DE411221C - Elektrischer Salzbadhaerteofen - Google Patents

Elektrischer Salzbadhaerteofen

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DE411221C
DE411221C DEA42620D DEA0042620D DE411221C DE 411221 C DE411221 C DE 411221C DE A42620 D DEA42620 D DE A42620D DE A0042620 D DEA0042620 D DE A0042620D DE 411221 C DE411221 C DE 411221C
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DE
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annealing
chamber
oven
electrodes
cartridges
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DEA42620D
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AEG AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating

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Description

  • Elektrischer Salzbadhärteofen. Während beim Härten von Stahl oder bei Oberflächenhärtung von künstlich Bekohltem Eisen die bei den betreffenden Härtetemperaturen (Haltepunkten) eintretenden Gefügeänderungen durch ein mehr oder weniger schnelles Abkühlen, das sogen. Abschrecken, festgehalten werden, muß beim Glühen oder Wiederausglühen von Stahlgegenständen das Abkühlen möglichst langsam und allmählich erfolgen. Um dies zu erreichen, läßt man z. B. beim Ausglühen von abgenutzten Feilen diese in den betreffenden Glühöfen mit diesen zusammen langsam erkalten. Dieses Verfahren ist bei Öfen, die durch irgendwelche Heizgase erwärmt werden, nach Abstellung der Feuerung ohne weiteres durchführbar, stößt jedoch bei Verwendung des elektrischen Salzbadofens in der bisherigen Ausführungsform auf erhebliche Schwierigkeiten, weil beim Abkühlen des Ofens unter dem Erstarrungspunkt des betreffenden Salzes bzw. Salzgemisches die das Glühgut aufnehmende Salzschmelze zu einem festen Block erstarren würde, aus dem die Glühgefäße nur durch Aufschlagen des Salzblockes entfernt werden könnten. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, das Abkühlen des Glühgutes in einem besonderen, mit Holzkohlenlösche oder einem anderen schlechten Wärmeleiter gefüllten Abkühlungsgefäß vor sich gehen zu lassen und den elektrischen Salzbadofen nur zur Erwärmung des Glühgutes auf Glühtemperatur und zum Glühen selbst zu verwenden. Dies hat jedoch noch immer den Nachteil, daß beim Herausnehmen des Glühgefäßes aus dem flüssigen Salzbade zu seiner Weiterbewegung nach den Kühlkästen durch den Hinzutritt von Außenluft bereits eine starke Abkühlung und damit eine abschreckende, d. h. härtende Wirkung eintreten kann, worunter die Güte der Glühwirkung leiden könnte.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß zunächst in dein Ofen selbst eine von außen her zugängige Glühkammer im Baderaum angeordnet wird, die vorzugsweise rohrförmigen Querschnitt besitzt und die ,zunächst einmal es er@möglicht, den gleichen Ofen zum Härten und zum Glühen verwenden zu können. Außerdem gestattet diese Anordnung in einer weiterer, Ausbildung es aber, den gesamten Glüh- und Abkühlvorgang hintereinander vor sich gehen zu lassen, ohne daß hierbei das Glühgut einer plötzlichen Temperaturschwankung ausgesetzt wird. Zu diesem "Zwecke schließt sich gemäß der Erfindung an die Glühkammer einerseits eine Beschickungs- bzw. Vorwärmungskammer, andererseits eine Abkühlvorrichtung, und zwar derart, daß diese sämtlichen Teile in geschlossener Verbindung stehen. Das Glühgut wird dabei vorzugsweise in Patronen untergebracht, die zweckmäßig aus weichem, d. h. kohlenstoffarmem Eisen oder einem anderen möglichst hitzebeständigen und wenig zerbrechlichen Stoff bestehen.
  • Auf der Zeichnung ist eine im Sinne der Erfindung durchgebildete Anlage in den Abb. i bis 5 dargestellt. Es zeigen: Abb. i den Ofen, teilweise im Schnitt mit der zugehörigen Beschickungsvorrichtung, Abb. a einen OOuerschnitt durch den Ofen in Richtung C-D, Abb.3 eine Vorderansicht der Abkühlvorri chtung, Abb. d. einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Abb. 3 in Richtung A-B, in der Ffeilrichtung gesehen, Abb. 5 ein zu dem Ofen gehöriges Schaltungsscheima.
  • Durch den Salzbadofen a ist ein Rohr b geführt, das zur Aufnahme von Patronen dient, die einerseits das Glühgut, z. B. auszuglühende Feilen, Bohrer o. dgl., enthalten. Das Rohr besteht zweckmäßig aus dem gleichen Stoff wite die Patronen, letztere sind auf der einen Seite durch einen festen, vorteilhaft kegelförmig zugehenden Boden, auf der anderen Seite durch einen leicht abnehmbaren Deckel verschlossen.
  • An das Glührohr schließt sich an der einen Seite ein Füllrohr g an, das seinerseits in eine Vorwärmekammer e mündet, in dem eine Schrägplatte f angeordnet ist, die zur Aufnahme von Vorratspatronen dient. Der Transport der Patronen selbst wird durch eine Verlängerung g des Glührohres bewirkt, die sich an die Vorwärinekaminer e schließt. Gegebenenfalls kann dieser Transport in gec-igneter Weise durch eine selbsttätig wirkende Vorschubvorrichtung erfolgen.
  • Nach der anderen Seite schließt sich an (las Glührohr c ein Führungsrohr 1i an, das in eine Kammer i mündet, in welcher die Glühpatronen einer langsamen weiteren Abkühlung mit ihrem Inhalt unterworfen werden. Zti diesem Zweck ist die Kammer i finit mehreren Schrägflächen k versehen, auf denen die Patronen langsam herabgleiten oder -rollen. Die Wandung des Kastens ist in irgendeiner geeigneten Weise mit einem Wärmeisolationsmittel verselieii.
  • Urn zwischen dem Glührohr c und den benachbarten Elektroden 1 keine Potential-(lifferenz zu erhalten, wird das Rohr m-it den Elektroden leitend verbunden. Dies geschieht am einfachsten dadurch, daß es, wie in der Zeichnung angedeutet, mittels entsprechender metallischer Unterlagen auf den Elektroden unmittelbar aufruht. Da bei der normalen Scottschen Schaltung, bei der die beiden sekundären Einphasenströme unverkettet sind, zwischen j e zwei Endpunkten der Sekundärwicklungen eine Potentialdiffere,iz besteht und mithin auch zwischen zwei bevachbarten Elektroden der beiden Phasen, so müssen im vorliegenden Falle die an der einen Seite des rechteckigen Baderaumes angeordneten Elektroden miteinander verbunden werden, wie in der Zeichnung in Ahb. 5 angedeutet. Hierdurch entsteht zwischen den beiden offenen Punkten der Sekundärphasen eine entsprechend höhere Spannung, die bei normalen Wicklungsverhältnissen gleich der einfachen Phasenspannung mal j/2 ist. Dementsprechend müssen die beiden nicht miteinander verbundenen Elektroden einen größeren Abstand voneinander erhalten, dagegen können die miteinander verbundenen Elektroden und damit auch das mit diesen leitend verbundene Durchführungsrohr geerdet werden, so daß zwischen dem Rohr und der Erde auch außerhalb des Ofens keine Potentialdifferenz mehr besteht. Falls statt der Scottschen Schaltung die normale Drehstrom-Dreieck-Schaltung verwandt wird, ist eine der drei Elektroden zu erden. In diesem Falle ist das Durchführungsrohr mit dieser einen Elektrode leitend zu verbinden. Die drei Elektroden des Ofens sind im gleichen Abstand anzuordnen, da die zwischen ihnen bestehenden Spannungen dieselbe Größe haben. Falls das Glührohr in besonderen Fällen nicht wagerecht, sondern senkrecht angeordnet werden soll, ist es im neutralen Punkte des Dreipliasensi-stems oder bei Scottschei-Schaltung im Kreuzungspunkte der beiden Uli( ärphasen im Bade aufzuhängen bzw. aufzustellen.
  • Da (las Glührohr an allen Seiten von Salz umgeben ist, ist auch noch der `Torteil zu verzeichnen, dali <las in den Patronen enthaltene Glühgut 2uKrordentlich gleichmäßig und schnell erwärmt wird, ohne mit dem Salz in einmittelbare Berührung zu kommen.

