DE336020C - Verfahren zur Herstellung von Kupfervitriol aus reichen Kupferschlacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kupfervitriol aus reichen Kupferschlacken

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DE336020C
DE336020C DE1918336020D DE336020DD DE336020C DE 336020 C DE336020 C DE 336020C DE 1918336020 D DE1918336020 D DE 1918336020D DE 336020D D DE336020D D DE 336020DD DE 336020 C DE336020 C DE 336020C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G3/00Compounds of copper
    • C01G3/10Sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kupfervitriol aus reichen Kupferschlacken. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kupfervitriol. Bisher hat man Kupfervitriol in der@Weise' hergestellt, daß man metallisches Kupfer etwa in Granalienform mit Schwefelsäure bzw. schwefelsäurehaltiger Lauge unter dem gleichzeitigen Einfiuß des Luftsauerstoffes behandelte, wodurch das Kupfer als Kupfersulfat gelöst wurde.
  • Cu + 0 = Cu 0 Cu0+H,S04= CuS04+H20.
  • Die vorliegende Erfindung" beruht auf der neuen Erkenntnis, daß auch reiche Kupferschlacken, beispielsweise Schlacken, wie sie bei der Raffinatiou des Kupfers in saueren oder basischen Herden fallen, direkt auf Kupfervitriol verarbeitet werden können, ohne daß man sich des bisher üblichen Umweges zu bedienen braucht, die Schlacke zuvor zu reduzieren und aus ihnen metallisches Kupfer zu gewinnen. Die hier in Betracht- kommenden Schlacken enthalten das Kupfer in der Hauptsache als Kupfersilikat, zum geringeren Teil als Kupferferrit und Kupferoxydul, zum Teil auch in metallischer Form.
  • Nach vorliegender Erfindung gelingt es, dieses Material dadurch direkt in Kupfervitriol überzuführen, daß man es zunächst glüht und hierauf einer Behandlung mit Schwefelsäure oder mit schwefelsäurehaltiger Lauge unterwirft.
  • In Ausführung des Verfahrens geht man so vor, daß man die Schlacke zunächst möglichst fein zerkleinert und sie hierauf dem Glühprozeß unterwirft, wodurch das in der Schlacke meist'in niedrigerer Oxydationsstufe vorhandene Kupfer in die' _ Oxydform übergeführt wird. Die Umsetzung in Kupfervitriol geht dann unter Einwirkung der Schwefelsäure glatt vor sich.
  • Der erhebliche Vorteil, den das Verfahren bietet, liegt darin, daß man die Schlacken, die als solche ein unerwünschtes Nebenprodukt des Hüttenbetriebes darstellen, durch einen einfachen Prozeß in ein hochwertiges Verkaufsprodukt verwandelt, anderseits darin, daß die Umwandlung des in den Schlacken enthaltenen Kupfers in Kupfersulfat ganz erheblich schneller vor sich geht, als die bisher übliche Umwandlung der metallischen Granalien. So ist z. B. in Borchers Metallhüttenbetrieb, Band i, Kupfer, Seite 328 angegeben, daß sechs Lösegefäße von 0,885 m oberer, o,72o m unterer Weite und 1,o62 m Höhe in 24 Stunden etwa 25 bis 30 Ztr., das ist 1250 bis i 5oo kg Kupfersulfat zu gewinnen gestatten. In einem einzigen Lösegefäß gleicher Dimension können indessen ohne weiteres =50o bis 16oo kg Kupfersulfat aus Schlacken täglich gewonnen werden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, arme kupferhaltige Schlacken von 0,5 bis i Prozent Kupfer, die das Kupfer in Form von Kupferstein, d. h. Schwefelkupfer - Schwefeleisen -ursprünglich enthalten, oxydierend zu rösten, wobei das Schwefelkupfer sich in Kupfersulfat verwandelt, das als solches nun mit Wasser ausgelaugt werden kann. Um etwas derartiges handelt es sich im vorliegenden Falle nicht; ebensowenig ist dem vorliegenden ein anderes Verfahren vergleichbar, das darin besteht, aus verwitterten armen Haldenschlacken, die mit Kupfercarbonat überzogen waren, das Kupfercarbonat durch Behandlung mit Schwefelsäure zu gewinnen. Bei diesem Verfahren wird nicht die _ eigentliche Schlacke, sondern nur der Kupfercarbonatüberzug dem Angriff der SChwt?felSäüre ausgesetzt.
  • Nach vorliegender Erfindung wird die Schlacke, wie erwähnt, zunächst möglichst fein zerkleinert und alsdann dem Glühen unterworfen. Hierdurch wird das Kupferoxydul in Kupferoxyd und das in Form von Kupferoxydulsilikat vorhandene Kupfer in Kupferoxydsilikat übergeführt. Bei der Behandlung dieses-'so vorbereiteten Materials mit Schwefelsäure oder schwefelhaltiger Lauge erfolgt eine vollständige Umsetzung in Kupfersulfat, während die in 'der Schlacke enthaltene Kieselsäure leicht dekantiert oder filtriert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Kupfervitriol, dadurch gekennzeichnet, daB reiche Kupferschlacken,. z. B. sogenannte Raffinierschlacken, geglüht und hierauf einer Behandlung mit Schwefelsäure oder schwefelsäurehaltiger Lauge unterworfen werden.
DE1918336020D 1918-03-13 1918-03-13 Verfahren zur Herstellung von Kupfervitriol aus reichen Kupferschlacken Expired DE336020C (de)

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