DE2302837B2 - Dental-Goldlegieru ng - Google Patents

Dental-Goldlegieru ng

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DE2302837B2 DE2302837A DE2302837A DE2302837B2 DE 2302837 B2 DE2302837 B2 DE 2302837B2 DE 2302837 A DE2302837 A DE 2302837A DE 2302837 A DE2302837 A DE 2302837A DE 2302837 B2 DE2302837 B2 DE 2302837B2
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    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
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Description

Tabelle I
Zusammensetzung in Gewichtsprozent
Legierung Au Pt Pd Ir Ti Fe Ag Cu In Re Sn Zn
A 80 bis 90 5 bis 15 0,5 bis 5 0,05 _ <5 <1 0,1 bis 2 0,05 0,1 bis 2 0,5
bis 0,5 bisl
B 83,8 7,8 4,9 0,1 0,2 1,2 0,3 1,0 0,2 0,5
B 83,8 7,8 4,9 0,1 0,5 0,9 0,3 1.0 0,2 0,5
C 85,0 7,9 5,0 0,1 2,0
D 84,0 7,9 5,0 0,1 2,0 0,1 0,9
In Tabelle I bedeuten: B
A = Legierungsbeispiel aus der deutschen Patent- C
schrift 1 183 247. ao D
Legierungsbeispiel aus der deutschen Patentschrift 1 533 233.
Erfindungsgemäßes Legierungsbeispiel.
Erfindungsgemäßes Legierungsbeispiel.
Tabeüe II Eigenschaften der Legierung
Legierung HB
weich
HB
vergütet
«5,
%
% Kornzahl pro mm1
zahntechn. Guß
kp/mm1 kp/mm2 weich vergütet
A 90») 150») K. A. K. A. K. A.
B 181») 213") K. A. K. A. 2200 bis 2900
B 193») 228b) K. A. K. A. 2900 bis 4400
C 150») 260») 4&) lb) etwa 10 000
D 150») 270b) 8») 1") etwa 15 000
In Tabelle II bedeuten:
K. A. = Keine Angaben in der angezogenen Patentschrift.
») = 15 Minuten bei 95O°C geglüht, an Luft abgekühlt.
») = 15 Minuten bei 95O°C geglüht, an Luft abgekühlt + 15 Minuten bei 550 bis 6000C angelassen.
HB = Brinellhärte in kp/mm3.
Wo = Bleibende Dehnung in % der ursprünglichen Länge, gemessen an Prüfstäben.
Aus den Tabellen geht hervor, daß die durch Vergüten erzielbare Brinellhärte von Gold-Platin-Palladium-Legierungen durch Zulegieren von Titan, insbesondere in Verbindung mit Eisen im Vergleich zu Rhenium Und Eisen enthaltenden Legierungen von etwa gleichem Gold-Platin- und Palladiumgehalt wesentlich gesteigert wird.
Darüber hinaus zeichnen sich die erfindungsgemäß hergestellten Legierungen durch einen ästhetisch ansprechenden, vergleichsweise kräftigen gelben Farbton auf.
Besonders auffallend ist die kornfeinende Wirkung des Titans, insbesondere in Verbindung mit Eisen.
