DE823520C - Schmuckwaren - Google Patents

Schmuckwaren

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Publication number
DE823520C
DE823520C DEP16563D DEP0016563D DE823520C DE 823520 C DE823520 C DE 823520C DE P16563 D DEP16563 D DE P16563D DE P0016563 D DEP0016563 D DE P0016563D DE 823520 C DE823520 C DE 823520C
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DE
Germany
Prior art keywords
silver
base metal
jewelry
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individually
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Expired
Application number
DEP16563D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Froehlich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DEP16563D priority Critical patent/DE823520C/de
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Publication of DE823520C publication Critical patent/DE823520C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C1/0466Alloys based on noble metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adornments (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Schmuckwaren Es ist bekannt, Schmuckstücke u. dgl. Gegenstände aus weniger wertvollen Metallen oder Metallegierungen, z. B. Silber und Silberlegierungen, herzustellen und das Grundmetall durch edlere Metalle, vorzugsweise Gold oder Goldlegierungen, auf galvanischem oder sonstigem Wege zu überziehen. Hierdurch kann man billige Schmuckgegenstände erzeugen, die in Aussehen, Farbe, Oberflächeneigenschaften, Korrosionsbeständigkeit usw. Edelmetallgegenständen, z. B. Gold, weitgehend entsprechen. Erfindungsgemäß werden für derartige Gegenstände Grundmetalle verwendet, die neben Silber Eisen oder Nickel, gegebenenfalls auch Kobalt, einzeln oder zu mehreren, enthalten. Nicht alle Silberlegierungen sind für die in Rede stehenden Zwecke geeignet. So sind z. B. handelsübliche Silber-Kupfer-Legierungen wenig geeignet, weil der zur Härtung des Grundmetalls erforderliche Kupferzusatz, wie aus dem Schrifttum bekannt ist, gerade in seinen Legierungen mit Silber besonders leicht oxydiert und das gebildete Kupferoxydul in Silber eine hohe Wanderungs- und Diffusionsgeschwindigkeit besitzt. Bringt man auf derartiges Grundmetall einen Überzug von Edelmetall; z. B. Gold, und diffundiert man einen Teil des Überzugs durch Wärmebehandlung ein, so können leicht Fehlstellen in der durch Diffusion erzeugten Goldrinde entstehen. Die Verwendung der beanspruchten Silber-Eisen-, Silber-Nickel-, Silber-Nickel-Eisen-Legierungen u. dgl. als Grundmetalle für die Herstellung von Schmuckgegenständen u. dgl. war schon deshalb nicht naheliegend, weil sie bei Behalten von mehr als etwa o,5°/, Eisen oder Nickel nicht auf dem üblichen Schmelzwege herstellbar sind. Diese Schwierigkeit ist erfindungsgemäß dadurch überwunden worden, daß die Silberlegierungen in Form von Sinterkörpern zur Anwendung kommen, die auf üblichem pulvermetallurgischem Wege hergestellt werden können.
  • Die erfindungsgemäß als Grundmetalle zu verwendenden Silberlegierungen können neben den Hauptzusätzen, wie Eisen, Nickel, Kobalt, noch untergeordnete Mengen von anderen Metallen enthalten. Als solche kommen die Unedelmetalle Chrom, Wolfram, Molybdän, Thorium, einzeln oder zu mehreren, in Betracht. Durch derartige Zusätze kann man die Eigenschaften, insbesondere die mechanischen Eigenschaften, der Grundmetalle verbessern oder in gewünschtem Sinne beeinflussen. Der Gehalt der Legierungen an derartigen Zusatzmetallen soll im allgemeinen nicht mehr als etwa 5°/° des Gehaltes an Eisen, Nickel, Kobalt, einzeln oder zu mehreren, betragen.
  • Es hat sich gezeigt, daß die beanspruchten Sinterlegierungen ganz vorzügliche Eigenschaften für die Herstellung von Schmuckwaren u. dgl. besitzen. Die nachfolgende Zahlentafel veranschaulicht einigeEigenschaften von Legierungen der beanspruchten Art im Vergleich mit handelsüblichen, 8o0/0 Silber und 2o0/0 Kupfer enthaltenden Legierungen.
    Ag-Ni Ag-Fe
    Ag-Cu
    ' 8020 80,!20 8020
    Sinter- Sinter- Schmelz-
    legierung Legierung Legierung
    Brinellhärte ...... 57 bis 6o 65 bis 7o etwa 65
    Zugfestigkeit
    kg/mm2 ....... 29 34 30
    Dehnung °/° ...... 2o bis 25 15 bis 20 3o bis 35
    Biegezahl am
    i mm-Draht ... etwa 12 etwa 18 etwa io
