeben, daß solche Legierungen noch verbessert werden, wenn der Zinkgehalt-noch weiter, und zwar bis ungefähr 35 O/o, erhöht wird. Besonders günstige Eigenschaften besitzen Legierungen, deren Zinkgehalt zwischen 20 und 30 0/o liegt. Ihre Korrosionsbeständigkeit gegenüber angreifenden Chemikalien, z. B. Milchsäure-Kochsalz-Lösungen, ist überraschend gut, und die Farbbestäüdigkeit bei Schwefelwasserstoff- oder Schwefelammonium-Einwirkung ist gegenüber Legierungen mit geringerem Zinkgehalt noch erhöht.
  • Es hat sich ferner ergeben, daß ein Zusatz an Kupfer bis zu ungefähr I0 01o der Gesamtlegierung die Eigenschaften verbessert, ohne die Beständigkeit gegen schwefelhaltige Reagenzien zu beeinträchtigen. Das ist um so überraschender, als bekanntlich ein Kupferzusatz zu Feinsilber oder zu anderen Silberlegierungen, z. B. 5 ilber-Zinn-Legierungen, die Farbbeständigkeit stark herabsetzt. Es ist bekannt, daß eine Legierung von Ao bis 60% Silber und 60 bis 40% Zinn verhältnismäßig gute Farbbeständigkeit besitzt. Bei Zusatz von nur wenigen Prozent, z. B. 2% Kupfer tritt eine starke Verschlechterung ein.
  • Das handelsübliche 900er und Sooer Silber läuft noch leichter als Feinsilber an. Im Gegensatz hierzu erwiesen sich Legierungen mit einem bestimmten Zinkgehalt und 2 4 oder 8 % Kupfer als noch sicherer gegen Anlaufen als eine kupferfreie Legierung mit ungefähr gleichem Zinkgehalt. In der folgenden Tabelle sind verschiedene Legierungen mit ähnlichem Zinkgehalt angegeben.
    Ag Zn Cu Pt, Au oder Pd | Farbverhalten
    727 223 0 50 Pt ziemlich gut
    665 245 40 50 Pt gut
    650 220 80 50 Pt gut
    727 223 o 50 Au gut
    670 240 40 50 Au sehr gut
    650 220 80 50 Au sehr gut
    727 223 0 50 Pd gut
    665 245 40 50 Pd sehr gut
    650 220 80 50 Pd sehr gut
    Wenn man das Farbverhalten solcher Legierungen miteinander vergleicht, so ergibt sich, daß die kupferhaltigen Legierungen noch besser sind als ähnliche Legierungen ohne Kupfer.
  • Ein weiterer Vorteil, der durch den Kupferzusatz bedingt wird, ist die bessere Gießbarkeit der Legierungen.
  • Bemerkenswert ist ferner die verschiedenartige Härte der Legierungen im abgeschreckten und im langsam abgekühlten Zustand.
  • Während Legierungen, die Platin und bzw. oder Palladium enthalten, eine verhältnismäßig hohe Naturhärte haben, gleichgültig ob sie nach dem Glühen abgeschreckt oder langsam abgekühlt wurden, zeigen bestimmte goldhaltige Legierungen einen normalen Härtungseffekt, d. h. sie sind im abgeschreckten Zustand weicher als im langsam abgekühlten, andere goldhaltige Legierungen aber werden durch rasche Abkühlung nach dem Glühen hart und durch langsames Abkühlen weich.
  • Die letzteren können also auf sehr einfache Art in den harten Zustand übergeführt werden.
  • In der folgenden Tabelle sind die Brinellhärten verschiedener Legierungen beispielsweise angeführt:
    Brinellhärte
    Beispiel Zusammensetzung schnell langsam
    erkaltet
    1 727 Ag 223 Zn - Cu 50 Au 48 48
    2 727 Ag 223 Zn - Cu 50 Pt 87 87
    3 615 Ag 295 Zn 40 Cu 50 Pt 121 121
    4 650 Ag 220 Zn 80 Cu 50 Au 83 121
    5 665 Ag 245 Zn 40 Cu 50 Pd 100 110
    6 - 670 Ag 260 Zn 20 Cu 50 Au 80 65
    7 665 Ag 245 Zn 40 Cu 50 Au 104 ' 76
    8 6I5 Ag 295 Zn 40 Cu 50 Au I69 1 87
    Es ist noch zu erwähnen, daß durch längeres Tempern bei niedrigen Temperaturen, z. B. zwischen 250 und 500°, die palladium-und platinhaltigen Legierungen, wie im Hauptpatent erwähnt, vergütbar, d. h. härtbar sind.
  • Es wurde ferner gefunden, daß das Zink ganz oder teilweise durch Cadmium ersetzt werden kann. Die cadmiumhaltigen, zinkfreien Legierungen sind nicht ganz so korrosionsbeständig wie die entsprechenden zinkhaltigen Legierungen. Der Vorteil des Cadmiumgehaltes besteht darin, daß der Schmelzpunkt der Legierung höher liegt, was z. B. für das Löten erwünscht sein kann, weil die Gefahr des Verschmorens, wie der übliche Fachausdruck lautet, herabgesetzt wird. Als Beispiele solcher Legierungen seien folgende genannt:
    630 Ag 40 Cu 270 Cd 60 Pt
    600 Ag 50 Cu I80 Zn 100 Cd - 50 Au 20 Pt
    610 Ag 30 Cu 70 Zn 190 Cd 40 Au 60 Pt
    (oder Pd)
    Als vorteilhaft hat sich ferner ein geringer Zusatz von Mangan, Nickel oder Kobalt erwiesen, die bei Legierungen mit großkristallinem Gefüge eine Kornverfeinerung und damit eine Verbesserung der Eigenschaften, besonders der mechanischen, hervorrufen. Es genügen hierfür Zusätze von weniger als 1 % bis höchstens insgesamt 3 O/o solcher Metalle einzeln oder zu mehreren.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Legierungen für zahnärztliche Zwecke, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: über 10 und bis 35, vorzugsweise bis 30% Zink, bis zu 10% Kupfer, ferner Gold, Platin, Palladium einzeln oder zu mehreren, insgesamt bis zu 10 °/0, Rest Silber.
  2. 2. Legierungen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Zink ganz oder teilweise durch Cadmium ersetzt ist.
  3. 3. Legierungen nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch geringe Zusätze an Mangan, Nickel oder Kobalt einzeln oder zu mehreren, bis insgesamt höchstens 3%, enthalten.
DED81364D 1939-10-18 1939-10-18 Legierungen fuer zahnaerztliche Zwecke Expired DE724088C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925736C (de) * 1948-10-02 1955-03-28 Heraeus Gmbh W C Weisse Legierung fuer zahnaerztliche Zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925736C (de) * 1948-10-02 1955-03-28 Heraeus Gmbh W C Weisse Legierung fuer zahnaerztliche Zwecke

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