Weiterhin ist die außerordentlich geringe Dehnung der erfindungsgemäßen Legierung im vergüteten Zustand hervorzuheben. Diese weist darauf hin, daß der Werkstoff eine gewisse Starrheit besitzt, ohne seine Elastizität vollkommen einzubüßen. Die Dehnungswerte ((5-Werte) der auf dem Markt befindlichen GoId- legierungen vergleichbarer Härte für zahnärztliche Zwecke liegen wesentlich höher. Sie betragen in einem Falle, nämlich bei »Degudent universal« 12% nach Glühen ohne Vergüten und 11% nach Vergüten (zur Zeit der Anmeldung gültiger Katalog »Dental-Er-Zeugnisse« Degussa, S. 15). In einem anderen Falle, nämlich bei »Herador hart« liegen diese Werte bei 10% nach Glühen ohne Vergüten und bei 9% nach Vergüten (Anlage zu dem z. Zt. der Anmeldung gültigen Prospekt: Heraeus »Dental-Erzeugnisse«).
Die Starrheit der erfindungsgemäßen Legierung stellt sicher, daß das aufgebrannte Porzellan bei Belastung des Metallgerüstes nicht abplatzt.
Für die Prüfung der Haftfähigkeit der Keramik auf der Legierung steht kein objektiv messendes Ver fahren zur Verfügung, das genau reproduzierbare, zuverlässige Daten liefert. Die Haftfähigkeit im Vergleich zu bereits auf dem Markt befindlichen Auf' brennlegterungen wurde daher durch Hämmern beurteilt. Die diesbezüglichen Vergleiche lassen ver-
muten, daß bei der erfitidungsgemäßen Legierung die Haftfähigkeit besser ist als bei den an sich bekannten Legierungen. Die bräunliche Farbe der als Haftschicht fungieren-
den Oxydschicht beeinflußt die Farbe des aufgebrachten Porzellans nicht negativ sondern vermittelt dem durchscheinenden Porzellan auch bei dünnster Beschichtung einen »warmen« Farbton.
Die kornfeinende Wirkung des Titans, z. B. bei Stahl- und Aluminium-Legierungen ist bekannt. Überraschend ist jedoch die außerordentlich starke kornfeinende Wirkung des Titans bei Gold-Platin-Palladiuui-Legierungen. Wie aus der Tabelle II ersichtlich, ist die Kornzahl pro mm* um etwa den Faktor 3 bis 4 größer als bei den Legierungen, die Rhenium und Eisen als Zusatz enthalten. Der erfindungsgemäße Zusatz (Schmelzpunkt des Titans = 16680C) erfordert infolge seines z, B. im Vergleich zu Platin (Schmelzpunkt 1768°C) relativ niedrigen Schmelzpunktes keine Überhitzung der Schmelze und kann seine kornfeinende Wirkung voll entfalten.
Kupfer dient als Träger bei Einführung des Eisenzusatzes, welcher die mechanischen Eigenschaften der Legierung verbessert. Die Kupferkomponente hat in den angegebenen Grenzen erstaunlicherweise keinen negativen Einfluß auf die Farbe des Haftoxyds.
Die erfindungsgemäßen Legierungen lassen sich durch langsames Abkühlen nach dem Glühen oder durch nachfolgende zusätzliche Wärmebehandlung vergüten.

