DE910864C - Verwendung von Zinklegierungen als Lot, insbesonderr zum Loeten von Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents

Description

• Verwendung von Zinklegierungen als Lot, ' insbesondere zum Löten von Aluminium und Aluminiumlegierungen Es sind zwar schon zahlreiche Lote vorgeschlagen worden, die sich mehr oder weniger gut zum Löten von Aluminium und Aluminiumlegierungen eignen, und zwar sowohl sogenannte Reaktionslote als auch einfache Weichlote zum Füllen, Metallisieren u. dgl. Die bisher bekanntgewordenen Lote haben jedoch einen, mehr oder weniger großen Zusatz an Zinn oder Kadmium, und @es besteht ein Bedarf nach Loten, die von diesen Sparmetallen frei sind, da beide Metalle in den bekannten Aluminiumweichloten beispielsweise zu je 20 und mehr Prozent ;enthalten sind. Als zinn- -oder kadmiumfreies Aluminiumlot ist bisher nur ein hoch zinkhaltiges Lot mit 9o % Elektrolytzink, 9% Aluminium, o, 45 Silizium, o,45% Eisen und o,t% Zirkonium in kristallinischer Form bekanntgeworden, bei dem der Gehalt an kristallinischem Zirkonium als wesentlich angesehen worden ist.
• Gemäß der Erfindung soll als Lot, insbesondere zum Löten von Aluminium und Aluminiumlegierungen, eine an sich bekannte andere Mehrstofflegierung auf Zinkbasis verwendet werden, nämlich ,aus 2 bis 9% Aluminium, r bis 5()10 Magnesium und Rest, mindestens jedoch 9o%, Zink. Bei dieser erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung ist der Gehalt an Magnesium wichtig: Als Ausführungsbeispiel eines Lotes gemäß der Erfindung wird die Legierung von 94N Zink, 4%Aluminium und 20o Magnesium genannt. Das Lot gemäß der Erfindung kann Zusätze in Gehalten bis zu insgesamt 4% von folgenden Metallen einzeln oder gemeinsam aufweisen: Silber, Kupfer, Silizium, Mangan. Das Lot gemäß der Erfindung kann in der genannten Grenze auch .einen bescheidenen Gehalt an Kadmium aufweisen.
• Dieses Lot ist ein Weichlot und läßt sich trotz seines etwas höheren Schmelzpunktintervalls praktisch in der gleichen Weise mit dem Lötkolben verarbeiten wie die bekannten zinnhaltigen Lote. Das Lot gemäß der Erfindung weist außerdem auch ein besonders gutes Fließvermögen, eine selbst auf Aluminium hervorragende Benutzbarkeit und ein mit diesem Metall ;auch besonders hohes Legierungsvermögen auf. Bekanntlich sind diese Anforderungen beim Löten von Aluminium und Aluminiumlegierungen. besonders schwer zu erfüllen. Dias Lot gemäß der Erfindung hat sich bei seiner Anwen-Jung zum Löten von Kabbeln, Leitungen und Drähten bereits ausgezeichnet bewährt. Es kann auch zum Löten von Gegenständen aus .anderen Metallen verwendet werden, jedoch empfiehlt sich bei Kupfer eine Vorverzinnung, die aber dünn sein kann.
• Ein besonderer Vorzug des Lotes gemäß der Erfindung gegenüber den bekannten und besonders gegenüber den kadmiumhaltigen Loben besteht darin, daß ein Lot der gleichen Zusammensetzung für verschiedene Aufgaben,- nämlich sowohl zum Metallisieren und Füllen als auch zum Verbinden verwendet werden, kann.
• Da die bekannten Aluminium-,veichlote sämtlich einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweisen ,als das Lot gemäß der Erfindung und bisher besonderer Wert auf den möglichst niedrigen Schmelzpunkt gelegt wurde, bot die Kenntnis des über 342° liegenden Schmelzpunktintervalls der erfindungsgemäß zu verwendenden Mehrstofflegierungkeinen Anreiz zur Verwendung gerade der Legierung dieser Zusammensetzung als Lot, zumal ihre hervorragenden Loteigenschaften außerdem bisher nicht bekannt waren.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: ` i. Verwendung von Legierungen aus 2 bis 90 o Aluminium, i bis 5 0!o Magnesium, Rest mindestens 9o% Zink als Lot, insbesondere zum Löten von Aluminium und. Aluminiumlegierungen.
2. 2. Lot nach Anspruch i, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: 94% Zink, 4% Aluminium, 20/0 Magnesium.
3. 3. Lot nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Zusätze bis insgesamt 4% der folgenden Metalle einzeln oder gemeinsam: Silber, Kupfer, Silizium, Mangan.