Claims (3)

  1. PATE \T-A\SPRÜCHR: i. Elektrischer Salzbadhärteofen, ge- kennzeichnet durch die Anordnung einer besonderen, vorzugsweise rohrförinigea, von außen her zugängigen Glühkammer im Baderaum, zum Zwecke, den Ofen zum Härten und Glühen verwenden zu können.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkammer zur Aufnahme von Patronen dient, in denen das Glühgut untergebracht ist.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Glühkammer einerseits eine Beschickungs-bzw. Vorwärmungs-, andererseits eine Abkühlvorrichtung in geschlossener Verbindung anschließt. .f. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlvorrichtung aus einer wärmeisolierten Kammer mit Schrägflächen zur Verlängerung des Durchgangweges der Patronen bestellt. 5. Ofen nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkammer mit der benachbarten Elektrode zwecks Vermeidung von Potentialdifferenz leitend verbunden ist. 6. Ofen nach Anspruch 5 mit SCOttscher Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Außenseite des Baderaumes angeordneten Elektroden zwecks Vermeidung von Potentialdifferenzen miteinander leitend verbunden und mit der Glühkammer geerdet sind, während die anderen ' beiden Elektroden einen größeren Abstand voneinander erhalten. 7. Ofen nach Anspruch 5 mit Drehstrom-Dreieck-Schaltung, , dadurch gekennzeichnet, daß eine der drei in gleichem Abstande voneinander befindlichen Elektroden mit der Glühkammer geerdet ist.
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