DE691061C - nduesen - Google Patents

nduesen

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DE691061C
DE691061C DE1935H0144425 DEH0144425D DE691061C DE 691061 C DE691061 C DE 691061C DE 1935H0144425 DE1935H0144425 DE 1935H0144425 DE H0144425 D DEH0144425 D DE H0144425D DE 691061 C DE691061 C DE 691061C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloys
platinum
alloy
hardness
rhodium
Prior art date
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Expired
Application number
DE1935H0144425
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Konrad Ruthardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
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Filing date
Publication date
Application filed by WC Heraus GmbH and Co KG filed Critical WC Heraus GmbH and Co KG
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Publication of DE691061C publication Critical patent/DE691061C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verwendung von Goldlegierungen für Kunstseidespinndüsen Es ist bekannt, d.aß das Legierungssystem Gold-Platin bei Temperaturen unterhalb 8oo° eine Mischungslücke aufweist, durch die die in diesem Gebiet liegenden Legierungen vergütbar werden. Diese wertvolle Eigenschaft hat neuerdings dazu geführt, daß derartige Legierungen, insbesondere eine solche vorn 70% Au und 3o% Pt, Verwendung in der Technik finden.
  • Dabei hat sich jedoch ,gezeigt, daß die Legierungen außer ihren günstigen Eigenschaften auch den Nachteil besitzen, bei der für die Vergütung erforderlichen Wärmebehandlung ein grob kristallinisches Gefüge anzunehmen, das ihre Verwendbarkeit z. B. für Kunstseidespinndüsen beeinträchtigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Struktur dieser vergütbaren Au-Pt-Legierungen außerordentlich dadurch verbessern kann, daß man ihnen sehr geringe Mengen von Rh beimischt. Gibt man zu einer Legierung von 70 % Au und 30 % Pt etwa 5 % Rh, so wird dadurch wohl ein sehr feines Kornerzielt, aber die Vergütbarkeit der Legierung geht verloren. Vermindert -man jedoch den Rh-Gehalt auf unter i %, so tritt das überraschende Ergebnis auf, .daß das erstrebte feinkörnige Gefüge der Legierung erzielt wird, während die Vergütung nicht nur bestehen bleibt, sondern vermehrt wird und außerdem ihren Höchstwert nach wesentlich kürzerer Zeiterreicht. Der beste Erfolg wird mit einem Zusatz von etwa o, 5 % Rh erreicht, während die Grenzen, innerhalb deren Bein Rh-Zusatz vorteilhaft ist, bei o,o5 und i liegen.
  • Die Kurve zeigt bei einem Gehalt von o,5 bis i % Rhodium einen außerordentlich steilen Anstieg, der selbst dann nicht hätte ,extrapoliert werden können, wenn man bei früheren Versuchen, die sich auf Rhodium erstreckt hätten, in die Nähe von 4 oder 2 Rhodiumzusatz geraten wäre. In Fig. i der Zeichnung ist der Verlauf der Kurve bei einer Legierung der Zusammensetzung 750/9 Gold und 250/0 Platin gezeigt. Die dieser Kurve zugrunde liegenden Zahlenwerte lauten wie folgt: Bei einer Ausgangshärte von 7o bis 8o° Brinell beträzt die Endhärte:
    bei o;2500 Rh ....... z7o° Brinell
    - 0,5 0/0 Rh ....... 2io° -
    - 1,0 0/0 Rh ....... 2o5° -
    - 1,5 0/0 Rh ....... - 15o° -
    - 3 0@0 Rh ....... i55° --
    - 5 0@0 Rh ....... 1z5" -
    In Fig.2 der Zeichnung ist die Härte von verschiedenen Gold-Platin-Legierungen in einigen Kurven dargestellt. Davon gibt Kurve I die Härte von Gold-Platin-Legierungen mit oder ohne geringem Rhodiumzusatz in urvergütetem Zustand wieder. Wie ersichtlich, ist :eine Legierung mit 17 % Platin besonders Weich und deshalb gut zu verarbeiten; ohne daß an dieser Grenze die günstige Wirkung plötzlich aufhörte. Dies pflegt ja sehr selten der Fall zu sein. Die sprunghafte Änderung bei -den vorliegenden Legierungen bezieht sich vielmehr auf das Gebiet des Rhodiumzusatzes. Legierungen über 2o % Platin sind schon etwas härter, diejenigen mit 300/0 und mehr Prozenten Platin wesentlich härter.
