DE1533233B1 - Goldlegierung zum Aufbrennen von Porzellan fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Goldlegierung zum Aufbrennen von Porzellan fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE1533233B1
DE1533233B1 DE19661533233 DE1533233A DE1533233B1 DE 1533233 B1 DE1533233 B1 DE 1533233B1 DE 19661533233 DE19661533233 DE 19661533233 DE 1533233 A DE1533233 A DE 1533233A DE 1533233 B1 DE1533233 B1 DE 1533233B1
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alloys
alloy
gold
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dental
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DE19661533233
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Ewakd Dr Wagner
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/844Noble metals

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Description

  • Zur Herstellung von Kronen und Brücken fur den Frontzahnbereich wurde schon seit langem versucht, Edelmetall-Legierungen mit zahnkeramischen Massen zu kombinieren. Auf Käppchen und Gerüste aus Platin-Iridium-Legierungen, die entweder gegossen oder aus Blechstreifen und Drähten zusammengelötet worden waren, wurden zahnkeramische Massen aufgebrannt. Obwohl die so mit keramischen Massen umkleideten oder auch nur partiell an den sichtbaren Bereichen verblendeten zahnärztlichen Arbeiten in funktioneller und ästhetischer fIinsicht durchaus befriedigten, konnten sie sich nicht durchsetzen, einerseits weil die Verarbeitungstechnik sehr schwierig war, andererseits weil sich wegen der unterschiedlichen mechanischen und physikalischen Eigenschaften von keramischer Masse und Legierung sehr oft Mißerfolge einstellten.
  • In jiingster Zeit wurden Versuche bekannt, einzelne Kronen auf der sichtbaren Labialseite durch Aufbrennen von keramischen Massen zu verblenden oder an vorgefertigte Pozellanfacetten Aufbauten aus Edelmetall-Legierungen anzugießen. Die Porzellanmassen konnten jedoch in kosmetischer Hinsicht nicht befriedigen, und die hierRir bekanntgewordenen Legierungen zeigten entweder eine zu geringe Festigkeit oder ließen sich wegen ihres sehr hoch liegenden Schmelzbereichs nur schwierig vergießen.
  • Die iiblichen zahnärztlichen Edelmetall-Legierungen, die auf Gold-Silber-Kupfer- oder Palladium-Silber-Kupfer-Basis aufgebaut sind und oft auch noch Zusätze von Platinmetallen enthalteu, genügen den Anforderungen, die an eine Legierung, auf die zahnkeramische Massen aufgebrannt werden sollen, gestellt werden, nicht, da der Soliduspunkt dieser Legierungen über der Aufbrenntemperatur der keramischen Massen liegen muß und beim Aufbrennen keine Oxyde entstehen dürfen, die mit der keramischen Masse reagieren und sie vortarben. Andererseits ist zur Herstellung einer Haftung der keramischen Masse auf der Legierung die Bildung von @Haftoxyden@ in mäßigem Umfang erwiinscht Die Legierung muß weiterhin eine ausreichend hohe Festigkeit aufweisen, da schon geringe elastische oder plastische Formänderungen wegen der unterschiedlichen mechanischen und physikalischen Eigenschaften zwischen Legierung und Keramik zu einem Abplatzen der keramischen Massen führer können.
  • Schließlich soll die Legierung einen möglichst gelben Farbton aufweisen, damit sie gegenüber den im weniger sichtbaren Bereich vorhandenen, ganz aus Goldlegierungen gefertigten Arbeiten nicht al ! zu sehr absticht.
  • Ir. den letzten Jahren sind Speziallegierurgen zun Aufbrennen von zahnarztlichen keramischen Massen bekanntgeworden, die aber den gestellten Anforderungen @@@ in beschränktem Umfang genügten. Legierungen. die nur aus Platinmetallen bestehen, haben einen sehr hoch liegenden Schmelzbereich und sind daher mit der. übiichen Einrichtungen eines zahntechnischen Laboratoriums, wenn überhaupt, nur schwierig zu schmelzen und zu gießen. Auch ihre Farbe ist wenig anspreckend. Mitunter ist der Gehalt an Unedelmetallen in diesen Legierungen außerdem so hoch, daß beim Aufbrennen der keramischen Massen Verfärbungen entstehen.
