DE892381C - Schmuckstuecke aus goldfarbenen Legierungen - Google Patents

Schmuckstuecke aus goldfarbenen Legierungen

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DE892381C
DE892381C DED10817D DED0010817D DE892381C DE 892381 C DE892381 C DE 892381C DE D10817 D DED10817 D DE D10817D DE D0010817 D DED0010817 D DE D0010817D DE 892381 C DE892381 C DE 892381C
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DE
Germany
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alloys
gold
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metals
copper
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Expired
Application number
DED10817D
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English (en)
Inventor
Otto Dr Loebich
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C30/00Alloys containing less than 50% by weight of each constituent
    • C22C30/02Alloys containing less than 50% by weight of each constituent containing copper

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Schmuckstücke aus goldfarbenen Legierungen Die Erfindung bezieht sich auf Schmuckstücke, die ganz oder zum Teil aus goldfarbenen Legierungen mit 33 bis 6o % Gold, io bis 55'10, Kupfer und o,5 bis 25'10 Zink bestehen und gegebenenfalls noch zusätzliche Bestandteile, wie Silber oder Metalle der Platingruppe, enthalten können.
  • Schmuckstücke, die ganz oder zum Teil aus solchen Legierungen bestehen, zeigen mitunter den Nachteil, daß sie einer plötzlichen Zerstörung anheimfallen. Diese Zerstörungen werden in manchen Fällen durch äußere Einflüsse, z..B. Einwirkung von korrodierenden Agenzien, z. B. von Schweiß, ausgelöst. Sie dürften auf das Auftreten von Spannungen zurückzuführen sein, die auf Spannungskorrosionen beruhen.
  • Eingehende Untersuchungen und Versuche haben gezeigt, daß man derartige Zerstörungen verhüten kann, wenn man die Schmuckstücke aus Legierungen der angegebenen Art herstellt, die unedle Metalle in Mengen von o, i bis 51/o, vorzugsweise 0,3 bis 31/o, enthalten, die die Eigenschaft haben, in die edelmetallhaltigen Mischkristalle nicht oder nicht vollständig einzutreten. Als solche Schutzmetalle kommen Eisen, Kobalt und Vanadium in Frage.
  • Die Wirkung der Schutzmetalle dürfte vermutlich darauf zurückzuführen sein, daß sie in Form feinster Teilchen (Kristalle) zwischen den edelmetallhaltigen Mischkristallen eingelagert und hierdurch befähigt werden, die schädlichen Spannungen aufzunehmen bzw. zu beheben.
  • Die .erfindungsgemäßen Schmuckstücke können aus Legierungen bestehen, die außer 33 bis 6o % Gold, io bis 55% Kupfer und o,5 bis 25'/& Zink sowie o,i bis 50% eines oder mehrerer Schutzmetalle Silber in Mengen zwischen i und 30% und zur Erhöhung ihres Adels Platin, Palladium und/oder Rhodium in Mengen von i bis i5% enthalten. Außerdem können die Legierungen einen Gehalt von Iridium als kornverfeinerndes Metall in i % der Gesamtlegierung nicht übersteigenden Mengen aufweisen.
  • Zur Herstellung goldarmer Legierungen wird man z. B. von 33 oder 35 Teilen Gold ausgehen, einen höheren Prozentsatz von z. B. Kupfer einführen und: die zusätzlichen Metalle so bemessen, . daß insgesamt ioo Teile erreicht werden. Eine gut geeignete goldarme Legierung hat z. B. folgende Zusammensetzung:
    33,3 Teile Gold,
    39,0 - Kupfer,
    i8,5 - Zink,
    8,2 - Silber,
    i,o - Eisen.
    Zur Herstellung von goldreicheren Legierungen wird man von z. B. 55 bis 6o Teilen Gold ausgehen und diesen entsprechend geringe Mengen von Kupfer usw. zusetzen. Die Mengen der Weißmetalle, wie Silber -oder Palladium, sind so zu bemessen, daß die Legierungen noch goldfarben sind. Die Spannungskorrosionen verhütenden Metalle können als, solche zulegiert werden oder auch in Form von Vorlegierungen z. B. mit Zink oder mit Gold.
