DE710934C - Farbige Gold-Aluminium-Legierung - Google Patents

Farbige Gold-Aluminium-Legierung

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DE710934C
DE710934C DED80242D DED0080242D DE710934C DE 710934 C DE710934 C DE 710934C DE D80242 D DED80242 D DE D80242D DE D0080242 D DED0080242 D DE D0080242D DE 710934 C DE710934 C DE 710934C
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DE
Germany
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gold
aluminum
thorium
alloy
metals
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Expired
Application number
DED80242D
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English (en)
Inventor
Gustav Buchenauer
Ludwig Weiss
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Farbige Gold-Aluminium-Legierung Es ist bekannt, daß Gold mit Aluminium eine intermetallische Verbindung der Formel AuA12 von blauer Farbe zu bilden vermag, welche aus 78,5 Teilen Gold und z t, 5 Teilen Aluminium besteh: Diese unte dein#,Xämfen Blaugold bekannte'Legierung isinfolge ihrer Härte, Sprödigkeit und Brüchigkeit nicht verarbeitbar.
  • Es sind weiterhin Legierungen bekannt, welche Gold und Aluminium in der Formel AuA12 entsprechenden 1g engenverhältnissen und .außerdem noch zusäfäliches Aluminiüin oder andere Weichmetalle, wie Silber, Zinn, Zink, Cadmium, Wismuth, Thallium, einzeln oder zusammen in die Verarbeitung der'Legierung ermöglichenden, aber ' die Farbwirkung nicht störend beeinflussenden Mengen @enthal: ten, wobei der Gesamtgehalt an zusätzlichen Weichmetallen 40N der Legierung nicht übersteigen soll. Durch Zulegieren von Weichmetallen der vorstehend genannten Art gelingt es, Goldlegierungen von verschiedenen Farbtönungen, z. B. von rot über purpur bis viblett, insbesondere Amethystfarbenlegierungen herzustellen, welche verarbeitbar sind und insbesondere für die Herstellung von Schmuckwaren geeignet sind.
  • Es wurde gefunden, daß Gold-Aluminium-Legierungen, insbesondere solche, welche in ihrer Zusammensetzung etwa der Formel AuAl. entsprechen, noch wesentlich bessere Eigenschaften; insbesondere: mit Bezug auf Verarbeitbarkeit, besitzen, wenn sie Thorium in geeigneten Mengenenthalten.
  • Die neuen Legierungen gemäß der Erfindung können z. B. außer Gold und Aluminium noch Thorium in Mengen bis zu r o o ö enthalten. Sofern man auf eine schöne blaue Farbe Wert legt, empfiehlt es sich, den Thoriumgehalt der Legierung unter ; 0;o zu halten. Man kann aber auch mit erheblich geringerer), Thoriumzusätzen auskomirien, z..B. solchen., welche nicht mehr als etwa i#oi) der -tesam#. legierung ausmachen. Gold _eminium-Legie:-rungen mit Thoriumgehalten von z. B. o, 5 bis= i 0,ö zeichnen sich. durch schöne Farbwirkungen, gute Verarbeitbarkeit und insbesondere Geschmeidigkeit aus. Der Thoriumgehalt kann auch noch geringer gehalten werden, insbesondere dann, «renn noch andere die Eigenschaften der Legierungen verbessernden Metalle anwesend sind. Die untere Grenze des Thoriumgehaltes kann z. B. bei etwa o,o5% der Gesamtlegierung liegen.
  • Wie weiterhin gefunden wurde, lassen sich noch weitergehende Verbesserungen der Legierungen insbesondere mit Bezug auf Geschmeidigkeit erzielen, wenn außer Gold, Aluminium und Thorium noch Zinn in Mengen bis zu etwa 7010 vorhanden ist.
  • Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Zinngehalt der Legierung zwischen etwa i und P/0 zu halten. Man kann aber auch mit geringeren Zinnzusätzen, z. B. solchen von o,i oder o,2 bis i%, gute Wirkungen erzielen.
