CH126574A - Verfahren und Ofen zum Calcinieren von Koks. - Google Patents

Verfahren und Ofen zum Calcinieren von Koks.

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CH126574A
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coke
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America Aluminum Company Of
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Aluminum Co Of America
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  Verfahren und Ofen zum     Caleinieren    von     Koks.       Hochwertige Elektroden für elektrische  Reduktionsverfahren,     wie    solche zum Bei  spiel die Aluminiumherstellung nach Hall       ader        Hercult    gebraucht werden, werden ge  wöhnlich aus Koks hergestellt. Der hierzu  verwendete Koks enthält gewöhnlich noch       beträchtliche    Mengen restlicher flüchtiger  Stoffe, die abgetrieben werden müssen, bevor  der     Koks    zur     Elektrodenherstellung    brauch  bar ist.  



  Mannigfache Methoden sind bereits hier  für vorgeschlagen worden, doch konnte man  bisher meistens nur mittelst durch Brenn  stoff geheizter     Calcinieröfen    zum Ziele kom  men, die mannigfache Nachteile haben. Eine  der geeignetsten Methoden zum     Calcinieren     des Rohkoks, das heisst zum Abtreiben der  in ihm enthaltenen flüchtigen Stoffe besteht  darin, dass man den Koks heizt, indem man  ihn als Widerstand für einen durchgeleiteten  elektrischen Strom benutzt.  



  Es ist wichtig, dass der Koks gleichför  mig     calciniert    wird. Durch- Brennstoff ge  heizte, periodisch arbeitende Ofen sind un-    wirtschaftlich, weil sie sehr viel Brennstoff  verbrauchen, während stetig arbeitende mit       Brennstoff    beheizte Öfen in Bau und     In-          standhaltung        teuer    sind.  



  Bei elektrischer     Caleinierung    hat sich  stets gezeigt, dass der Strom engen Kanälen  zu folgen sucht,     statt    durch den ganzen  Querschnitt des Koks zu fliessen. Diese  engen Kanäle werden daher mit abnehmen  dem     'V#Tiderstand    immer heisser, so dass sich  eine     unzulängliche    und ungleichförmige     Cal-          cinierung    des     Koks    ergibt und oft das Ofen  futter durch örtliche Überhitzung beschädigt  wird.  



  Nach einem bereits vorgeschlagenen Ver  fahren     wird    eine zylindrische     Kokssäule    in  einem senkrechten Schachtofen durch einen  längs der Säule durchgeleiteten Strom er  hitzt, und das Gas wird aufwärts durch den  Ofen geleitet, so dass kühles     eintretendes    Gas  erst aus dem     ca.lcinierten    Koks im untern  Teil des Ofens unter Kühlung des Koks  Wärme aufnimmt und dann den kalten     Roh-          koks    im Oberteil des Ofens vorwärmt.

        Nach langen Versuchen hat sich gezeigt,  dass nach diesem Verfahren zwar gleichför  mig     calcinierter        Koks    in Ofen von kleiner  Leistung     herstellbar    ist, nicht aber in gro  ssen Ofen für einen Durchsatz von zum Bei  spiel über<B>315</B> kg Koks pro Stunde.  



  Es     ift    nun festgestellt worden, dass man  Koks im Grossen     calcinieren    kann in einem       Elekiroschachtofen,    in dem der     calcinierte     Koks gekühlt und ,der ankommende Rohkoks  vorgewärmt wird mit Hilfe eines .dem     nie-          dergehendeil    Koks im Ofen     entgegengeleite-          ten    Gasstromes, wenn man das     den    Gegen  stand vorliegender Erfindung bildende Ver  fahren anwendet, das dadurch gekennzeich  net ist, dass die     Calcinierung    des Koks in  einem     Elektroschachtofen    von länglichem,

    zum Beispiel rechteckigem oder elliptischem       Horizontalquerschnitt    vorgenommen wird,  und dass der Heizstrom in Richtung der län  geren Achse mindestens eines Horizontal  querschnittes rechtwinklig zur Wanderungs  richtung von Koks und Gas durch den Ofen  durchgeleitet wird.  



  Unter diesen Bedingungen verteilt sich  der Strom gleichförmig über den oder die  Querschnitte, und demgemäss erhält man eine  befriedigende und gleichförmige     Calcinie-          rnng.    Gegenstand der Erfindung ist ferner  ein     Elektroschachtofen    zur Ausführung des  beanspruchten Verfahrens.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel eines solchen     El.ektroschachtofens.    sche  matisch dargestellt.  