    In Ausübung der Erfindung wird z. B. derart verfahren, daß man die gewünschten Gegenstände, z. B. Fingerringe, aus punzierungsfähigen z. B. mindestens 8o0/0 Silber enthaltenden Silberlegierungen auf dem Sinterwege hergestellt, den Gegenstand alsdann mit einem Edelmetallüberzug, vorzugsweise Goldüberzug, z. B. auf galvanischem Wege versieht und ihn alsdann einer Wärmebehandlung bei höheren Temperaturen unter Bedingungen unterwirft, bei denen eine Teilmenge des aufgebrachten Edelmetalls in das Grundmetall eindiffundiert. Hierdurch kann man Schmuckstücke u. dgl. erzeugen, deren Edelmetalldeckschicht besonders fest mit dem Grundmetall verbunden ist. Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden als Grundmetalle Silberlegierungen verwendet, die weniger als 8o0/0 Silber und entsprechend höhere Gehalte an Eisen, Nickel o. dgl. aufweisen, deren Silbergehalt aber im allgemeinen nicht weniger als etwa 5o0/0 betragen soll. Bei Anwendung derartiger Legierungen empfiehlt es sich, auf den auf dem Sinterweg hergestellten Gegenstand eine Silberauflage in solcher Stärke aufzubringen, daß der Gesamtsilbergehalt des fertigen Schmuckstücks mindestens etwa 8o0/0 beträgt. Hierdurch kann man Vorteile nach verschiedenen Richtungen erzielen. Eine Legierung mit 7o0/0 Silber hat z. B. eine bedeutend höhere Festigkeit als eine solche mit 8o0/0 Silber. Man kann also durch Anwendung einer z. B. 7o0/0 Silber enthaltenden Legierung Gegenstände von höherer Festigkeit herstellen und durch Aufbringen einer Silberauflage den Gesamtsilbergehalt auf 8o0/0 und höher bringen, also punzierungsfähige Gegenstände erzielen, wobei noch der Vorteil erzielt wird, daß die Gegenstände infolge des aufgebrachten Silberüberzugs eine bessere Oberfläche besitzen, veredelt sind und eine schönere Weißfarbe zeigen als z. B. eine 8o°/°ige Silberlegierung. Auch hierbei kann man die aufgebrachte Silberschicht durch Eindiffundieren fest mit der Unterlage verankern. Diese Ausführungsform der Erfindung eignet sich besonders für die Herstellung billiger Silberwaren von großer Festigkeit. Selbstverständlich kann man in gegebenen Fällen auch auf derartige Gegenstände noch ein anderes Edelmetall, z. B. Gold, aufbringen und teilweise eindiffundieren.
  • Die zur Erzielung einer ausreichenden Diffusion notwendige Wärmebehandlung kann an sich in einem beliebigen Ofen und in beliebiger Atmosphäre, z. B. Luft, vorgenommen werden. Besonders vorteilhaft ist es, die Erhitzung der zu diffundierenden Gegenstände in einem Salzschmelzbad vorzunehmen, da hierbei eine Oxydation der Unedelmetallzusätze durch eindiffundierenden Sauerstoff unmöglich ist. Als Salzschmelzbad kann jedes nicht oxydierende Salzgemisch verwandt werden, das bei beginnender Rotglut flüssig ist. Besonders vorteilhaft verwendet man cyanidhaltige Salzschmelzbäder, da diese bei den zur Diffusion benötigten Temperaturen sehr dünnflüssig sind und in keiner Weise auf Silber angreifend oder schädigend wirken.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCEE: i. Schmuckwaren und sonstige Juweliererzeugnisse, bestehend aus einem Grundmetall, auf das ein Edelmetallüberzug -aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundmetallkörper aus einer auf dem Sinterweg hergestellten Legierung aus 5 bis 2o0/0 Eisen, Nickel, Kobalt, einzeln oder zu mehreren, Rest Silber besteht.
  2. 2. Gegenstände nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmetall noch Chrom, Wolfram, Molybdän, Thorium, einzeln oder zu mehreren, in einer Gesamtmenge bis zu i0/0 enthält, mit der Maßgabe, daß der Gehalt an derartigen Zusatzmetallen nicht mehr als etwa 50/0 des Gehalts an Eisen, Nickel, Kobalt, einzeln oder zu mehreren, beträgt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Grundmetallkörper Überzüge aus Edelmetallen, z. B. Gold, aufgebracht und durch Wärmebehandlung zum Teil in das Grundmetall eindiffundiert werden.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken u. dgl. nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundmetall eine Silberlegierung mit einem Gehalt von weniger als 8o0/0 Silber verwendet wird und auf den aus derartigen Legierungen hergestellten Grundkörper ein Silberüberzug von solcher Stärke aufgebracht wird, daß der gesamte Silbergehalt des fertigen Gegenstandes etwa 8o0/0 oder mehr beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung im Salzschmelzbad vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch Anwendung eines cyanidhaltigen Salzschmelzbades.
DEP16563D 1948-10-02 1948-10-02 Schmuckwaren Expired DE823520C (de)

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DEP16563D DE823520C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Schmuckwaren

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DE823520C true DE823520C (de) 1951-12-03

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ID=7366102

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DEP16563D Expired DE823520C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Schmuckwaren

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DE (1) DE823520C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006111178A1 (fr) * 2005-04-19 2006-10-26 Ludwig Müller S.A. Alliage de metal precieux

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006111178A1 (fr) * 2005-04-19 2006-10-26 Ludwig Müller S.A. Alliage de metal precieux

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