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Legierungen für zahnärztliche Zwecke.
Die Erfindung betrifft farb-und mundbeständige Silber-Zink-Legierungen für zahnärztliche Zwecke.
Es ist bekannt, dass Legierungen, deren Hauptkomponente Silber ist, die Neigung haben, in schwefelwasserstoffhaltigen Medien anzulaufen und unansehnlich zu werden. Zur Unterbindung dieser Verfärbungen hat man mit Erfolg vorgeschlagen, dem Silber Palladium und andere Edelmetalle zuzulegieren. Der Zusatz dieser Edelmetalle beträgt stets weit über 10% der Gesamtlegierung, wenn er die Farbbeständigkeit in ausreichendem Masse erzielen soll. Es besteht heute die Auffassung, dass man mindestens 20-40% z. B. an Palladium der Legierung zufügen muss. Es ist ferner bekannt, dass Unedelmetallzusätze die Farbbeständigkeit vermindern. So verfärben kupferhaltige Silberpalladiumlegierungen leicht in schwefelwasserstoffhaltigen Medien.
Auch andere Unedelmetalle beeinträchtigen die Farbbeständigkeit, so dass man sieh bisher mit ganz geringen Zusätzen z. B. an Zinn bzw. Zinn plus Zink begnügte und in den gebräuchlichen Legierungen den Palladiumgehalt nicht unter 20% wählte.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, dass man mit sehr viel weniger Edelmetallzusätzen auskommt, wenn man erfindungsgemäss von an sich bekannten Silberlegierungen mit höherem Zinkgehalt aus geht und diesen Legierungen Gold, Platin und bzw. oder Palladium zusetzt, wobei der Zusatz einzeln oder zu mehreren höchstens 10% der Gesamtlegierung ausmacht. Zu technisch wertvollen Legierungen kommt man, wenn der Zinkgehalt zwischen 10 und 25% gewählt wird. In der farb- sehützenden Wirkung sind die Zusatzedelmetalle nicht ganz gleichwertig ; Gold übertrifft Palladium und beide übertreffen Platin. Besonders farbbeständige Legierungen mit technisch wertvollen Eigenschaften werden erzielt, wenn zwei oder drei Edelmetalle gemeinsam der Silberzinklegierung zugesetzt werden.
Die Legierungen aus Silber, Zink und Gold sind weich und geschmeidig und durch Wärmebehandlung nicht härtbar. Die Legierungen, die als Zusatz Platin und bzw. oder Palladium enthalten, zeichnen sich durch gute mechanische Eigenschaften und thermische Vergütbarkeit aus. Sie können durch eine Wärmebehandlung in der Härte und Festigkeit erhöht werden. Die thermische Vergiitbarkeit, d. h. Härtbarkeit besitzen auch Legierungen, die neben Platin und bzw. oder Palladium noch Gold als Zusatz enthalten. Diese letztgenannten Silber-Zink-Legierungen sind fiir die Praxis am wichtigsten, weil durch geeignete Wahl der Legierungskomponenten innerhalb der angegebenen Grenzen leicht gegenseitig abgestimmte Legierungen z. B. für die Zahntechnik gefunden werden können. Die geeignete Zusammensetzung ist für den jeweiligen Verwendungszweck durch Vorversuche leicht zu ermitteln.
Legierungen nach der Patentanmeldung setzen sich beispielsweise wie folgt zusammen :
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<tb> 1. <SEP> 75% <SEP> Silber, <SEP> 20% <SEP> Zink, <SEP> 5% <SEP> Gold.
<tb>
2. <SEP> 75% <SEP> Silber, <SEP> 20% <SEP> Zink, <SEP> 5% <SEP> Palladium.
<tb>
3. <SEP> 75% <SEP> Silber, <SEP> 17% <SEP> Zink, <SEP> 8% <SEP> Platin.
<tb>
4. <SEP> 75% <SEP> Silber, <SEP> 17% <SEP> Zink, <SEP> 8% <SEP> Palladium.
<tb>
5. <SEP> 75% <SEP> Silber, <SEP> 17% <SEP> Zink, <SEP> 5% <SEP> Gold, <SEP> 3% <SEP> Palladium.
<tb>
6. <SEP> 75% <SEP> Silber, <SEP> 17% <SEP> Zink, <SEP> 5% <SEP> Gold, <SEP> 3% <SEP> Platin.
<tb>
7. <SEP> 76% <SEP> Silber, <SEP> 15% <SEP> Zink, <SEP> 5% <SEP> Palladium, <SEP> 4% <SEP> Platin.
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Obwohl Zinn die Farbbeständigkeit im allgemeinen beeinträchtigt, kann man in besonderen Fällen, d. h. bei geeigneter Wahl der übrigen Komponenten, ohne Schaden geringere Mengen Zinn zufügen. So hat sich z. B. eine Legierung aus :
80% Silber, 8% Zink, 4% Zinn, 4% Gold und 4% Palladium als gut farbbeständig und vergütbar erwiesen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Legierungen für zahnärztliche Zwecke, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung : über 10% und bis 25% Zink, bis zu 10% an Gold, Platin, Palladium einzeln oder zu mehreren, Rest Silber.
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