       Fig.    1 ist ein senkrechter     Mittelschnitt,          Fig.    2 ein wageechter Schnitt nach Linie       II-II    der     Fig.    1.  



  Der Ofenschacht 1 aus feuerfestem Stoff  weist zwei Paare wageechter Elektroden 2  und 2' auf. Wie     Fig.    2     zeigt,    ist der wag  rechte Querschnitt des Schachtofens läng  lich, und die Elektroden liegen an den En  den der längeren Achse. Die Elektroden 2  sind durch einen Leiter verbunden und wer  den durch den Transformator 3 gespeist.  Ebenso sind die Elektroden 2'     miteinander    ver  bunden und durch den Transformator 3' ge  speist. Der Strom fliesst demgemäss' durch die         Kokssäule    längs einer engen Bahn. Der  Ofen hat eine Einrichtung 4 zum Zuführen  des Rohkoks, eine Einrichtung 5 für den       Koksauslass    und eine Einrichtung 8 zur  Fortschaffung des Koks im Ofenunterteil.  



  Als Gas zum Durchleiten durch den Ofen  wird vorzugsweise das aus dem     Koks    abge  triebene Gas verwendet, doch kann auch Gas  aus andern Quellen benutzt werden.  



  Kühles Gas     tritt    in den Ofen durch ein  Rohr 7 und trifft den heissen     calcinierten          Koks,    um, -da die     Koksauslasseinrichtung    5  geschlossen ist, aufwärts zu strömen unter  Wärmeaufnahme von dem     niedersinkenden     Koks, so dass es mit Annäherung an die  Elektroden heisser wird. Wenn das Gas  .durch ,den Koks oberhalb der     obern    Elektro  den strömt,     gibt    es etwas von seiner Wärme  an den niedersinkenden Koks ab und wärmt  ihn vor.

   Das Gas verlässt den Ofen durch  das Rohr 6 und fliesst zu einer Einrichtung  zum Entfernen von Teer und sonstigen Ver  unreinigungen und zum Kühlen oder Auf  speichern, worauf es zum     Calcinierofen    durch  das Rohr 7 zurückgeführt werden kann.  



  Von den zahlreichen möglichen Ände  rungen sei erwähnt, dass man statt zweier       Elektrodenpaare    auch nur eines oder drei  verwenden kann. Man kann beliebige Arten  von elektrischem Strom, zum Beispiel Drei  phasenstrom, verwenden. Um ohne Beschrän  kungsabsicht Zahlen zu nennen, sei erwähnt,  dass mit einem Ofen, dessen kleinere Quer  schnittsachse 533 mm lang ist, während die  grössere Achse 1473 mm lang ist, jede  Stunde     etwa        360    kg vorzüglichen     calcinier-          ten    Koks erzeugt worden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zum Calcinieren von Koks in einem Elektrosehachtofen in der Weise, dass ,der caleinierte Koks gekühlt und der ankommende Rohkoks vorgewärmt wird mit Hilfe eines dem niedergehenden Koks im Ofen entgegengeleiteten Gasstromes, dadurch gekennzeichnet, dass die Calcinie- rung des Koks in einem Elektroschacht- Ofen von länglichem $.orizontalquer- schnitt vorgenommen wird,
    und dass der Heizstrom innerhalb mindestens eines Horizontalquerschnittes in Richtung der längeren Achse desselben rechtwinklig zur Wanderungsrichtung von Koks und Gas .durch den Ofen durchgeschiekt wird. <B>11.</B> Elektroschachtofen zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass er einen läng lichen Horizontalquerschnitt aufweist, und dass die grössere Achse dieses Quer- schnitten, etwa dreimal so lang wie die kleinere Achse ist.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Heizstrom durch den Koks in parallelen Bahnen mittelst mehrerer übereina.nderliegender Elektroden- paare durchgeschickt wird.
CH126574D 1926-04-22 1927-01-28 Verfahren und Ofen zum Calcinieren von Koks. CH126574A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4025610A (en) * 1973-12-15 1977-05-24 Nippon Kokan Kabushiki Kaisha Method and apparatus for denitrifying coke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4025610A (en) * 1973-12-15 1977-05-24 Nippon Kokan Kabushiki Kaisha Method and apparatus for denitrifying coke

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