  • Legierungen zum Aufbrennen von Por@ellan, die aus w@, 85% Gold. 0 bis 5% Palladium und bis zu 15% Platin bestehen, sind zwar relativ @@icht zu erschmelzen, und ihr Farbton genügt den Anforderungen. Sie sind jedoch vernättnismäßig weich und können daher rtir Brücken nicht verwendet werden.
  • Es sind außerdem Legierungen bekanntgeworden, die neben den obengenannten Bestandteilen noch bis zu 5% Silber und kleine Zusätze von bis zu etwa 1% Indium und/oder Zinn enthalten. Diese Legierungen weisen jedoch trotz mancher giinstiger Eigenschaften noch merkliche Nachteile auf. Die grobkörnigen zahntechnischen Giisse neigen beim Aufbrennen der keramischen Massen meist infoige Sammelkristallisation zu einer weiteren Vergrößerung des Gefüges. Dadurch werden die Fcstigkeitseigenschaften vermindert, und die mit der Grobkiirnigkeit zumeist verbundene Inhomogenität der einzelnen Kristalle karen im Munde zu Verfärbungen An ! aß geben.
  • Es ist bekannt, daß durch kleine Zusätze von Platinmetallen, z. B. Iridium. Rhodium und Ruthenium, das Gefüge von Goldlegierungen, auch von solchen, die Palladium und Platin enthalten, sowohl in rekristaHisiertem als auch in gegossenem Zustand verfeinert werden kann. Der Kornverfeinerungse "ekt nimmt mit steigender Schmelz- bzw. Gießtemperatur jedoch rasch ab. so daß die Wirkung bei Legierungen obengenannter Zusammensetzung in bescheidenem Rahmen bleibt. Zur Konivcrfeinerung in zur fIersteliung von Spinndüsen dienenden goldreichen oder auch platmreichen Legierungen der Meta) ie Gold und Platin hat man an Stelie von oder in Ergänzung, zu Rhodium auch Rhenium in geringen Mengen, z. B. von 0,1 bis 1%, vetwendet.
  • Durch die detttschc Patentschrift 1 183 247 sind Goldlegierungen zum Aufbrennen von Porzellan für zahnärztliche Zwecke bekannt, die aus 5 bis 15% Platin, 0,5 bis 5% Palladium, 0,1 bis 2% Indium 0,1 bis 2% Zinn, 0,05 bis 1% Rhenium, Rest 80 bis 90% Gold bestehen.
  • Diese Legierungen können zusätzlieh noch bis zu 5% Silber, bis zu 1% Kupfer, 0,05 bis 0,5%, @ridium und oder bis zu 0.5% Zink enthalten.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß durch Zusatz eines geringen Anteils von Eisen eine erhebliche Verbessung der Eigenschaften erzielt werden kann. Bei einem mit Legierungselementen gesättigten Mischkristall wird das Ausnmaß der Aushärtung bei Zusatz eines weiteren Elements zume@st nicht stark geändert. Es war daher überraschend. daf3 durch kleine Zusätze von Eisen bei einem Goidmischkristall, der z. B. Silber, Kupfer, Palladium, Patin, Zinc, Indium enthätt, die Aushärtbarkit ganz erheblich gesteigert vrden kann.
  • Unerwartet war der Eft'ekt eines kieiren Eisenzusatzes auf die Kornzahl der L@gierungen in gegossenem Zustand, zumal wegen der Löslichkeit des Eisens im Goldmisehkristall im Gegensatz zu Rhenium keine Kornverfeinerung zu erwarten war.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind im folgenden an Hand der Beschriebung der nachstehenden Tabellen erläutert.
