DE880214C - Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Zink aus Zinksulfatloesungen und Anode hierfuer - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Zink aus Zinksulfatloesungen und Anode hierfuerInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C1/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
- C25C1/16—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of zinc, cadmium or mercury
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/22—Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die elektrolytische Abscheidung von Zink aus Zinksulfatlösungen
unter Verwendung von Anoden aus Bleilegierungen, deren Hauptbestandteile Blei ist.
Es ist bekannt, daß bei der elektrolytischen Abscheidung von Zink aus Zinksulfatlösungen der Verwendung von Anoden, die aus Blei oder hauptsächlich aus diesem Metall bestehen, der Vorzug gegeben wird. In der Tat werden solche Anoden im ίο allgemeinen als die einzig brauchbaren angesehen. Solche Anoden haben aber den Nachteil, daß im Laufe des Betriebes der elektrolytischen Zelle etwas von dem Anodenblei auf die kathodische Zinkabscheidung übertragen wird, wobei diese verunreinigt wird und wodurch der Wert des erzeugten Zinks \'ermindert wird. Für gewisse Zwecke, z. B. für den Druckspritzguß, ist es wesentlich, daß Zink vollkommen von gewissen Verunreinigungen frei ist, von denen eine der wichtigsten Blei ist.
Es ist bekannt, daß bei der elektrolytischen Abscheidung von Zink aus Zinksulfatlösungen der Verwendung von Anoden, die aus Blei oder hauptsächlich aus diesem Metall bestehen, der Vorzug gegeben wird. In der Tat werden solche Anoden im ίο allgemeinen als die einzig brauchbaren angesehen. Solche Anoden haben aber den Nachteil, daß im Laufe des Betriebes der elektrolytischen Zelle etwas von dem Anodenblei auf die kathodische Zinkabscheidung übertragen wird, wobei diese verunreinigt wird und wodurch der Wert des erzeugten Zinks \'ermindert wird. Für gewisse Zwecke, z. B. für den Druckspritzguß, ist es wesentlich, daß Zink vollkommen von gewissen Verunreinigungen frei ist, von denen eine der wichtigsten Blei ist.
Es wurden schon verschiedene Versuche unter- ao nommen, um die Bleiübertragung von der Anode
zur Kathode zu vermindern, und verschiedene Bleilegierungen wurden schon für den Gebrauch des
Anodenmaterials vorgeschlagen. Einige dieser Bleilegierungen erwiesen sich teilweise als vorteilhaft.
Die üblichste Bleilegierung, die gegenwärtig für die Anode bei der elektrolytischen Zinkabscheidung
verwendet wird, besteht aus Blei und einer kleinen
Menge Silber, ' die bis zu 2 Gewichtsprozent schwankt. Bei anderen Untersuchungen wurde gefunden,
daß der Zusatz von Zinn oder Zinn und Kobalt zu solchen Blei-Silber-Legierungen gute
Ergebnisse erzielen läßt.
Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung von Anoden aus einer Bleilegierung, die geringe
Mengen Kupfer ebenso wie geringe Mengen Silber enthält, einen sehr deutlichen und überraschenden
Effekt mit Bezug auf Verminderung der Übertragung von Blei von der Anode zur Kathode zeigt.
Praktische Versuche haben eine Verminderung der Menge des in dem Kathodenzink gefundenen
Bleis ergeben, und zwar betrug der Bleigehalt ungefahr zwei Drittel, wenn für die Anode eine Bleilegierung
verwendet wird, die. geringe Mengen von Kupfer und zugleich geringe Mengen Silber enthielt,
gegenüber der üblichen Bleilegierung, die nur aus Blei und Silber bestand. Es wurde weiterhin
gefunden, daß eine noch weitergehende Verbesserung gegenüber Anoden aus Blei und Silber
erzielt werden kann, wenn eine Anode verwendet wird, die aus Blei und geringen Mengen von Silber,
Kupfer, Kobalt und Mangan besteht. Gemäß der Erfindung wird also vorgeschlagen,
bei der elektrolytischen Abscheidung von Zink aus. Zinksulfatlösungen eine Anode zu verwenden, die
im wesentlichen aus Blei besteht, das mit geringen Mengen von Silber und Kupfer legiert ist, wobei
die Silbermenge vorzugsweise etwa 0,3 % bis etwa 1,4% und die Kupfermenge ungefähr o,i°/o bis
0,4% beträgt. Es hat sich gezeigt, daß die günstigsten Ergebnisse mit einer solchen Anode erzielt
werden, die in der Hauptsache aus Blei und etwa ι °/o Silber und etwa 0,25 °/o Kupfer besteht.
