DE625251C - Verfahren zur Silberanreicherung in Silber-Kupfer-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Silberanreicherung in Silber-Kupfer-Legierungen

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DE625251C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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Description

  • Verfahren zur Silberanreicherung in Silber-Kupfer-Legierungen Das vorliegende Verfahren bezweckt, die Veredelung, d. h. Silberanreicherung in Silberhupfer-Legierungen auf einfachstem Wege durchzuführen. Bei Anwendung dieses Verfahrens wird das sog: Auflegieren, d. h. Zuschmelzen von Silber, sowie das Scheiden von Silber-Kupfer-Legierungen nach den üblichen Methoden vermieden.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren wird eine bestimmte Menge einer an Silber anzureichernden Silb:er-Kupfer-Legiertuig in Salpetersäure gelöst und diese Lösung von Silber- und Kupfernitrat mit Granalien derselben Legierung zur Umsetzung gebracht. Das in der Legierung :enthaltene Kupfer reagiert mit dem in Lösung befindlichen Silber, indem es dieses nadelförmig oder schwammig auf der Oberfläche der Granalien zur Ab-Scheidung bringt und dabei selbst in Lösung geht. 31,5 Gewichtsteile Kupfer vermögen 107,9 Gewichtsteile Silber zu fällen. Wenn dementsprechend der Kupfergehalt der Granalien hoch genug ist, verläuft die Reaktion bis zur völligen Entsilberung der Lösung. Die Silberabscheidung ist in der Regel nach 5 bis 1o Stunden beendet. Durch Erhöhung der- Temperatur (z. B. bei 4o°) oder durch Zusatz geringer Mengen Salpetersäure (z. B. 2 5 ccm H V 03 r,? pro 1 Lösung) kann die Reaktionsgeschwindigkeit etwas gesteigert werden. Inn übrigen ist diese umgekehrt proportional der Korngröße der verwendeten Legierung. Der Silbergehalt der hergestellten Lösung soll 65g;'1 nicht übersteigen. flach Beendigung des Abscheidungsprozesses wird die entsilberte Kupferlösung abgegossen, der Metallrückstand durch Waschen mit Wasser von den anhaftenden Spuren Kupfernitrat befreit und umgeschmolzen. Die dann gewonnene Legierung hat einen höheren Silber- bzw. niedrigeren Kupfergehalt als das Ausgangsmaterial. Das Verhältnis zwischen -dem Silbergehalt der Lösung und der Menge bzw. dem Feingewicht der zur Umsetzung verwendeten Granalien kann beliebig so gewählt werden, daß das nach Entsilberung der Lösung verbleibende Metall umgeschmolzen einen bestimmten höheren Silbergehalt besitzt als das Ausgangsmaterial.
  • Das Kupfer kann nach Zusatz von Schwefelsäure als Kupfervitriol zur Kristallisation gebracht und die Salpetersäure sowohl aus den bei dem Lösen des Metalles entweichenden Stickoyden wie aus der Nitratlösung in bekannter Weise regeneriert werden. Sollten zuweilen geringe Spuren Silber gelöst bleiben, so werden diese mit Leichtigkeit durch Kupferspäne restlos abgeschieden.
  • Das Verfahren kann auch in einer Modifizierung Anwendung finden: Es besteht nämlich die Möglichkeit, die Silberanreicherung durch kombiniertes Lösen und Fällen nicht einmalig, sondern in mehreren Stufen vorzunehmen. In solchen Fällen wird das jeweilig abgeschiedene Silber von den teilweise entkupferten Granalien mechanisch, was leicht möglich ist, getrennt. Dann werden diese wieder gelöst und diese Lösung von neuem mit granuliertem Ausgangsmaterial- umgesetzt. Das folgende Zahlenbeispiel (Nr.3) wird dies erläutern.
  • Durch mehrstufige Anwendung des Verfahrens kann der Zeitaufwand für den Anreicherungsprozeß verringert werden, da nur das in der Oberschicht der Granalien enthaltene Kupfer für die Fällung des Silbers beansprucht und so die Umsetzung beschleunigt wird. . Beispiele i. Um eine Legierung, die in iooo Teilen 5oo Teile Silber und 5oo Teile Kupfer enthält, in eine Legierung von 625 Teilen Silber; iooo überzuführen, löst man io Gewichtsteile Soo/Legierung in 2occmHN03i,a und setzt diese Lösung, auf etwa 75 ccm verdünnt, finit 22,5 Gewichtsteilen 5oo,!Legierung (granuliert) um, so daß man 26 Gewichtsteile 625/Legierung erhält.
  • 2. Um aus Soo/Legierung eine Legierung zu gewinnen, die goo Teile Silber/iooo enthält, muß, man io Gewichtsteile Soo/Legierung lösen und dann diese Lösung, wie oben verdünnt, mit q:,6 Gewichtsteilen des Ausgangsmaterials (granuliert) zur Umsetzung bringen. blank erhält 8,1 Gewichtsteile Legierung goo fein.
  • 3. Silberanreicherung in zwei Stufen: Zog 5oo/L-egierimg werden gelöst, und diese Lösung wird, wie oben beschrieben, bis zur Entsilberung mit 15 g Soo/Legierung (granuliert) umgesetzt. Das ausgeschiedene Silber = i o g wird mechanisch von den Granalien getrennt. Diese, noch - .1,55g Kupfer und 7,5 g Silber enthaltend, werden gelöst, und wiederum wird diese Lösung mit i i g 5oo/Legierung (granuliert) umgesetzt. Dabei werden _7,5 g Silber abgeschieden. Die gesamte 11Zetallmenge, die jetzt umgeschmolzen wird, enthält
    Ausgefälltes Silber 17,59
    Silbergehalt in i i g Legierung 5,5 g
    23,09
    Der Kupfergehalt der in nveiter Stufe umgesetzten Granalien beträgt nach Ablauf der Reaktion noch 5,5g-2,zg=3,3g. Demnach erhält man -ein Schmelzgut von insgesamt 26,3 g Legierung 875 fein.

Claims (2)

  1. PATEVTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Silberanreicherung in Silber-Kupfer-Legierimgen, dadurch gekennzeichnet, daß. die Legierung in Salpetersäure gelöst, die Lösung mit Qranalien derselben Legierung versetzt, von der dadurch entsilberten Kupferlösung der Rückstand abgetrennt und umgeschmolzen wird.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Rückstand das niedergeschlagene Silber mechanisch abgetrennt, die dann verbleibende teilweise entkupferte - Legierung in Salpetersäure gelöst, die Lösung mit Granalien der Ausgangslegierung versetzt und der nunmehr entstandene Rückstand zusammen mit dem mechanisch abgetrennten Silber verschmolzen wird.
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