  • Es ist an sich bekannt, Eisen bei Goldbegiennung zum Aufbrennen keramischen Massen zuzusatzen @Guide to Dertal Materials@ @@@ American Dental Association, S 25@ Der gemei@@ @@@ Z@ss@@@@@@on @isen und Rhenium e@@ibt @@noch in dem nearsprechten Legierungshereich Vorteile, die für den Fachnen@@ nicht vorauszusehen waren. Es wird eine Härte-@@höhung sowohl bei lang@@@er Abkühlung nach dem Glühen, wie @@ auch nach @em Aufbrennen von keramischen Massen üblich ist, als auch nach zusatzlicher Aushärtung bei mittlren Tsmperaturen erreicht. Das Gefüge zahntechnischer Güsse wird in beträchtiichem Ausmaß verfeinert, außerdem wird die Neigung zum Durchbiegen beim Brennen herabgesetzt.
  • Die Haftfestigkeit keramischer Massen auf den erfindungsgemäßen Legierungen, gemessen nach der Methode von S h e l l und N i e l s e n (S h e l l, J S., und N i e l s e n, J. P., Study of the bond between gold alloys and porcelain, J. Dent. REs., 41, S. 1424 bis 1437 [1962]) beträgt 8 bis 10 kg/mm2. Der Bruch tritt dabei jedoch zwischen der der Deckmasse ein, d. h., der me@wert gibt die Scherfestigkeit zwischen den beiden keramischen Massen an. Die Haftfestigkeit der Keramik auf der Legierung übersteigt den angegebenen Wert; Umrerschiede zwischen denLegierungen!asssnichdaHerbe!Legierungen mit hoher Haftfestigkeit nicht objektiv erfassen.
  • Die erfindungsgemäßen Leg@rungen bestehen aus 5 bis 15% Platin, 0,5 bis 10%, Palladium, 0,1 bis 2% Indium, 0,1 bis 2% Zinn 0,05 bis 1% Rhenium, Rest 70 bis 90% Gold und @@@ durch einen Gehalt von 0,1 bis 1% Eisen gekennzeichnet. Die Legierungen können außerden@@@@h bis zu 5% Silb@@ bis zu @% Kupfer, bis zu 0,5%, Zink und 0,25 bis 0,5% @ridium einzeln oder zu meh@eren enthalten. Die Zusammensetzung der Legier@@gen und ihre Härte im Vergleich mit ähnlichen, @@@ durch die desi@che Patentschrift 1 183 247 bekannten @@gierungen ergeben sich aus der Tabelle 1.
  • Während der Schmelzbereich der Legierungen a) bis d) bei etwa 1200 bis etwa 1070°C liegt, haben die Legierungen e) bis i) cin etwas höher liegendes Schmelzintervall von etwa 1270 bis etwa 1130°C.
  • Letztere Werkstoffe sind daher besonders fiir Arbeiten geeignet, bei denen vor dem Aufbrennen keramischer Massen noch Lötungen durchgeführt werden, da sie zwischen Solidustemperitur und Aufbrenntemperatur noch genügend Spielraum lassen.
  • Die Gefugeverfeinerung, die bei den Legicrungen gemäß der Erßndung eintritt, geht aus der Tabelle 2 hervor, in die zum Vergleich auch die Kornzahlen einiger Legierungen mit Eisenzusätzen eingetragen wurden.
  • Ais Bewertungsmaßstab für die Legierungen zum Aufbrennen von PorzeHan wird mitunter.-r Widerstand gegen Durchbiegung bei Temperaturen im Aufbreanbereich gemessen, dabei werden gegossene Probe@ mit den Abmessungen etwa 50 @ etwa 6 x etwa I mm auf zwei Träger aus Ede@@@all oder keramischem Material flach aufgelegt @@ für eine bestimmte Zeit in den Brennofen eingebra@ht. Nach Entnahn.ewirddieseProzedurwiederum!!unddann die Durchbiegung in der Mitte der Probe gemessen.
