DE892955C - Schmelzofen, insbesondere Salzbadofen - Google Patents

Schmelzofen, insbesondere Salzbadofen

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DE892955C
DE892955C DES17041D DES0017041D DE892955C DE 892955 C DE892955 C DE 892955C DE S17041 D DES17041 D DE S17041D DE S0017041 D DES0017041 D DE S0017041D DE 892955 C DE892955 C DE 892955C
Authority
DE
Germany
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electrodes
electrode
crucible
melting furnace
furnace
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Expired
Application number
DES17041D
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Schnepf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

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  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Schmelzofen, insbesondere Salzbadofen Die Erfindung bezieht sich auf Schmelzöfen, wie sie beispielsweise als soggenannte S,alzbadöden zum Härten von Metallteilen bekannt sind. Zweck der Erfindung ist, einen besonders brauchbaren Schmelzofen dieser Art herzustellen, der schnell und ohne durch Zersetzungsprodukte oder Kohleteilchen verunreinigt zu wenden, angeljassen wenden kann und außerdem betriebsmäßig wichtige Vorteile aufweist, indem das Gut möglichst unbehindert in den Behandlungsraum eingebracht werden kann und ferner eine gleichmäßige Durchmischung und Temperaturverheilung im Bad erzielt wird. Außerdem darf auch der Behandlungsraum von keinen. den Badwiderstand beim Einbringen des Gutes verändernden. Stromlinien durchsetzt werden. Hierzu ist es bereits bekannt, den Abstand der zur Badbeheizung vorgesehenen Elektroden möglichst klein. zu halten.. Bekannte Salzbadöfen ?dieser Bauart besitzen aber die oben geschilderten Vorteile nicht, weshalb, sie in, den meisten Fällen keine praktische Verwirklichung gefunden haben.
  • Die Erfindung zeigt demgegenüber einen Weg, wie man einen besonders brauchbaren Schmelzofen der genannten Art erhält, und zwar besteht das Neuartige der Erfindung darin, daß bei Schmelzöfen, bei denen zur Vermeidung von den Behandlungsraum durchsetzenden Feldlinien der- Abstand zwischen,den ,das Bad beheizenden, Elektroden, bzw. zwischen Elektrode und Wannenrand möglichst klein gehalten ist, die Anheizvorrichtung vor den nebeneinanderliegenden Elektroden, und zwar zwischen der innersten, dem Behandlungsraum zu"elceh,rt.en
    Elektrode und dem Behandlungsraum selbst vor-
    gesehen ist. Dadurch erhält man neben günstigen
    Anheizverhältnissen auf Grund der Nähe der An.
    heizvorrichtung bei den Elektroden und wegen
    Wegfalls des bei anderenAnordnungen notwendigen
    Einwerfens von Kohlestückchen den, weiteren Vor-
    teil, daß man die Elektroden nach Belieben. aus-
    gestalten und beliebig nahe beieinander anordnen
    kann, wodurch die den Behandlungsraum durch-
    setzenden Feldlinien, möglichst klein gehalten wer-
    den können und -eine gute elektrodynamische Bad-
    umwälzung erzielt werden kann.
    Eine Ausführungsform der Erfindung besteht
    beispielsweise darin, d@aß in einem am sich, bie-
    kannten, aus Mauerwerk bestehenden -Sälzbädofen-
    beisp.ielsweise in einer Ecke paarweise, zu dreien
    oder gar zu sechsen benachbarte Elektroden vor-
    gesehen sind, und daß diesen Elektroden: eine An-
    heizvo,rrichtung, beispielsweise ein- Tauchsieder,
    vorgebaut ist.
    Besonders vorteilhaft ist es aber, fürden Schmiolz-
    ofe°n einen. Metalltiegel zu verwenden,_ der in be-
    kannter Weise die eine Elektrode, -bei Drehstrom
    beispielsweise den Sternpunkt, bildet, und bei dem
    längs der Wannenwandung die zweckmäßig platten-
    förmigen Elektroden., beispielsweise in. verhältnis-
    mäßig geringem Abstand nebeneinanderliegend, an-
    geordnet sind. Erfindungsgemäß wird dann vor
    jeder dieser Platten eine Anheizvorrichtüng vor-
    gesehen, die beispielsweise in einem längs der
    Platten in einem gewissen Abstand angeordneten
    Stab aus elektrischem Widorstandlsmaterial, z. B. -
    Eisen, bestehen kann.
    Um zu vermeiden, -daß bei hochgeheiztem Bad
    von der Anheizvorrichtung Stromlinien ins Bad
    gelangen können, wird die den Elektroden vorge-
    baute Anlaßvorrichtung mit einer Umschaltvorrich,*
    tung in Verbindung gebracht, durch die sie nur
    während des Anlaßvorganges an Spannung gelegt
    wird, während sie im aufgeheizten Zustand des
    Ofens abgeschaltet und bei Verwendung von
    Metalltiegeln an den Tiegel angeschlossen, wird.
    Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der
    Erfindung, und zwar ist in
    Fig. i ein Querschnitt durch einen Salzbad-
    Ofen, in
    Fig. z ein Längsschnitt nach der Linie C-D
    und in
    Fig. 3 ein horizontaler Schnitt nach der Linie
    E-F dargestellt.
    Der Querschnitt gemäß Fig. i ist in Fig. 3 durch
    die Linie A-B angedeutet.
    Mit i ist das Mauerwerk bezeichnet, in das der
    beispielsweise aus Eisen oder Chromeisen be-
