DE725232C - Silber-Legierungen fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Silber-Legierungen fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE725232C
DE725232C DED81489D DED0081489D DE725232C DE 725232 C DE725232 C DE 725232C DE D81489 D DED81489 D DE D81489D DE D0081489 D DED0081489 D DE D0081489D DE 725232 C DE725232 C DE 725232C
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DE
Germany
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silver
zinc
alloys
copper
silver alloys
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Expired
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DED81489D
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English (en)
Inventor
Dr Julius Schneider
Paul Weissthaner
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Dresdner Gold & Silber Scheide
Original Assignee
Dresdner Gold & Silber Scheide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/06Alloys based on silver
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/844Noble metals

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Description

  • Silber-Legierungen für zahnärztliche Zwecke Die Verwendbarkeit von Silber-Zink-Legierungen mit einem Gehalt an Gold, Platin und/oder Palladium, ;der insgesamt nicht mehr als 10% beträgt, ist durch das Patent 671 223 bekanntgeworden. Metallographische Untersuchungen und Härtemessungen an Legierungen des 3-Stoffsystems Ag-Cu-Zn sind von Kieinert in der Zeitschrift für physikalische Chemie, Abteilung A, Bd. 160, 5. 25 und folgende, im Jahre 1932 veröffentlicht. Über die Eignung von Legierungen aus Silber, Zink und Kupfer für zahnärztliche Zwecke ist dem bisher bekannten Schnfttum nichts zu entnehmen. -Von dem sog. gooer Silber, das in der Schmuck- und Eßbesteckindustrie verarbeitet wird, ist die zu große Neigung zum Anlaufen beim Liegen an der Luft und besonder bei Einwirkung schwefelwasserstoffhaltiger Luft bekannt, wodurch diese Legierung für zahnärztliche Zwecke ungeeignet ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich auf der Basis Silber-Zink-Kupfer sehr brauchbare Legierungen für zahnärztliche Zwecke herstellen lassen, wenn man den Zinngehalt zwischen 15 und 35%, vorzugsweise zwischen 20 und 30%, wählt. Der Kupfergehalt kann je nach der gewünschten Härte und Festigkeit bis zur Größenordnung von 10% betragen. Überraschenderweise zeigten sich solche Legierungen in -der Anlaufbeständigkeit nach dem Patent 67I 223, welche neben Silber und Zink noch bis zu I00/O an den teuren Edelmetallen, Gold, Palladium und/Dder Platin, enthalten, praktisch ebenbürtig. Obwohl blei demselben Zinkgehalt leine Legierung mit z. B. 5% an Gold, Palladium und/ oder Platin einer Legierung ohne diesen Edelmetallzusatz in der Farbbeständigkeit etwas überlegen ist, kann dieser geringfügige Nachteil der letzteren durch erhöhten Zinkgehalt ausgeglichen werden. In jedem Falle ist die Anlaufbeständigkeit von Silber-Zink-Kupfer-Legierungen mit den oben angegebenen Gehalten an den einzelnen Legierungsbestandteilen für zahnärztlicheZwecke durchaus ausreichend und anderen Silber-Legierungen, welche gold-, palladium- und platinfrei sind, überlegen. Gegenüber den 2-Stoff-Legierungen aus Silber und Zink ist der Kupferzusatz auch auf die Anlaufbeständigkeit eher von Vorteil als von Nachteil. Dies überrascht um so mehr, als, wie bereits erwähnt, die 2-Stoff-Silbnr-Legierung mit 100/0 Kupfer, das sog. gooer-Silber, noch leichter als Feinsilber anläuft.
