DE436876C

DE436876C - Verfahren zur Herstellung homogener Blei- bzw. Zinklegierungen mit Wolfram

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Publication number: DE436876C
Application number: DEF57673D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-12-30
Filing date: 1924-12-30
Publication date: 1926-11-10

Description

Verfahren zur Herstellung homogener Blei- bzw. Zinklegierungen mit Wolfram. Homogene Legierungen von Blei bzw. Zink und Wolfram sind deswegen schwierig zu erzielen, weil sich das Blei bzw. Zink und das Wolfram nicht vereinigen.
Gemäß der Erfindung wird eine wolframhaltige homogene Legierung, die sich insbesondere für Lagermetall, aber auch z. B. für Infanteriekugeln eignet, dadurch hergestellt, daß folgendes Verfahren angewendet wird: I. Es werden zunächst 5o Prozent Wolframmetall in Pulverform mit 49,5 Prozent einer Blei-Antimon-Legierung unter Hinzufügung von 0,5 Prozent Eisen oder weniger im Tiegel zusammengeschmolzen.
II. Darauf werden 13 Prozent Zinn mit 18 Prozent Antimon, i,8 Prozent Kupfer und 67,2 Prozent Blei zusammengeschmolzen.
Die erste Mischung wird dann noch weiter verdünnt, und zwar durch Zusammenschmelzen mit weiterer bzw. zusätzlicher Blei-Antimon-Legierung, zweckmäßig in dem Verhältnis, daß auf 71/, kg der Wolfram-Blei-Antimon-Eisen-Legierung 21/_ kg Blei-Antimon-Legierung kommen. Falls diese Verdünnung noch nicht genügt, kann man die Verdünnung noch weiter fortsetzen.
Die so verdünnte Legierung wird dann mit der zu II genannten Zinn-Antimon-Kupfer-Blei-Legierung zusammengeschmolzen.
Auf diese Weise ist erzielt, daß das ganze Wolfram sich mit dem Blei vereinigt hat und eine vollständig homogene Legierung erzielt ist.
III. Statt der unter II genannten Zinn-Antimon-Kupfer-Blei-Legierung kann man auch eine Zink-Blei-Eisen-I_egierung verwenden, welche aus ungefähr o,5 bis 5 Teilen Eisen, 3,5 Blei und 9z,5 bis 96 Teilen Zink besteht.
Die angegebenen -Zahlen der prozentualen Anteile der einzelnen Metalle können sich natürlich in gewissen Grenzen verändern.
Man kann in diesem Falle III auch noch Aluminium und Kupfer in geringen Mengen hinzufügen.

Die Endlegierungen haben dann schließlich folgende Zusammensetzung bzw. Bestandteile

I und II.

Wolfram ......... . ... ... o,o-> bis 3,

Blei .... ............... 47 - 80,

Antimon ................ 15,5 - 25,

Kupfer ................. 0,7 - Io,

Zinn .................... 0,5 - 25.

I und III.

Wolfram ... . .. ..... . ... o,o2 bis 3,

Eisen ................... I - 5,

Kupfer ................. i - 2,

Aluminium . . . . . . . . . . . . . . I - 3,

Zink .................... 86 - 96,

Blei .................... 2 - 5,

Antimon .................. o,o2 - 3.

Die Patenschrift 299052 zeigt zwar die Gewinnung von Blei-Wolfram-Legierungen, wobei man die Vereinigung beider Metalle durch einen Zusatz von Eisen bewirkt. Demgegenüber wird aber durch Zusatz der anderen Metalle gemäß der Erfindung ein besseres Lagermetall erreicht, das sich auch für die Herstellung von Infanteriekugeln eignet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung homogener Blei- bzw. Zinklegierungen mit Wolfram, dadurch gekennzeichnet, daß Wolframmetall mit einer ungefähr gleichen Menge einer Blei-Antimon-Legierung unter Hinzufügung ganz geringer Mengen Eisen zusammengeschmolzen und darauf die Mischung durch Zusammenschmelzen mit Blei-Antimon-Legierung verdünnt wird, worauf die so hergestellte Mischung mit einer Zinn-Antimon-Kupfer-Blei-Legierung zusammengeschmolzen wird, oder daß statt der Zinn-Antimon-Kupfer-Blei-Legierung eine Zink-Blei-Eisen-Legierung verwendet wird, welche in der Hauptsache aus Zink und geringen Zusätzen von Blei und Eisen besteht.