DE354977C - Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen mit Hilfe von Zwischenlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen mit Hilfe von Zwischenlegierungen

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DE354977C DEM67833D DEM0067833D DE354977C DE 354977 C DE354977 C DE 354977C DE M67833 D DEM67833 D DE M67833D DE M0067833 D DEM0067833 D DE M0067833D DE 354977 C DE354977 C DE 354977C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • C22C1/03Making non-ferrous alloys by melting using master alloys

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ketallegierungen mit Hilfe von Zwischenlegierungen. Die Einführung gewisser Metalle in andere Metalle zum Zwecke ihrer Legierung ist manchmal technisch schwierig, obwohl die in Frage kommenden Metalle an und für sich in metallographischem Sinne leicht miteinander legierbar sind. Insbesondere ist z. B. die Einführung der Alkali- und Erdalkatimetalle einschließlich des Magnesiums, Berylliums und Lithiüms in Metalle mit höherem Schmelzpunkt, wie z. B. Aluminium, deshalb mit Schwierigkeiten verknüpft, weil sie leicht oxydierbar sind und weil ihr Siedepunkt verhältnismäßig niedrig liegt. Da die Alkali- und Erdalkalimetalle in unlegierter Form außerdem verhältnismäßig teuer sind und bei dem direkten Einlegieren erhebliche Verluste durch Oxydation und Verflüchtigung entstehen, verursacht die Herstellung derartiger Legierungen verhältnismäßig hohe Kosten. Anderseits gibt es gewisse chemische und elektrolytische Verfahren, nach welchen Legierungen von Erdalkali- oder Alkalimetallen mit anderen Metallen verhältnismäßig leicht und billig hergestellt werden können, so daß die Gestehungskosten des Alkali?metalls oder ErrdWkalimetalls in der so gewonnenen Legierung wesentlich niedriger sind als die des reinen Alkali- oder Erdalkalirnetalls. Ein solcher Fall liegt z. B. vor bei den Legierungen des Bleis mit den Alkalien oder Erdalkalien. Solche Legierungen können unter @Blenutzung von metallischem Blei als Aufnahmemetall und Salzen der Alkalien oder Erdalkalien so billig hergestellt werden, daß das darin enthaltene Alkali- oder Erdalkalimetall nur einen Bruchteil des Preises der unlegierten Alkali- oder Erdalkalinietalle kostet.
  • Vorliegende Erfindung benutzt diese Tatsachen, um Legierungen der Alkali- und Erdalkalvmetalle mit solchen Metallen herzustellen, mit denen zwar an und für sich die Alkali- und Erdalkalimetalle legierbar sind, bei deren Legierung jedoch die obenerwähnten Schwierigkeiten auftreten. Als Beispiel seien erwähnt die Legierungen des Aluminiums mit den Erdalkalimetallen und insbesondere auch mit dem Magnesium. Um das Erdalkalimetall in das Aluminium hineinzulegieren, wird gemäß vorliegender Erfindung eine Zwischenlegierung benutzt, deren Grundmetall in metallographischem Sinne nicht mit denn Aluminium; legierbar ist. Ein derartiges Metall ist beispielsweise ;gegenüber dem Aluminium das Blei. Zur Herstellung einer Aluminium-Magnesium-Legierung wird also beispielsweise zunächst eine Legierung des Bleis mit Magnesium bergestellt. Die Herstellung einer solchen Blei-Magnesium-Legierung kann auf verschiedenem Wege in sehr einfacher und billiger Weise erfolgen. Die so gewonnene Blei- Magnesium-Legierung wird nun im Schmelzfluß mit schmelzflüssigem Aluminium vermischt. Hierbei geht das Magnesium zu einem dem Lösungsdruck entsprechenden Teil 5 in das Aluminium, während das Blei sich von der so gewonnenen Alunvin:;unn-Magnesium-Legierung trennt. Es gelingt hierbei natürlich nicht in allen Fällen und ohne weiteres, alles Erdalkalimetall in einer Operation in das Aluminium überzuführen. Vielmehr kann nach der ersten Mischungsoperation ein geringerer oder größerer Teil des Magnesiums noch in dem abgetrennten Blei zurückgeblieben sein. In diesem Falle hat es sich gezeigt, daß bei ein- oder mehrmaliger Wiederholung der Mischungsoperation schließlich das gesamte Erdalkalimetall aus dem Blei herausgelöst und in das Aluminium übergeführt werden kann. Diese mehrmalige Wiederholung des Arbeitsganges hat sich beispielsweise als besonders zweckmäßig bei der Aluminium-Barium-Legierung erwiesen.
