DE674933C

DE674933C - Beryllium-Gold-Legierungen

Info

Publication number: DE674933C
Application number: DEB166530D
Authority: DE
Original assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Current assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Priority date: 1934-08-17
Filing date: 1934-08-17
Publication date: 1939-04-25

Description

Beryllium-Gold-Legierungen Die Erfindung betrifft Goldlegierungen mit hohen Goldgehalten, die sich durch große Härten auszeichnen. Die bekannten Legierungen mit hohen Goldgehalten sind fast durchweg außerordentlich weich und deshalb nicht verschleißfest. Da aber zahlreiche Verwendungszwecke einen hohen Goldgehalt notwendig machen, ist es schwer, die Härte dieses Edelmetalls zu steigern.
Es wurde nun gefunden, daß die Härte von Gold und Legierungen, die Gold als Hauptbestandteil enthalten, durch Zufügen von Beryllium in Mengen bis zu 0,7% erhöht werden kann. Es werden so technisch wertvolle Legierungen erhalten, die Gold in so überwiegender Menge enthalten, daß sie zum Teil noch als chemisch reines Gold bezeichnet werden können, und die andererseits gegenüber den üblichen goldreichen Legierungen bedeutend höhere Härten aufweisen.
So wird durch einen Zusatz von o, i % Beryllium zu Gold die Härte des Goldes bereits um 5o° Brinell, also auf ungefähr das Doppelte gesteigert. Bei einem Zusatz von o,7 % Beryllium beträgt die Härte bereits über i oo° Brinell. -Legierungen mit Zehntelprozenten Beryllium sind noch gut verarbeithar. Wenn keine dritten Komponenten zugegen sind, werden die Legierungen allerdings bei einem Zusatz von 0,70/0 zur Verarbeitung zu spröde, wahrscheinlich deshalb; weil sich eine Verbindung der Zusammensetzung Aua Be bildet. Auch wird durch die geringen Zusätze des Berylliums der Schmelzpunkt des Goldes nicht allzusehr beeinflußt. So sinkt bei einem Zusatz von o, i % Beryllium der Schmelzpunkt des Goldes von i063° auf etwa io3o°.
Die mechanischen Eigenschaften des Goldes werden also durch die geringen Zusätze von Beryllium erheblich verbessert. Diese Zusätze sind andererseits so gering, daß sie die hervorragende chemische Beständigkeit des Goldes nicht beeinflussen.
Andere für Gold übliche Legierungsbestandteile können zugefügt werden, um den Karatwert des Gegenstandes aus Gold herabzusetzen oder um den Legierungen bestimmte mechanische Eigenschaften zu verleihen. Die härtende Wirkung, die von einem Berylliumzusatz herrührt, bleibt aber so lange unverändert, als der Hauptbestandteil der Legierung Gold ist. Solche Zusätze sind: Kupfer bis zu .10%, Nickel bis zu 3o%, Eisen bis zu i5%, Silber weniger als 5o0''0.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beryllium-Gold-Legierung, enthaltend bis zu 0,7% Beryllium. z. Legierung nach Anspruch i, enthaltend bis zu 4o % Kupfer. 3. Legierung nach Anspruch i, enthaltend bis zu 30% Nickel. .. Legierung nach Anspruch i; enthaltend bis zu 15 a/ö Eisen. . Legierung nach Anspruch i, enthaltend über 5o% Gold und als Ro@@ Silber. 6. Legierung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere der Metalle Kupfer, Nickel, Eisen und Silber in den angegebenen. Grenzen enthält.