DE1245397B - Vorrichtung zur Erhitzung eines Gases wie Wasserstoff im Fliessbettverfahren - Google Patents
Vorrichtung zur Erhitzung eines Gases wie Wasserstoff im FliessbettverfahrenInfo
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/18—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
- B01J8/1836—Heating and cooling the reactor
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C21b
Deutschem.: 18 a-15/00
Nummer: 1245397
Aktenzeichen: R 30046 VI a/18 a
Anmeldetag: 6. April 1961
Auslegetag: 27. Juli 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erhitzung eines Gases wie Wasserstoff im Fließbettverfahren
in einem Reaktionsraum mit einer wärmeisolierenden Ziegelwandung und einer die Abdichtung
gewährleistenden metallischen Außenverkleidung, wobei Organe zum von unten nach oben
gerichteten Gasdurchlauf und umgekehrt gerichteten Durchlauf des Fließbettmaterials vorgesehen sind. Es
ist eine Vorrichtung zur elektrischen Erhitzung von Druckgasen bekannt, bei der der die Erwärmung
hervorrufende Stromleiter einen großen Leitungsquerschnitt besitzt. Demzufolge ist ein besonderer
Transformator zur Erhöhung der Stromstärken nötig. Weiterhin ist nachteilig, daß bei dieser Vorrichtung
der Heizwiderstand in unmittelbarer Berührung mit dem Gas oder einer festen Füll- bzw. Katalysatormasse
steht, die zu der Reaktion, beispielsweise der Ammoniaksynthese, erforderlich sind. Da es sich um
Druckgas handelt, macht naturgemäß die Isolation an den Durchgangsstellen des Stromleiters Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine robuste Vorrichtung der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen,
die einen guten Koeffizienten der Wärmeübertragung zwischen dem Heizrohr und dem Gas ergibt und eine
völlige Abdichtung nach außen gewährleistet. Diese Ziele werden dadurch erreicht, daß im Reaktionsraum gleichmäßig verteilt lotrecht verlaufende Heizrohre
vorgesehen sind und von der Kuppel des Reaktionsraums getragen derart bis in Nähe des das Fließbett
unterstützenden Rostes frei nach unten reichen, daß das von unten durch den Rost hochströmende
Gas an keiner Stelle in unmittelbarer Berührung mit dem wirksamen Teil der Heizrohre ist, sondern unter
Vermittlung des Fließbettes erhitzt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird beispielsweise für die
Reduktion des Eisen(II)-oxyds im Fließbett durch Wasserstoff in einem kontinuierlichen Verfahren verwendet,
bei dem der Reaktor mehrere kaskadenförmig angeordnete Fließbettstufen aufweist. Das
pulverförmige und heiße Eisen(II)-oxyd tritt in den Reaktor an dessen oberem Teil in die oberste Stufe
ein und steigt unter der Wirkung seines Eigengewichts stufenweise und in dem Maße ab, in welchem es in
pulverförmiges, metallisches Eisen reduziert wird. Aus der untersten Stufe, in welcher der Reduktionsvorgang beendet ist, tritt das reduzierte heiße und
pulverförmige Eisen mit Wasserstoff imprägniert aus.
Der zur Reduktion verwendete Wasserstoff tritt heiß am unteren Teil der Vorrichtung ein und wird
infolge seines Druckes von unten nach oben aufeinanderfolgend durch die Fließbettstufen gefördert, in
Vorrichtung zur Erhitzung eines Gases wie
Wasserstoff im Fließbettverfahren
Wasserstoff im Fließbettverfahren
Anmelder:
Regie Nationale des Usines Renault,
Billancourt, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt,
Augsburg-Göggingen, Von-EichendorS-Str. 10
Augsburg-Göggingen, Von-EichendorS-Str. 10
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 7. April 1960 (823 724)
welchen er sich teilweise in Wasserdampf umwandelt. Aus dem oberen Teil tritt er mit der Reaktionstemperatur
und mit einem Wassergehalt aus, der etwa dem Gleichgewicht Fe-FeO bei der jeweiligen Temperatur
entspricht. Dies bedeutet, daß, wenn die Reaktortemperatur 700° C beträgt, der Wassergehalt
20 bis 28 % erreichen kann. *
Wegen der sehr großen Wasserstoff-Fördermenge und der Notwendigkeit, daß bei diesem Verfahren
der Wasserstoff in den Reaktor mit der Reaktionstemperatur eintreten muß, muß der trockene Wasserstoff,
der durch den feuchten Wasserstoff in einem geeigneten Wärmeaustauscher vorerhitzt wird, von
der Austrittstemperatur des Wärmeaustauschers von beispielsweise 456° auf die Temperatur von 700° C
des isothermen Reaktors gebracht werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gleichzeitig als Fließbetterhitzer und als Gaserhitzer verwendbar.