  • Wesentliche Merkmale des vorliegenden Verfahrens sind also einmal, daß das Metall (wie z. B. die Alkali- und Erdalkalimetalle) an und für sich mit dem zu legierenden Metall (wie z. B. Aluminium) metall ,graphisch wohl definierte Legierungen bilden kann, ferner daß das Grundmetall der Zwischenlegierung (wie z. B. Blei) mit dem zu legierenden Metall (wie z. B. Aluminium) in metallographis!chem: Sinne nicht legierbar ist, damit durch die Benutzung der Zwischenlegierung nicht zwangsweise ein unerwünschter Legierungsbestandteil in die herzustellende Legierung hineinkommt. Bei der Ausführung des Verfahrens ist es natürlich nicht immer vermeidlich, daß geringe Mengen des Grundmetalls der Zwischenlegierung durch mechanische Vermischung in die fertige Legierung hineingelangen. So hat es sich z. B. gezeigt, daß bei der Herstellung der Aluminium-Magnesium-Legierung unter Vermittlung der Blei-Magnesium-Legierung 0,1 bis 0,3 Prozent Blei; im Schliffbild der fertigen Al.uminium-Magnesium-Legierung erkennbar enthalten waren. Soweit solche geringen Mengen die Eigenschaften der fertigen Legierung nicht schädigen, können sie natürlich in der Legierung belassen werden. Andernfalls kann man sie nachträglich durch Saigerung o. dgl. herausschaffen. Als Grundmetall der Zwischenlegierung kann unter Uniständen auch ein Metall benutzt werden, welches in sehr geringem Maße in der fertigen Legierung löslich ist. Doch soll diese Löslichkeit gemäß vorliegender Erfindung niemals größer sein, als daß mehr als i Prozent des Grundmetalls der Zwischenlegierung in der fertigen Legierung in gelöster Form. zurückbleiben kann. Es ist zu bemerken, ds:ß schon vorgeschlagen wurde, Legierungen zwischen Metallen, die an und für sich nicht miteinander legierbar sind, durch Anwendung einer Zwischenlegierung herzustellen. Als Grundmetall dieser Zwischenlegierung mußte aber in diesem Falle ein Metall gewählt werden, welches ganz oder zu einem wesentlichen Teil in der Endlegierung zurückblieb. Man wollte z. B. eine Legierung des Eisens ,mit Natrium und Zinn dadurch herstellen, daß man eine Zinn-Natrium-Legierung in das flüssige Eisen eintrug. Wesentlich ist hierbei im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung, daß jdas Metall der Zwischenlegierung; wie im angegebenen Beispiel das Zinn, in der Endlegierung in solchen Mengen zurückbleibt, daß es darin als Verbindungsglied zwischen den nicht legierbaren Metallen (wie z. B. Eisen und, Natrium) dienen kann. Würde man das Grundmetall der Zwischenlegierung ganz oder bis auf unwesentliche Mengen aus der Endlegierung in irgendeiner Weise wieder abscheiden, so müßte auch die Endlegierung wieder-auseinanderfallen, also im angegebenen Beispiel das Natrium sich wieder von dem Eisen trennen. Die vorliegende Erfindung -unterscheidet sich von dieser Verfahrensweise wesentlich dadurch, daß das Grundmetall der Zwischenlegierung nicht oder nur .in unwesentlichen Mengen in die Endlegierung eintreten soll und lmnn, ferner dadurch, daß die Gegenwart des Grundmetalls der Zwischenlegierung in der Endlegierung nicht nötig ist, um die Bestandteile der Endlegierung zusammenzuhalten, weil diese Bestandteile derart gewählt sein müssen, daß sie an und für sich miteinander wohl definierte Legierungen (feste Lösungen) zusammen bilden können.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcIiE: i. Verfahren zur Einführung von gewissen Metallen, insbesondere den Erdalkalimetallen (einschließlich des iVTagnesiums, Berylliums und Lithiums) in andere mit diesen an und für sich legierungsfähige Metalle durch Einwirkenlassen einer Zwischenlegierung auf das zu legierende Grun-chn-etall, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmetall der Zwischenlegierung in dem Grundmetall der herzustellenden Legierung nicht oder nur unwesentlich löslich ist, sich also nach Abgabe des anderen Metall (Erdalkalimetalls) an das zu legierende Metall von diesem wieder abscheidet.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einwir- BERLIN.. GEDRUCKT IN DER ItE1CÜSDRUCKERFI: kungsvorgang ein- oder mehrmals wiederholt wird.
  3. 3. Die Anwendung des Verfahrens gemäB Anspruch r und 2 zur Herstellung von L egierungen des Aluminiums mit den Erdalkalimetallen (einschließlich des Magnesiums, Berylliums und Lithiums) in der Weise, daB als Zwischenlegierung die Legierungen des Bleis mit den Erdalkalimetallen benutzt werden.
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