DE463173C - Verfahren zum Destillieren und Entschwelen bituminoeser Brennstoffe - Google Patents

Verfahren zum Destillieren und Entschwelen bituminoeser Brennstoffe

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DE463173C
DE463173C DEM82631D DEM0082631D DE463173C DE 463173 C DE463173 C DE 463173C DE M82631 D DEM82631 D DE M82631D DE M0082631 D DEM0082631 D DE M0082631D DE 463173 C DE463173 C DE 463173C
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EISENBAHN und BERGBAUBEDARF G
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EISENBAHN und BERGBAUBEDARF G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B19/00Heating of coke ovens by electrical means

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Destillieren und Entschwelen bituminöser Brennstoffe Die zum Destillieren und Entschwelen verwendeten bitumenhaltigen Brennstoffe besitzen neben einer großen spezifischen Wärme ein geringes Wärmeleitungsvermögen. Sie erfordern daher beim Destillieren und Entschwelen eine Zufuhr großer Wärmemengen auf längere Zeit.
  • Im allgemeinen werden diese physikalischen Eigenscharten der Brennstoffe bei jenen Vorgängen nicht genügend beachtet. Es werden vielmehr beim Destillieren und Entschwelen meist dickere Brennstoffschichten der Wärmebehandlung unterworfen, so daß die Wärme nur durch unmittelbare Berührung an den erhitzten Wandungen sich geltend machen kann, während die von den Wandungen weiter entfernten Schichten erst allmählich durch Wärmestrahlung und -leitung erhitzt werden.
  • Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß z. B. Kohle, wenn sie stark erwärmt wird. auch nach Fortfall der starken Wärmezufuhr, noch längere Zeit weiter schwelt, wenn nur dafür Sorge getragen wird, daß die in jedem Falle erforderliche untere Temperaturgrenze nicht unterschritten wird. Um diesen Vorgang einzuleiten, genügt eine intensive Steigerung der Wärmezufuhr, die dann wieder aussetzt, so daß man von einem Wärmeimpuls oder Wärmestoß sprechen kann.
  • Dieses mit stoßweiser Wärmezufuhr arbeitende Verfahren ist nicht zu verwechseln mit den in neuerer Zeit bekanntgewordenen Verfahren, die mit schrittweisen Wärmesteigerungen arbeiten, bei denen also die Wärmekurve während des ganzen Destillationsvorgangs in gewissen Abständen plötzlich steigt.
  • Nach dem den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Verfahren soll also das zu destillierende und zu entschwelende Gut mit stoßweiser Wärmezufuhr behandelt werden, d. h. nach genügender Trocknung des Gutes wird auf irgendeine Weise ein nur kurze Zeit anhaltender Wärmestoß ausgeübt, der genügt, um das Gut noch einige Zeit nachschwelen zu lassen. Dieser Vorgang kann selbstverständlich ein oder mehrere Male wiederholt werden.
  • Man kann nun dieses Verfahren in jeder der bekannten Destillations- und Entschwelungsvorrichtung ausüben, wenn nur dafür Sorge getragen wird, daß dieser Wärmestoß gleichmäßig auf das Gut übertragen wird. Bei Verwendung des neuen Verfahrens mit den bekannten Vorrichtungen ist daher auf geringe Schichtdicke des zu destillierenden und zu entschwelenden Gutes zu achten.
  • Da zum-Hineinschicken größerer Wärmemengen in den Brennstoff sich auch elektrische Ströme. vor allem Z'VTechselströme (Induktions- oder Foukaultströme) eignen, so geht ein weiterer Vorschlag dahin, diese mit zu zu verwenden. Bei Benutzung dieser Ströme «-erden in dem Material selbst elektrische Ströme induziert, so daß der Wärmestoß von innen heraus gleichmäßig auf das ganze Material übertragen wird, ohne äußere Übertragung von Wärme durch Strahlung oder Leitung. Hierbei können in dem Gut eingebettete Metallringe den Vorgang unterstützen.
  • Die Verwendung des elektrischen Stromes, insbesondere des Induktionsstromes, ist beim Verkoken an sich bekannt. Jedoch soll dort der ganze Verkokungsvorgang von Anfang bis zu Ende durch den Induktionsstroin h:-rvorgerufen werden, während hier der Strom nur zeitweise zur Anwendung gelangt, uni die erforderlichen Spitzentemperaturen zu erzielen. Es ist daher einleuchtend, daß nach diesem Verfahren geringe Strommengen erforderlich sind und es daher wirtschaftlicher arbeitet.
  • Auch elektrische Hoch.frequenzströnie eignen sich aus denselben Gründen gut. Bekanntlich haben elektrische Hochfrequenzströme die Eigenschaft, in Nichtleitern sog. Joulesche Wärme zu erzeugen. -Auch nach diesem Verfahren geschieht die Erwärmung stoßweise evtl. in einer Zone. Da, wie gesagt, der elektrische Strom sich gut dazu eignet, nur den Wärmestoß hervorzurufen, so kann das Vortrocknen und Fertigschwelen auf irgendeine andere Weise bewirkt werden. Zweckmäßig erscheint hierbei, diese letzteren Vorgänge durch im Kreislauf bewegte hocherhitzte Wärmeträger herbeizuführen, wie z. B. Kohlenwasserstoffe, deren Anwendung an sich zum Destillieren von Holz bereits vorgeschlagen ist. Es eignen sich auch hierzu schmelzflüssige Metalle oder Metallsalze. Dieses Verfahren ermöglicht auch die Verwendung niedrig siedender KohlenwasserstofEe, da die Wärmespitzen ja auf andere Weise, wie oben angeführt, sich besser erzielen lassen.
  • Bei Verwendung elektrischer Induktions-oder Hochfrequenzströme ist es nicht erforderlich, den zu destillierenden oder zu entschwelenden Brennstoff in dünner Schicht aufzugeben, da der elektrische Strom das Material nicht durch Strahlung oder Leitung erwärmt.
  • Es ist einleuchtend, daß das neue Verfahren wirtschaftlicher arbeitet und den ganzen Vorgang wesentlich aibkürzt, abgesehen von der Verkleinerung der ganzen Apparatur.
  • Bei Drehrohren gewährleistet (las neue Verfahren ohne weiteres einen größeren Durchsatz bei geringerer Rohrlänge. Die Vorrichtung zur Erzielung der sogenannten Wärmespitzen läßt sich an einem Drehrohr leicht anbringen. Es ist auch möglich, die Vorrichtung selbst beweglich zu machen, indem man sie an der Retorte o,. dgl. entlangführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIiE: i. Verfahren zum Destillieren und Eiitschwelen bituminöser Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgewärmte, genügend trockene Gut einem oder mehreren Wärmestößen, d. h. kurzdauernden starken Erwärmungen, ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stoßweise Wärmezufuhr durch elektrische Ströme, insbesondere Induktionsströme, wie sie beim Verkoken an sich bekannt sind, herbeigeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung elektrischer Hochfrequenzströme. q.. -Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch stoßweise Wärmezufuhr zur Erzielung der Wärmespitzen unter gleichzeitiger Verwendung im Kreislauf bewegter erhitzter Wärmeträger bekannter Art zum Tocknen und Fertigschwelen.
DEM82631D 1923-09-14 1923-09-14 Verfahren zum Destillieren und Entschwelen bituminoeser Brennstoffe Expired DE463173C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009745B (de) * 1953-03-09 1957-06-06 Robert Zeisberg Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Katalysatoren oder Absorptionsmitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1009745B (de) * 1953-03-09 1957-06-06 Robert Zeisberg Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Katalysatoren oder Absorptionsmitteln

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