  • Kurve II gibt die Härte der vergüteten hinären Legierungen ohne Rhodiumzusatz an:. Danach tritt bei der Legierung von 700/0 Gold und 3o % Platin ein sehr beträchtlicher Härtungseffekt auf, bei der Legierung von 75 % Au und 25 % Pt ein wesentlich geringerer, während bei 2o% und i5% Platin kein Härtungseffekt mehr zu erwarten ist. Demgemäß zeigt Kurve III die Härte der vergüteten Legierungen mit -einem Zusatz von o; 5 bis i % Rhodium.
  • Von den vier anderen Pt-Metallen zeigt nur das Ru eine ähnlich günstige Wirkung auf die Struktur, doch verdienen die Legierungen mit Rh wegen ihrer besseren Verarbeitbarkeit den Vorzug vor deren mit Ru.
  • Die neuen Legierungen vereinigen eine Summe günstiger Eigenschaften, so vor allen Dingen -ä.) ein äußerst feink@örnig-es homogenes- Gefüge, b) eine selten hohe Vergütbarkeit, c) eine überaus große Polierfähigkeit und d) eire extreme :chemische Widerstandsfähigkeit.
  • Durch diese Umstände ist es möglich, aus diesen Legierungen Formstücke herzustellen, deren Anfertigung und spätere Verwendung an den Werkstoff in den verschiedenster. Richtungen die höchsten Ansprüche stellt. So ist es beispielsweise möglich, in ein einziges Formstück eine sehr große Anzahl - weit über iooo - mikroskopisch feiner Bohrlöcher reinzubringen, sowohl jedem einzelnen Kanal eines Bohrloches als auch dem ganzen Formstück eine Hochglänzpolitur zu verleihen und schließlich die Härte des fertigen Formstückes so zu steigern, daß es hohen mechanischen Beanspruchungen gewachsen ist. Bei dieser hohen Härte sind jedoch die Legierungen nicht etwa. spröde, wie dies häufig nach der Vergütung der Fall ist, sondern sie besitzen eine sehr hohe Elastizität und nach "'Überschreiten der Elastizitätsgrenze noch eine sehr hohe Dehnung, so daß es, wenn erforderlich, möglich ist, auch noch Form:-änderungen am gehärteten Material vorzunehmen, ohne daß Beschädigungen, wie Sprünge oder Risse, zu erwarten, sind.
  • Die seltene Möglichkeit, aus einem Werkstoff Formstücke herzustellen, die neben bester Verarbeitungsmöglichkeit, wie Feinbohrbarkeit und Polierfähigkeit, eine größtmögliche mechanische und chemische Widerstandsfähigkeit zeigen, ist gegeben durch die Natur der Legierungen; die nur m einem bisher noch nicht bekannten Konzentrationsgebiet eine überraschende Summierung wertvoller technologischer Eigenschaften aufweisen: Besonders betont sei .dabei, daß diese' Eigenschaften weitgehend .unabhängig voneinander sind. Sie treten bei anderen Legierungen manchmal zu einem, manchmal zum anderen Teil auf. Erst im Gebiet der Erfindung vereinigen sie sich.
  • Beispiel ' Eine Legierung von 70% Au, 29,50/0 Pt, 0, 5 % Rh zeigt nach einer Temperzeit von 2 Stunden bei i 2oo° ein etwa sechs- bis achtmal kleineres Korn ,als eine Legierung aus 70 % Au und 30 % Pt. Ihre Vergütungshärte steigt bei 6oo° Anlaßtemperatur schon nach 30 Minuten auf etwa 22o Brinell, während die Rh-freie Legierung erst nach 2 Stunden eine Härte von etwa igo Brinell erreicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Die Verwendung von Legierungen der folgenden Zusammensetzung: 2o bis 40 % Platin, 6ö bis 8o % Gold; 0,05 bis i % Rhodium zur Herstellung von Kunstseidespinndüsen.
  2. 2. Die Verwendung von Legierungen der Zusammensetzung: 24 bis 35 % Platin, 65 bis 76% Gold, o,i bis o,8% Rhodium für den Zweck nach Anspruch i.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106966B (de) * 1955-02-12 1961-05-18 Degussa Verwendung von Platin-Gold-Legierungen fuer Spinnduesen, insbesondere fuer das Viskoseverfahren
US3495978A (en) * 1967-08-03 1970-02-17 Wilkinson Dental Mfg Co Inc Alloy for electrical leads
US3529959A (en) * 1965-07-23 1970-09-22 Johnson Matthey Co Ltd Gold-base alloy
US4132830A (en) * 1977-02-02 1979-01-02 Unitek Corporation Noble-metal dental alloy and dental method
FR2413471A1 (fr) * 1977-12-27 1979-07-27 Unitek Corp Alliage dentaire de metal noble ayant une couleur doree amelioree
US5472333A (en) * 1992-11-09 1995-12-05 Elephant Edelmetaal B.V. Spinnerette from gold-platinum-palladium-rhodium alloy

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