  • Bei gleichen Versuchsbedingungen @@@gen dabei die Eisen und Rhenium enthaltenden P@@@en beim Vergleich mit Legierungen, die keinen @@@ beiden oder nur einen dieser Legierungsbest@@@ @@le enthaken, eine une etwa 50% geringere D@@@@wegung Tabelle 1
    @@@@@@@@@@ung in Gewichtsprozent @ @h@rte
    @@m²
    ni@@ ange-
    Ag An @@ Fe @@ @ Pd Pl Re Sn Zn @@@ lassen
    @@ (a)
    @@erung nach
    Deutscher Patent.
    schrift 1 183 274 # 5 Rest # - 0,1 0,01 0,5 5 0,05 0,1 0,5 50
    80 bis @@ bis 2 bis 0,5 bis 5 bis 1 bis 1,0 bis 2 bis @ bis 200
    Bekannte
    Legierung
    , 4 I, c
    Rekannte
    Legierung
    = Degu@rnt 1,2 84 @@@ - 1,0 0,1 4,9 7,3 0,1 0,5 - @@@ @@
    a) 37@@ ; 1,2 84 0,3 0,2 1,0 0,1 4,9 @ - 0,5 @ @@@ @@
    b) 37@@ 0,9 84 0,3 2,3 1,0 0,1 4,0 7,8 - ,5 - @@ 216
    c) 373@ 1,2 83,8 0,3 0,2 1,0 @@@ @@@ 7,8 0,2 0,5 - @@@ 213
    d) @@@@ 0,9 83,8 0,3 0,5 1,0 @@ @@ 7,8 0,2 0,5 - 19 328
    e) 3672*) 1,2 77,5 0,3 - 1,5 @@@ 9,8 0,2 0,5 @ @@@ 232
    f) 3724*) 1,2 77,5 0,3 @@ 1,5 @@ @@ @@ - 0,5 - @@@ 233
    g) 3725*) 0,9 77,5 0,3 0,5 1,5 @@ 0,9 @@@ @@@ @@@ 20@ @@@
    h) 3737 1,2 77,3 0,3 0,2 1,5 0,1 8,9 9,1 0,2 @@@ @ @ 218
    i) 3738 0,9 77,3 0,3 0,5 1,5 0,1 8,9 9,5 0,2 @@@ @ @@@
    ,., Gehiirjt'nichtxndenerßitdunßSßou.MnLsgMruni!. w = 15 Minuten bei 950°C geglühl@@@ Luft abgekählt a = 15 Minuten bei 950°C geglühl@@@ Luft abgekählt 15 Mic@@@@ @@@@@@@@@@@ 60 @@@gelassen.
  • Tabelle 2
    Kornzahl mm2 Zusäze in%
    Legierung bei zahn-
    technischem GaNFe Re
    a) 3719*) etwa 1500 0,2 -
    b) 3721*) etwa 2200 0, 5-
    c) 3739 2200 bis 2900 0, 2 0, 2
    d) 3740 2900 bis 4400 0, 5 0, 2
    f) 3724*) 1500 bis 1900 0,2 -
    g) 3725*) 1900 bis 2200 0,5 -
    h) 3737 etwa 2200 0, 2 0, 2
    i) 3738 2200 bis 4400 0,5 0, 2
    *) Gchöten nicht zu den erfindungsgemäßen Legierungen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Goldlegierung zum Aufbrennen von Porzellan für zahnärztliche Zwecke, bestehend aus 5 bis 15% Platin, 0,5 bis 10% Palladium, 0,1 bis 2% Indium, 0,1 bis 2% Zinn, 0,05 bis 1% Rhenium, Rest 70 bis 90% Gold, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß sie noch 0,1 bis 1% Eisen enthält.
  2. 2. Legierung nacii Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätztich noch bis zu 5 Silber, bis zu 1% Kupfer, 0,05 bis 0,5% Iridium und/oder bis zu 0,5% Zink enthält.
DE19661533233 1966-11-24 1966-11-24 Goldlegierung zum Aufbrennen von Porzellan fuer zahnaerztliche Zwecke Withdrawn DE1533233B1 (de)

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DE2755913A1 (de) * 1977-12-15 1979-06-21 Degussa Goldlegierung zum aufbrennen von porzellan fuer zahnaerztliche zwecke

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DE4324738C2 (de) * 1993-07-23 1995-11-23 Degussa Verwendung von Gold-Palladiumlegierungen für Dentalgußteile

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DE2755913A1 (de) * 1977-12-15 1979-06-21 Degussa Goldlegierung zum aufbrennen von porzellan fuer zahnaerztliche zwecke

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