AT159111B - Verfahren zur Herstellung kolloider Mischugen, bestehend aus Leichtmetallen oder Leichtmetalllegierungen und Kohlenstoff (Graphit). - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kolloider Mischugen, bestehend aus Leichtmetallen oder Leichtmetalllegierungen und Kohlenstoff (Graphit).

Info

Publication number
AT159111B
AT159111B AT159111DA AT159111B AT 159111 B AT159111 B AT 159111B AT 159111D A AT159111D A AT 159111DA AT 159111 B AT159111 B AT 159111B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
graphite
carbon
light
lead
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Heinrich Borofski
Mettmanner Britanniawarenfabri
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Borofski, Mettmanner Britanniawarenfabri filed Critical Heinrich Borofski
Application granted granted Critical
Publication of AT159111B publication Critical patent/AT159111B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung kolloider Mischungen, bestehend aus Leiehtmetallen oder Leichtmetall- legierungen und Kohlenstoff (Graphit). 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Soll z. B. eine Aluminiumlegierung graphitiert werden, so verwendet man als Beschwerungmittel für den Graphit beispielsweise Bleizucker   PbHsO+SHO,   der in einem Lösungsmittel, z. B. Wasser, vollständig gelöst wird. In diese Lösung wird der Graphit eingemischt, der sodann durch längeres Rühren und Kneten von der anhaftenden Luft befreit und von der Lösung vollständig benetzt und durchdrungen wird. Die Mischung aus gelöstem Bleizueker und Graphit bleibt zweckmässig längere Zeit stehen und wird sodann nochmals gerührt bzw. geknetet. Hierauf wird die Flüssigkeit bei Temperaturen von etwa   110    C abgedampft und dabei auch das Kristallwasser des   Bleizuckers   entfernt und die gewonnene Masse nunmehr in die flüssige Aluminiumlegierung eingerührt.

   Schon bei Temperaturen unter   200'C   zersetzt sieh der Bleizucker. Während Azeton und Kohlensäure entweichen, sind Blei und Kohlenstoff bei den vorhandenen Temperaturen noch nicht verdampfbar und bleiben daher in der Mischung, den Graphit beschweren,   zurück.   Der beschwert Graphit durchsetzt die graphitierte Legierung in feinster Verteilung und bildet mit der Legierung eine sehr stabile kolloide Mischung. Eine auf diese Weise graphitierte Aluminiumlegierung besitzt eine ausserordentlich hohe   Gleitfähigkeit, welche   die Gleitfähigkeit der besten Lagerweissmetalle erreicht und sogar übertrifft. 



   Die Erfindung erstreckt sieh   natürlich   nicht nur auf die Graphitierung von Aluminiumlegierungen unter Beschwerung des Graphits durch Bleizueker,   Bleichlorid   oder eine sonstige Bleiverbindung, sondern ist auch für andere Metalle und Legierungen und mit andern Metallverbindungen als Beschwerungsmittel für den Graphit mit Vorteil anwendbar. Bei dem angegebenen Ausführungsbeispiel ist eine Bleiverbindung als   Beschwerungsmittel   gewählt worden, weil Blei eine geringe Affinität zu Aluminium, Kupfer, Nickel und den sonstigen für Aluminiumlegierungen verwendeten Metallen hat. 



  Bleiverbindungen können als   Beschwerungsmittel   des Graphits jedoch mit Vorteil auch für solche Metalle oder Legierungen angewendet werden, deren Hauptbestandteile sich mit Blei leicht verbinden. 



  Dies ist zur Hauptsache darauf   zurückzuführen,   dass bei der Mischung des Graphits mit der Bleiverbindung eine vollständige Durchdringung des Graphits erfolgt und damit die den Graphitteilchen anhaftende Luft oder ein etwa anhaftendes sonstiges Gas verdrängt wird, so dass der Auftrieb des Graphits in der Metallschmelze verringert und das   Beschwerungsmittel   in keinem Falle vollständig aus den Graphitteilchen gelöst wird. 