  • Eine Legierung von der Zusammensetzung: 75,oo Au, 2q.,25 Al, o,25 Th, o,5 Sn zeigt z. B. eine schöne blaue Farbe; sie läßt sich gut bearbeiten, ist walzbar und läßt sich insbesondere gut punzieren.
  • Bei der Herstellung der Legierungen kann man z. B. so vorgehen, daß man von der Zusammensetzung AuA12, also 78,5 Teilen Gold und 21,5 Teilen Aluminium, ausgeht und eines dieser Metalle oder beide teilweise durch Thorium oder durch Thorium und Zinn ersetzt.
  • Im allgemeinen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, :einen Teil des Aluminiums durch Thorium bzw. Thorium und Zinn zu ersetzen. Hierdurch ist es möglich, schöne, gut verarbeitbare Legierungen mit hohen Goldgehalten, z. B. einem Gehalt von 75% Gold, entsprechend der Punzierfähigkeit von 18 Karat zu erhalten.
  • Die Legierungen gemäß Erfindung können außer den Hauptbestandteilen Gold, Aluminium und Thorium bzw. Thorium und Zinn noch andere Bestandteile in zweckmäßig geringen Mengenenthalten. Als solche kommen z. B. die bereits bekannten Zusätze an Weichmetallen, wie Silber, Zink, Cadmium, in Betracht.
  • Als weitere Zusätze kommen in Betracht: Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan, Kupfer. Durch Zufügung geringer Mengen von Metallen der -torstehend aufgezählten Art, einzeln oder zu ehreren, kann man die Eigenschaften der 'tioerungen z. B. mit Bezug auf Geschmei-#di-keit u. dgl. sowie mit Bezug auf den Farbton beeinflussen. Selbstverständlich wird man die Menge der Zusatzmetalle so bemessen, daß störende Nebenwirkungen nicht eintreten. Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Menge an Zusatzmetallen der vorgenannten Art einzeln oder zusammen unterhalb 50p, vorzugsweise unterhalb 20(o der Gesamtlegierung zu halten.
  • Entsprechend der Sauerstoffempfindlichkeit der Legierungen ist es ratsam, die Herstellung und das Umschmelzen unter Luftabschluß vorzunehmen. Man kann z. B. so vorgehen, daß man unter einer Salzdecke zunächst Aluminium einschmilzt und sodann die anderen Bestandteile zweckmäßig in der Reihenfolge: Zinn, Gold, Thorium zufügt.
  • Die Legierungen gemäß Erfindung können für verschiedene Verwendungszwecke gebraucht werden; sie sind insbesondere geeignet für die Herstellung von Schmuckstücken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Farbige, im wesentlichen aus Gold und Aluminium bestehende Legierungen, insbesondere für Schmuckzwecke, enthaltend Gold und Aluminium etwa im Sinne der Formel AuA12 und Thorium in io0,ö der Gesamtlegierung, vorzugsweise 70;ö nicht übersteigender Menge.
  2. 2. Legierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder ein Teil des Goldes -oder ein Teil des Aluminiums oder ein Teil beider Metalle durch das Thorium ersetzt ist.
  3. 3. Legierung nach Anspruch i, enthaltend etwa 750/0 Gol.d, bis zu i o 0 o Thorium, Rest Aluminium. q,. Legierung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Zinn, der 70,'o der Gesamtlegierung nicht wesentlich übersteigt und vorzugsweise weniger als 3 0lo beträgt. g. Legierung nach den Ansprüchen i bis q, gekennzeichnet durch Anwesenheit geringer Mengen von Metallen, wie Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan, Kupfer, Silber, Zink, Cadmium, einzeln oder zusammen in Mengen, welche etwa 50,ö, vorzugsweise etwa 20`o der Gesamtlegierung nicht übersteigen.
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