  • Die Schutzwirkung der unedlen Metalle dürfte sich wie folgt erklären: Wenn z. B. Schmuckstücke aus einer Legierung aus Gold, Kupfer und Zink hergestellt werden, in die zur Veredelung z. B. Eisen in Form einer Eisen-Zink-Vorlegierung eingeführt wurde, so wird das Zink in die Gold@Kupfer-Mischkristalle einwandern, während das Eisen im Zustand feinster Verteilung zwischen den edelmetallhaltigen Mischkristallen verbleibt. Hierbei besteht gegebenenfalls die Möglichkeit, daß das Eisen mit anderen anwesenden Metallen, z. B. mit geringen Mengen von Zink, Legierungen eingeht. Bei dem Aufbau von Schmuckstücken aus Legierungen, die z. B. Gold, Kupfer, Zink, Silber und Palladium enthalten, dürften sich ähnliche Vorgänge abspielen, indem die Edelmetalle mit Legierungsbestandteilen, wie Kupfer und Zink, Mischkristalle bilden, während das Schutzmetall z. B. für sich oder vielleicht auch in Legierungen mit anderen Metallen die Legierung durchsetzt, indem es sich zwischen die edelmetallhaltigen Mischkristalle einlagert. Äußere Einflüsse, die wie z. B. Schweiß befähigt sind, die gefährlichen Spannungen auszulösen, dürften bei erfindungsgemäßen Schmuckstücken so wirken, däß sie auf die feinsten Teilchen des Schutzmetalls, vielleicht unter Lösung von Spuren davon, einwirken, wodurch verhindert wird, daß die Edelmetallegierung selbst von diesen Einflüssen betroffen wird.
  • Es hat sich auch in manchen Fällen als. vorteilhaft erwiesen, die Schmuckstücke auf höhere Temperaturen zu - erhitzen, sie dann abzukühlen bzw. abzuschrecken und sie schließlich durch Erhitzen auf geeignete Temperaturen anzulassen. Beim Erhitzen dürfte eine mehr oder weniger weitgehende Lösung der Schutzmetalle erfolgen, während beim Abkühlen und Anlassen eine Wiederausscheidung oder teilweise Wiederausscheidung der Schutzmetalle, wahrscheinlich im Zustand besonders feiner und gleichmäßiger Verteilung stattfindet.
  • Die Erfindung eignet sich zur Herstellung von Schmuckstücken der verschiedensten Art, wie Ringe, insbesondere Trauringe, Armbänder, Halsbänder, Uhrgehäuse, Brillen, Lorgnons, Operngläser, Zigarettendosen, Bleistiften, Schreibfedern oder Bestandteilen solcher Schmuckstücke. Die Erfindung ist auch zur Herstellung von Schmuckstücken aus dublierten Waren geeignet.
  • Die bei den verschiedenen Legierungen und daraus hergestellten Schmuckstücken auftretenden Spannungskorrosionen bzw. die erfindungsgemäß durch Zugabe von einem oder mehreren Schutzmetallen erzielbaren Wirkungen können in einfachster Weise dadurch ermittelt oder kontrolliert werden, daß man geeignete Gebilde, z. B. in Stabform, kalt biegt, hierdurch eine gewisse Spannung erzeugt und den gebogenen Stab in geeignete Flüssigkeiten, z. B. Ferrichloridlösungen, einführt. Hierbei treten in längeren oder kürzeren Zeiträumen Zerstörungen z. B. durch Zerspringen auf. Die Dauer bis zum Zerspringen gibt einen Maßstab für die Widerstandsfähigkeit der Legierung gegen die zerstörenden Wirkungen von Spannungskorrosionen beim gewöhnlichen Gebrauch der daraus hergestellten Schmuckstücke.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmuckstücke, die ganz oder zum Teil aus Gold-Kupfer-Legierungen-mit 33 bis 6o°/o Gold, io bis 550% Kupfer und o,5 bis 25°/o Zink bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen unedle Schutzmetalle, die die Eigenschaft haben, in `die edelmetallhaltigen Mischkristalle nicht oder nicht vollständig einzutreten, und zwar Eisen, Kobalt oder Vanadium in Mengen von o, i bis 50/ü, vorzugsweise 0,3 bis 3°/0, enthalten, durch die die Legierungen gegen Spannungskorrosionen geschützt sind.
  2. 2. Schmuckstücke nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt der Legierungen an Iridium in i % der Gesamtlegierung nicht übersteigenden Mengen, das kornverfeinernd wirkt.
  3. 3. Schmuckstücke nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt der Legierungen an Platin, Palladium und/öder Rhodium in Mengen von i bis 15 0/0. ¢. Schmuckstücke nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt der Legierungen an Silber in Mengen zwischen i bis 30'/0. .
DED10817D 1938-03-26 1938-03-26 Schmuckstuecke aus goldfarbenen Legierungen Expired DE892381C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2446864A1 (fr) * 1979-01-18 1980-08-14 Murao Shoten Alliages d'or du type 8 a 12 carats et articles a surface exterieure polie en tels alliages

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2446864A1 (fr) * 1979-01-18 1980-08-14 Murao Shoten Alliages d'or du type 8 a 12 carats et articles a surface exterieure polie en tels alliages

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