   Die als Beschwerungsmittel des Graphits in Betracht kommenden Metallverbindungen können so gewählt werden, dass entweder nur ein oder auch mehrere   Verbindungsbestandteile   des Besehwerungsmittels in der zu graphitierenden Legierung verbleiben. Bei Anwendung von   Bleizucker   bleibt neben Blei auch Kohlenstoff in der zu graphitierenden Legierung. Als Beschwerungsmittel können gegebenenfalls auch kohlenstoffhaltige Verbindungen allein, z. B. Bleizucker, für sich ohne Graphitbeimischung dem Metall oder der Legierung zugesetzt werden, sofern während des Verfahrens eine Zerlegung des   Beschwerungsmittels   ohne weiteres erfolgt oder möglich ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung kolloider Mischungen, bestehend aus Leichtmetallen oder Leichtmetallegierungen und Kohlenstoff (Graphit), dadurch gekennzeichnet, dass der dem Metall zuzusetzende Kohlenstoff (Graphit) beschwert wird, indem man eine in Wasser oder anderer Flüssigkeit gelöste Metallverbindung mit dem Graphit verrührt, bis eine vollkommene Benetzung des Graphits bzw. eine Durchdringung desselben durch das Lösungsmittel erfolgt und die dem Graphit anhaftende Luft entfernt ist, worauf die Flüssigkeit abfiltriert und abgedampft und das dann verbleibende Produkt in die Metallschmelze nach bekanntem Verfahren eingetragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Metallsalz (z. B. Bleizucker) zur Beschwerung des Graphits Verwendung findet.
AT159111D 1937-10-29 1937-10-29 Verfahren zur Herstellung kolloider Mischugen, bestehend aus Leichtmetallen oder Leichtmetalllegierungen und Kohlenstoff (Graphit). AT159111B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT159111T 1937-10-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT159111B true AT159111B (de) 1940-07-10

Family

ID=3650187

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT159111D AT159111B (de) 1937-10-29 1937-10-29 Verfahren zur Herstellung kolloider Mischugen, bestehend aus Leichtmetallen oder Leichtmetalllegierungen und Kohlenstoff (Graphit).

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT159111B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3003915A1 (de) Verfahren zum herstellen von stahl
AT160440B (de) Vergütbare Magnesiumlegierung mit Gehalten an Aluminium und Wismut.
AT159111B (de) Verfahren zur Herstellung kolloider Mischugen, bestehend aus Leichtmetallen oder Leichtmetalllegierungen und Kohlenstoff (Graphit).
CH545850A (en) Nodular cast iron containing nodular - graphite
DE1533474C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumenthaltendem Ferrosilizium
DE3311185C2 (de) Verwendung eines Pauling-Kessels aus unlegiertem, perlitischem Grauguß zum Konzentrieren von Schwefelsäure
DE2845917A1 (de) Verwendung grauer gusseisenlegierungen zur herstellung von kesseln fuer siedende konzentrierte schwefelsaeure
AT157096B (de) Verfahren zur Reinigung und Veredlung geschmolzener Metalle und Legierungen.
DE431985C (de) Verfahren zur Veredelung von Legierungen zwischen Zink und Aluminium
AT131586B (de) Verfahren zur Verbesserung von Aluminium bzw. von Aluminiumlegeirungen und aluminiumhaltigen Legierungen.
DE616338C (de) Nickel-Silicium-Legierung mit ueberwiegendem Gehalt an Nickel
DE672320C (de) Verfahren zur Herstellung kolloider Mischungen aus Leichtmetallen und Kohlenstoff
DE1023232B (de) Verfahren zur Veredlung von Aluminium-Silizium-Legierungen
AT142234B (de) Verfahren zur Herstellung von Mänteln für elektrische Kabel.
DE1160830B (de) Verfahren zur Herstellung von Lithium- bzw. Erdalkalihydriden durch Umsetzung von aus Natrium- und/oder Kalium- und Lithium- bzw. Erdalkalihalogeniden bestehenden Gemischen mit Wasserstoff
AT128346B (de) Verfahren zur Modifizierung von siliziumhaltigen Aluminiumlegierungen.
DE355336C (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungen aus Kupfer und Blei
DE551368C (de) Bronzelegierung
DE439604C (de) Verfahren zur Darstellung von rhodanhaltigen Verbindungen
AT147775B (de) Kupferlegierungen.
DE344645C (de) Verfahren zur Veredelung von Kupfer-Zink-Legierungen
AT167104B (de) Halogenide des Zirkons und weiterer Metalle enthaltende Substanz zur Einführung von Zirkon in Magnesium oder in Legierungen auf Magnesiumbasis.
DE660679C (de) Kupfer-Silicium-Legierungen
DE500884C (de) Verfahren zur Herstellung giessbarer Sprengladungen
DE648839C (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungen aus Blei oder Zink mit Magnesium oder Erdalkalimetallen