Im ersteren Falle treten das Gas und das einer Reduktion zu unterziehende Gut, die in entgegengesetzter
Richtung durchlaufen, mit der gleichen Temperatur von beispielsweise 700° C ein, und die Vorrichtung
liefert die Reaktionswärme und die durch die Wände verlorengehende Wärme. Im zweiten Falle
können die für den Umlauf des pulverförmigen Fließbettgutes vorgesehenen Rohre, die nicht verwendet
werden, weggelassen werden, wobei das Gas mit einer bestimmten Temperatur von beispielsweise 4560C
eintritt und mit einer Temperatur von 700° C austritt, das Fließbett ruht und die Wärmeenergie für die
Erhitzung des Gases von 456° auf 700° C und für die Wärmeverluste durch die Wände von der Heizung
geliefert wird.
709 618/387
Claims (2)
1. ein senkrechtes Rohr 1 für die Gefällezufuhr des von der höheren Stufe kommenden Pulvers,
welches im unteren Teil des Fließbettes mündet
2. ein senkrechtes Ableitrohr 8, das als Überlauf dient und dessen Öffnung sich in der Höhe des
Fließbettspiegels befindet.
Beispielsweise können in einer solchen zylindrischen Vorrichtung mit einem Innendurchmesser von
1 m zwölf senkrechte elektrische Heizrohre oder sechs Paare von U-förmigen Rohren mit Naturgasheizung
angeordnet werden. Die Rohre können einen Durchmesser von 10 cm haben und mit ihren
Achsen auf einem Kreis von 70 cm Durchmesser verteilt angeordnet sein. Bei einer Höhe des Fließbettes
von 1,40 m beträgt die Heizfläche 5,28 m2. Bei einer Wasserstoffzufuhrmenge von 6000 m3/Stunde und
einer Reaktionstemperatur von 700° C, einer Pulverzufuhr entsprechend einer Produktion von 120 t/Tag
reduziertes Eisen und fünf in Kaskade angeordneten, mit Eisen(II)-oxyd belieferten Vorrichtungen, beträgt
die Außentemperatur der Rohre 768 bis 770° C, was eine lange Betriebsdauer sicherstellt.
Für einen Wasserstofferhitzer von der gleichen Abmessung, der das Gas von 450° auf 700° C bei einer
Fördermenge von 3000 ma/Std. bringen soll, beträgt die Temperatur der Wandung der Rohre nur 830° C.
Die beschriebene Vorrichtung ist besonders vorteilhaft erstens infolge ihrer großen baulichen Robustheit,
da die Außenhaut bzw. das Gehäuse kalt ist, zweitens infolge der freien Wärmedehnung der Heizelemente,
die hängend angeordnet sind und sich nach unten ausdehnen können, und drittens wegen des
guten Wärmeübergangs, der eine zu hohe Temperatur der Heizelemente verhindert.
Patentanspruch:
Vorrichtung zur Erhitzung eines Gases wie Wasserstoff im Fließbettverfahren in einem Reaktionsraum
mit einer wärmeisolierenden Ziegelwandung und einer die Abdichtung gewährleistenden
metallischen Außenverkleidung, wobei Organe zum von unten nach oben gerichteten Gasdurchlauf
und umgekehrt gerichteten Durchlauf des Fließbettmaterials vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß im Reaktionsraum gleichmäßig verteilt lotrecht verlaufende Heizrohre vorgesehen sind und von der
Kuppel des Reaktionsraums getragen derart bis in Nähe des das Fließbett unterstützenden Rostes
frei nach unten reichen, daß das von unten durch den Rost hochströmende Gas an keiner Stelle in
unmittelbarer Berührung mit dem wirksamen Teil der Heizrohre ist, sondern unter Vermittlung
des Fließbettes erhitzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 405 309;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1066 546;
USA.-Patentschrift Nr. 2 562 813.
Deutsche Patentschrift Nr. 405 309;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1066 546;
USA.-Patentschrift Nr. 2 562 813.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 618/387 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR823724A FR1262611A (fr) | 1960-04-07 | 1960-04-07 | Dispositif de réacteur et réchauffeur de gaz pour réduction directe du protoxyde de fer par l'hydrogène |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1245397B true DE1245397B (de) | 1967-07-27 |
Family
ID=8728870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER30046A Pending DE1245397B (de) | 1960-04-07 | 1961-04-06 | Vorrichtung zur Erhitzung eines Gases wie Wasserstoff im Fliessbettverfahren |
Country Status (4)
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FR2507919B1 (fr) * | 1981-06-19 | 1986-12-05 | Electricite De France | Procede et dispositif pour la mise en oeuvre de reactions endothermiques dans une enceinte a lit fluidise |
DE3523653A1 (de) * | 1985-07-02 | 1987-02-12 | Bbc Brown Boveri & Cie | Wirbelschichtreaktor |
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-
1960
- 1960-04-07 FR FR823724A patent/FR1262611A/fr not_active Expired
-
1961
- 1961-03-20 BE BE601556A patent/BE601556A/fr unknown
- 1961-03-29 GB GB11578/61A patent/GB976486A/en not_active Expired
- 1961-04-06 DE DER30046A patent/DE1245397B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1262611A (fr) | 1961-06-05 |
BE601556A (fr) | 1961-07-17 |
GB976486A (en) | 1964-11-25 |
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