  • Die Härte der Silber-Zink-Kupfer-Legierungen kann durch geeignete Wahl der Zink-und Kupfergebalte beliebig zwischen 40 und 120 Hzl (Brinellhärteeinhteiten) eingestellt werden Die Härte kann außerdem durch verschiedene Abkühlungsbedingungen nach dem Glühen bei vielen Legierungen beeinflußt werden. So beträgt z. B. die Härte einer Legierung aus 76,50/0 Silber, 19,5% 0/o Zink und 4% Kupfer 57 HB nach schneller und 66 HB nach langsamer Abkühlung, die einer Legierung aus 76,5% Silber, 17,5% Zink und 6% Kupfer 65 HB bzw. 95 HB, während einer Legierung aus 76,5 0/o Silber, 21,5% Zink und 2% Kupfer 50 bzw. 52 HB zeigte. Die Legierungen mit höherem Kupfergehalt besitzen größere Naturhärte. Eine Legierung aus 700/0 Silber, 20% Zink und IOO/o Kupfer zeigte 97 bzw. 1 10 HB. Ganz unerwartete Härte eigenschaften wurden bei höher zinkhaltigen Legierungen gefunden. So war z. B. die Härte einer Legierung aus 650/o Silber, 3IO/o Zink und 40/0 Kupfer nach schneller Abkühlung I80 HB und nach langsamler Abkühlung 76 HB. Dieses Verhalten scheint mit einer geringeren Löslichkeit der Bestandteile Zink und Kupfer im Silber bei höherer Temperatur zusammenzuhängen und bietet die Aussicht, den aus einer solchen Legierung hergestellten Gegenstand auf vereinfachte Art zu härten.
  • Es wurde weiter gefunden, daß das Zink zum Teil durch Cadmium ersetzt werden kann.
  • Wenn das Verhältnis Zink : Cadmium klein gewählt wird, leidet allerdings die Anlau£-beständigkeit der Legierungen in schwefelwasserstoffhaltiger Luft. Man geht deshalb zweckmäßig nicht unter das Verhältnis 2 Zn : 3 Cd herunter. Für die Anlaufbeständigkeit in schwefelwasserstoffhaltiger Luft ist es jedenfalls vorteilhafter, wenn das Zink gegenüber dem Cadmium in der Legierung überwiegt. In schwefelwasserstoffhaltigen Lösungen halten sich auch Legierungen verhältnismäßig gut, wenn der Cadmiumgehalt gleich oder höher ist als der Zinkgehalt. Der Cadmiumgebalt ist insofern von Vorteil, als durch ihn Legierungen mit etwas erhöhtem Schmelzpunkt erzielt werden können. Dies ist für die gegenseitige Abstufung verschiedener Legie rungen, die an einer Prothese verarbeitet werden sollen, von Vorteil.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß den Legierungen geringe Mengen an Zinn als Härtner zugesetzt werden können. Die Farbbeständigkeit erleidet aber bei zu hohem Zinngehalt Einbuße. Deshalb soll der Zinngehalt nicht mehr als 10% der Legierungen ausmachen.
  • Als weitere Zusätze, welche eine Kornver--feinerung und unter Umständen auch eine gewisse Härtung bewirken, kommen nod Metalle, wie Mangan, Kobalt und Nickel, in Betracht, die einzeln oder zu mehreren insgesamt höchstens bis zu 3% angewandt werden können.
  • Als Beispiel gut brauchbarer Legierungen sind neben den bereits zahlenmäßig genannten noch folgende cadmium- bzw. zinnbaltigen Legierungen anzuführen: 700/0 Ag, 20% Zn, 8% Cd, 2% Cu, 67% Ag, 15% Zn, 12% Cd, 6% Cu, 68% Ag, 18% Zn, 6% Cd, 4% Cu, 4% Sn, 65% Ag, 25% Zn, 0% Cd, 4% Cu, 6% Sn.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Die Verwendung von Silber-Legierungen für zahnärztliche Zwecke, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: 15 bis 35% Zink, bis zu 10% Kupfer, Rest Silber.
  2. 2. Die Verwendung von Silber-Legierungen für zahnärztliche Zwecke nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Zink bis zu zwei Drittel, vorzugsweise bis zur Hälfte, durch Cadmium ersetzt ist.
  3. 3. Die Venvendung von Silber-Legierungen nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch ein Gehalt bis zu 10% an Zinn.
  4. 4. Die Verwendung von Silber-Legierungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Mangan, Kobalt, Nickel, einzeln oder zu mehreren, insgesamt nicht über 3%.
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