DE508603C - Vergueten von Kupfer-Aluminium-Legierungen - Google Patents

Vergueten von Kupfer-Aluminium-Legierungen

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DE508603C
DE508603C DEB139960D DEB0139960D DE508603C DE 508603 C DE508603 C DE 508603C DE B139960 D DEB139960 D DE B139960D DE B0139960 D DEB0139960 D DE B0139960D DE 508603 C DE508603 C DE 508603C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/08Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon

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Description

  • Vergüten von Kupfer-Aluminium-Legierungen Es ist bekannt, daß Altuniniumbronzen durch Wärmebehandlung vergütet werden können. Die Erfindung bezweckt die Veredelung von Kupfer-Aluminiuin-Legierungen mit einem Gehalt an Eisenmetallen (Nickel, Kobalt, Eisen) und einen Aluminiumgehalt, der im Vergleich zu diesen Zusatzmetallen so gering ist, daß die Legierungen nicht zu den ei, entlichenAluininiumbronzen gerechnet werden können.
  • Derartige Kupfer-Alummium-L egierungen und Verfahren zu ihrer Herstellung sind an sich bekannt; jedoch war es bisher noch nicht bekannt, diese Legierungen durch thermische Behandlung, wie Glühen, Abschrecken und künstliches Altern, nennenswert zu vergüten, obwohl bereits angenommen wurde, daß zur Vergütung von Legierungen, «-elche als Hauptbestandteil Kupfer und außerdem einen Gehalt an Eisenmetallen aufweisen, ähnliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, wie bei Stahl und vergütbaren Aluminiumlegierungen, deren Veredelung durch Wärmebehandlung stets unter Anwesenheit von gewissen intermetallischen Verbindungen erfolgt. Zur Vergütung von Legierungen des Kupfers mit Eisenmetallen wurde hierbei als unbedingt erforderlich die Anwesenheit eines Elementes angenommen, dessen Affinität zu den Eisenmetallen wesentlich größer als die Affinität zum Kupfer ist und festgestellt, (laß das Silizium das einzige Element ist, welches diese Voraussetzungen erfüllt, während sich (las Aluminium zur Veredelung von Legierungen des Kupfers mit Eisenmetallen als ungeeignet erwiesen hat.
  • Demgegenüber ist gemäß vorliegender Erfindung durch Versuche gefunden worden, daß Kupfer-Aluminium-Legierungen mit Eisenmetallen (Eisen, Nickel, Kobalt) durch thermische Behandlung (Glühen, Abschrecken und künstliches Altern) vergütet werden können, wenn die Legierungen, deren Alttininitungehalt kleiner als die Summe der Metalle der Eisengruppe ist, nach dem Abschrecken mechanisch (leformiert und sodann künstlich gealtert werden.
  • Die Vergütung der Ktipfer-Alurninium-Legierungen wird auch durch Zusätze anderer Metalle, wie Zink oder Mangan, nicht gestört, solange diese Zusätze mäßig sind.
  • Als Beispiele vonKupfer-Alttininitim-Legierungen mit Eisenmetallen, welche gemäß der Erfindung vergiitbar sind, werden folgende-Zusatnrnensetzungen angegeben:
    i. 85 °/" Kupfer
    io,2 "I" Nickel
    -.,8 "i" Aluminium
    ioo °/"
    Wird diese Legierung auf etwa goo° geglüht, hierauf abgeschreckt und sodann mechanisch deformiert, wobei sie mit etwa <()o kg/min= und 2 "/" Dehnung ihre höchste Festigkeit erreicht hat, so steigt durch Anlassen bei 6oo bis 65o° die Festigkeit nach einigen Minuten auf r io kg/mm= und die Dehnung auf io °/o. _
    2. 89 °/a Kupfer
    8 °/a Nickel
    3 °/o Aluminium
    100 0/"
    Diese Legierung besitzt nach dem Abschrecken und darauffolgender mechanischer Deformierung eine Festigkeit von 75 kg/min= und 6 °/o Dehnung. Durch Anlassen bei 6oo bis 65o° steigt die Festigkeit auf 97 kg/mm= und die Dehnung auf 15 %.
    3. 92,5 °/o Kupfer
    5 °/o Nickel
    2,5 °/o Aluminium----
    IOo 0/0
    Diese Legierung erhält durch mechanische Deformierung nach dem Abschrecken eine Festigkeit von 59,1 kg/mm' bei 6 °/o Dehnung 141 kg/mm= Brinellhärte. Durch Anlassen bei 6oo° während etwa 30 Minuten steigt die Festigkeit auf 79 kg/mm=, die Dehnung auf 17 °/o und die Härte auf 228 kg/mm=.
  • Das in den obigen Beispielen vorhandene Nickel kann mit ähnlicher Wirkung auch durch ein anderes Metall der Eisengruppe ersetzt werden. Auch können in den Kupfer-Aluminium-Legierungen gleichzeitig mehrere Eisenmetalle und ohne Beeinträchtigung der Vergütung auch Zusätze anderer Metalle angewendet werden.
  • Die Anlaßtemperatur richtet sich nach der Zusammensetzung der Legierungen, übersteigt jedoch selten 7oo°.
  • Die Anlaßdauer ist sowohl von der Höhe der Anlaßtemperatur als auch davon abhängig, ob sich das Metallstück in weichgeglühtem Zustande befindet oder nachträglich noch weiterverarbeitet wird. Harte Metallstücke sind schon nach wenigen Minuten vergütet, während weiche Metalle häufig viele Stunden erfordern. Die Anlaßzeiten sind bei niedriger Temperatur länger als bei hoher.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zum Vergüten von Kupfer-Alumin.ium-LegierungenmitEisenmetallen (Eisen, I,Tickel, Kobalt) durch thermische Behandlung (Glühen, Abschrecken und künstliches Altern), dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen, deren Aluminiumgehalt kleiner ist als die Summe der Metalle der Eisengruppe, nach dem Abschrecken mechanisch deformiert und sodann künstlich gealtert werden.
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