Claims (6)

1 2
elastische oder plastische Formänderungen zum Patentansprüche: Abplatzen der Keramik führen können,
3. Der Soliduspunkt der Legierung muß über der
1. Dental-Goldlegierung mit einem Gehalt an 5 Aufbrenntemperatur der Porzellanmasse liegen. Platin sowie wenigstens einer anderen Legierungskomponente aus der Gruppe der Platin-Metalle 4. Die als Verbindung zwischen Keramik und Metall sowie mit einem Zusatz von Titan zur Kornver- dienende Oxydschicht muß neben guter Haftfeinerung, dadurch gekennzeichnet, vermittlung eine Farbe haben, die keine Farbtondaß sie zum Aufbrennen von Porzellan für zahn- io änderung des Porzellans auch bei dünnster Beärztliche Zwecke aus 6 bis 14% Platin, 0,5 bis schichtung ergibt
10% Palladium, 0,5 bis 3% Titan und Gold als
Rest besteht. 5. Die Farbe der Legierung soll nicht weiß oder blaß,
sondern möglichst gelb und kräftig sein, damit
2. Goldlegierung nach Anspruch 1, dadurch se- 15 eventuell sichtbare Metallischen der durch die kennzeichnet, daß sie zusätzlich bis zu 0,5% Eisen Legierung gebildeten Krone oder brücke mit enthält. anderen im Mund vorhandenen Goldflächen
besser korrespondieren.
3. Goldlegierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich bis zu 2% Kupfer ao 6. Der Edelmetallgehalt der Legierung muß ausenthält, reichend hoch sein, um die Korrosion der Krone
bzw. Brücke im Muud zu verhindern.
4. Goldlegierung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichne?, daß sie zusätzlich 0,05 bis 0,5% Iridium enthält. 25 Eine an sich bekannte Legierung der eingangs genannten Art enthält als Zusätze 0,1 bis 2% Palladium,
5. Goldlegierung nach Anspruch 1, dadurch ge- 0,1 bis 2% Indium, 0,05 bis 1% Zinn und 0,05 bis 1% kennzeichnet, daß sie aus 85% Gold, 7,9% Platin, Rhenium, wobei der zuletzt genannten Legierungs-5 % Palladium, 0,1 % Iridium und 2 % Titan besteht. komponente nicht nur eine Kornverfeinerung, sondern
30 auch eine verbesserte Haftung der keramischen Massen
6. Goldlegierung nach Anspruch 1, dadurch ge- an der Legierung zugeschrieben wird (deutsche Patentkena-eichnet, daß sie aus 84% Gold, 7,9% Platin, schrift 1 183 247).
5% Palladium, 0,1% Iridium, 2% Titan, 0,1% Eine Variante dieser Legierung mit gesteigerter
Eisen und 0,9% Kupfer besteht. Aushärtbarkeit enthält als Zusatz 0,1 bis 1% Eisen
35 (deutsche Patentschrift 1 533 233).
Die bekannte Legierung kann zusätzlich noch bis zu 5 % Silber ,bis zu 1 % Kupfer, 0,05 bis 0,5 % Iridium und/oder bis zu 0,5% Zink enthalten.
Bei der Verwendung von Rhenium muß bei der
40 Ersterschmelzung der Legierung die Schmelze sehr stark überhitzt werden, um das Rhenium (Schmp. 318O0C) in den flüssigen Zustand zu überführen. Bei der Abkühlung der Schmelze entstehen Kristallisationskeime in Form von reinen Rhenium-Kristallen 45 oder Rhenium-Mischkristallen (z. B. Re-Pt, Re-Pd).
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dental-Gold- Infolge der stattgefundenen Schmelz-Überhitzung ist legierung mit einem Gehalt an Platin sowie wenigstens jedoch der überwiegende Teil der KrisU.!;isationskeime einer anderen Legierungskomponente aus der Gruppe in der Restschmelze abgetötet worden. Hierdurch der Platin-Metalle sowie mit einem Zusatz von Titan kommt die beabsichtigte kornfeinende Wirkung des tür Kornverfeinerung. 50 Rheniums, auch beim Wiederaufschmelzen der Le-
Bezüglich, einer solchen Dental-Goldlegierung findet gierung beim Anwender, nicht voll zur Geltung, »ich in der Literatur ein Hinweis auf die kornfeinende Die Farbe der in Betracht gezogenen Legierung ist
Wirkung des Titan-Zusatzes, ohne daß jedoch der weißlich-grau bis blaßgelb bei grauer Oxydschicht. Begriff Dental-Goldlegierung definiert bzw. der Gold- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß
Jehalt präzisiert wäre. 55 durch Zusatz von Titan eine wesentliche Verbesserung
Hiervon ausgehend zielt die Erfindung darauf ab, der erwünschten Eigenschaften der Legierung, instet einer Dental-Goldlegierung der eingangs ge- besondere im Sinne der oben unter 2. und 5. genannten nannten Art durch den Zusatz von Titan in bestimmten Anforderungen, zu erzielen ist. Grenzen eine wesentliche Verbesserung der für die Serienversuche haben ergeben, daß diese Eigen-Verwendung der Goldlegierung zum Aufbrennen von 6«, schäften durch Zusatz geringer Mengen Eisen gePorzellan für zahnärztliche Zwecke (Aufbringung steigert werden können.
einer Porzellanschicht auf Metallgerüst) spezifisch er- Zwei Beispiele der Zusammensetzung der erfin-
wunschten Eigenschaften zu erreichen. dungsgemäßen Legierung im Vergleich zu an sich
Diese Eigenschaften lassen sich wie folgt angeben: bekannten Legierungen ergeben sich aus der nach-
6s stehenden Tabelle I.
1. Gute Gießbarkeit. Per Einfluß des erfindungsgemäß anzuwendenden t υΛι,. ti* . u · · · . τ, . . Zusatzes von Titan sowie des Zusatzes von Eisen
2. Hohe Härte bei minimaler Dehnung, da geringe ergibt sich aus der Tabelle II.
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