Gemäß der Erfindung kann weiterhin bei der elektrolytischen Abscheidung von Zink aus Zinksulfatlösungen
eine Bleilegierungsanode verwendet werden, die im wesentlichen aus Blei besteht und
als Legierungsbestandteile kleine Mengen Silber, Kupfer, Kobalt und Mangan aufweist, wobei die
Prozentsätze an Silber etwa 0,4 bis 1,45%, an Kupfer etwa 0,15% bis etwa 0,45%, an Kobalt
etwa 0,01% bis etwa 0,02 °/o und an Mangan etwa 0,01% bis etwa o,i5°/o betragen. Es wurde gefunden,
daß die besten Verhältnisse für eine Legierungsanode dieser Zusammensetzung aus etwa
ι%> Silber, o,4°/o Kupfer, 0,02% Kobalt, 0,1%
Mangan und im Rest aus Blei bestehen. Das Ausmaß, in welchem die Verwendung von
Blei-Silber-Kupfer-Legierungen bzw. Blei-Silber-Kupfer-Kobalt-Mangan-Legierungen
die Übertragung von Blei von der Anode zur Kathode vermindert, wird im Vergleich mit einer Blei-Silber-Anode
in der folgenden Tabelle veranschaulicht, die die Ergebnisse von Laboratoriumsversuchen wiedergibt.
Die Prozentangaben sind Gewichtsangaben, und in jedem Fall ist der Rest der Anode Blei.
Dauer j |
Probe der Anoden | Gehalt a,n | Co | Mn | Probe der | Prozentsatz | |
des | % | °/o | Kathode | anBetriebs- | |||
Vesuchs in Tagen |
kein | kein | Zn : Pb | tagen mit | |||
Ver | Cu | kein | kein | Blei im | |||
such | Ag | .% | kein | kein | Kathoden | ||
Nr. | 140 | :% | kein | kein | kein | 0,0038 | zink von 0,0010 % |
78 | 1,0 | 0,12 | kein | kein | 0,0022 | oder | |
78 | 0,28 | 0,25 | 0,01 | 0,01 | 0,0015 | weniger | |
I . | 78 | 0,96 | 0,21 | 0,01 | 0,06 | 0,0013 | 2 |
2 | 78 | 1,12 | 0,40 | 0,0! | 0,11 | 0,0014 | 12 |
3 | 78 | i,45 | 0,15 | '0,01 | 0,14 | 0,0020 | 46 |
4 | 78 | 0,36 | 0,20 | 0,02 | 0,06 | 0,0014 | 48 |
5 | 78 | 0,75 | o,35 | 0,01 | 0,02 | 0,0012 | 40 |
6 | 78 | 1,03 | o,45 | 0,0011 | X9 | ||
7 | 84 | i,45 | o,75 | 0,0012 | 31 | ||
8 | 84 | 0,98 | 0,32 | 0,00l6 | 63 | ||
9 | o,47 | 57 | |||||
IO | 79 | ||||||
II | 63 | ||||||
Claims (6)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Zink aus Zinksulfatlösungen unter Verwendung von legierten Bleianoden, gekennzeichnet durch die Verwendung von Bleianoden, die geringe Mengen Silber und geringe Mengen Kupfer als Legierungsbestandteil enthalten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet go durch die Verwendung legierter Bleianoden, die außer Silber und Kupfer in geringen Mengen, geringe Mengen Kobalt und geringe Mengen Mangan als Legierungsbestandteil enthalten.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Bleianoden mit Silber und Kupfer als Legierungsbestandteilen, deren Silbergehalt etwa 0,3 bis etwa 1,4% und deren Kupfergehalt etwa 0,1 bis etwa 0,4 °/o beträgt. 1.00
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Silbergehalt etwa 1 °/o und der Kupfergehalt etwa 0,25 % beträgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Bleianoden mit Silber, Kupfer, Kobalt und Mangan als Legierungsbestandteile, deren Silbergehalt etwa 0,4 bis etwa 1,45 %, deren Kupfergehalt etwa 0,15 bis etwa 0,45 %, deren Mangangehalt etwa 0,01 bis etwa 0,15% und deren Kobalt- uo gehalt etwa 0,01 bis etwa 0,02% beträgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Silbergehalt etwa 1 °/o, der Kupfergehalt etwa 0,4 °/o, der Kobaltgehalt etwa 0,02 °/o und der Mangangehalt etwa 0,1% beträgt.©5204 6.53
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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US2757134A (en) * | 1953-08-17 | 1956-07-31 | Westinghouse Electric Corp | Zinc cyanide electrolyte |
US2805944A (en) * | 1953-09-16 | 1957-09-10 | Sylvania Electric Prod | Lead alloy for bonding metals to ceramics |
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US1681272A (en) * | 1925-11-30 | 1928-08-21 | Yoshikawa Hiroshi | Lead alloy |
US1699761A (en) * | 1927-05-21 | 1929-01-22 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Solder |
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1950
- 1950-09-22 US US186323A patent/US2602775A/en not_active Expired - Lifetime
-
1951
- 1951-07-31 GB GB18126/51A patent/GB693538A/en not_active Expired
- 1951-08-05 DE DEH9342A patent/DE880214C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US2602775A (en) | 1952-07-08 |
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