    stehende Tiegel ,2 eingesetzt ist, längs dessen
    schmaler Wandseite die Elektroden 3 angeordnet
    sind, die beispielsweise über Stromzuführungs-
    l-eitungen q. etwa über einen Hauptschalter an die
    drei Phasen des Drehstromnetzes angeschlossen
    sind. Mit 5 sind die den Elektroden 3 vorgebauten,
    im Ausführungsbeispiel haarnadelförmig ausgebil-
    deten. Anheizwiderstände bezeichnet, die über die
    Stro@mzuführungsleitu.ngen 6 ebenfalls an die drei
    Phasen des Drehstromnfetzes angeschlossen werden
    können und an ihrem anderen Ende in Stern ge-
    schaltet sind und dabei beispielsweise an dem Tiegel
    angeschlossen, sein- können. 7 sind die Anschluß-
    fahmen des Tiegels.- Wie ersichtlich, liegen die
    Stromzuführungsleitungen für die Elektroden und
    -die Stromzuführungsleitungen für die Ab:laßvor-
    richtung und diejenigen für den Tiegel nebenein-
    ander. Dadurch ergibt sich eine besonders vorteil-
    hafte -Umschaltmöglichkeit der durch die Eisen-
    stäbe. 5 gebildeten Anlaßvorrichtung in der Weise,
    daß sie nur während des Anlaßvorganges an Span-
    nung gelegt, während sie im aufgeheizten Zustand
    des Ofens mit den am Sternpunkt des Drehstrom-
    netzes ängeschlössenen Anschlußfahnen, des Tiegels
    verbunden sind.
    Diese Schaltung ist in Fig. 3 in schematischer
    Weise dargestellt, und zwar ist dort mit q' die
    Stromzuführung zur- Elektrode, mit 6' die Strom-
    zuführung zur Hilfselektrode und mit 7' die Strom-
    zuführung zum Tiegel ibezeichnet. 8 ist die Stern
    punktverbindung der Anlaßwiderstände 5 und 9 ist
    ein. Umschalter, der in der stark ausgezogenen
    Stellung Stromzuführungsleitungen. q.' mit den An-
    laßwiderständen 5 verbindet. Diese Schaltstellung
    wird zum Anlassen des Salzbado,fwns gewählt. -Da-
    durch kommt cle Salzmas,se zum Schmelzen, wird
    leitend und die Elektroden 3 werden wirksam,
    indem der Heizstrom zwischen den Elektroden 3
    und der Tiegelwandung fließt. Ist dies der Fall, so
    wird der Schalter 9 in die in -der Zeichnung ge-
    strichelt dargestellte Stellung gebracht, wodurch
    die Anlaßwiderstände 5 an, den. Tiegel angeschlos-
    sen werden. Die Umschaltung braucht aber nicht
    etwa durch einen Schalter zu erfolgen,, wie es in
    der Zeichnung schematisch dargestellt ist, vielmehr
    wird sie praktisch mit Hilfe einer oder mehrerer
    Schrauben unter Abschaltung des Hauptschützes
    vorgenommen, die zunächst zwischen, den Leitern 4.
    und 6 vorgesehen sind: und dann nach ihrer He:raus-
    nahme und etwaigem Einschrauben in den Leiter ;
    die Leiter 6 und 7 miteinander verbindet. Auch
    können statt Sch nauthen Ma ftallklötze oder Zwingen
    od:@dgl. zwischen ,dien Stromzuführungen angebracht
    werden.
    Es sei noch erwähnt, daß an Stelle der haarnadel-
    förmig ausgebildeten Anlaßwiderstände auch ein-
    fache Stäbe, beispielsweise aus Kohle, Eisen oder
    einem anderen elektrisch widerstandsfähigen Mute=
    rial verwendet werden können. Auch kann die vor
    jeder Elektrode vorgesehene An:laßvorrichtung aus
    mehr als zwei Stäben bestehen, die beispielsweise
    in mäanderartiger Verbindung vor der Elektrode
    angeordnet sind. Die Stäbe können dabei anstatt
    horizontal auch vertikal oder schräg angeordnet
    sein. Auch kann der Abstand der Anheizvo.rrich-
    tung kleiner als gezeichnet gewählt werden, unter
    Umständen sogar noch kleiner als der Abstand
    zwischen Elektrode und Tiegelwand ist. Auch ist es
    gleichgültig, ob das gezeichnete Bad anstatt vier-
    eckigen runden oder ovalen Querschnitt besitzt.
    Ein gemäß -der Fzfindung ausgestalteter Ofen
    eignet sieh sowohl zum Härten oder zum Auf-
    kohlen als auch zum Verflüssigen von Metallen oder zum Tempern von Guß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelzofen" insbesondere Salzbadofen, bei dem zur Vermeidung von den Behandlungs- raum durchsetzenden. Feldlinien der Abstand zwischen den. das Bad beheizenden Elektroden bzw. zwischen Elektrode und Wannenwand möglichst klein gehalten ist, dadurch gekenn- zeichnet, @daß die Anheizvorrichtung vor den nebeneinand erliegenden Elektroden, und zwar zwischen der innersten, dem Behandlungsraum zugekehrten Elektrode und dem Behandlungs- raum selbst vorgesehen ist. a. Schmelzofen mit einem Metalltiegel, zwi- schen dessen Wandungen, und den in verhältnis- mäßig -geringem Abstand davor angeordneten
    Elektroden betriebsmäßig der Heizstrom fließt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder vor der Tiegelwandung angeordneten Elektrode eine Anheizvorrichtun.g vorgehaut ist, die zweck- mäßig aus einem längs der etwa plattenförmig ausgebildeten. Elektrode in .einem gewissen Ab- stand verlaufenden Stab aus einem einen elek- trischen Widerstand bildenden Baustoff, z. B. Eisen, besteht. 3. Schmelzofen nach Anspruch i oder a, da- durch gekennzeichnet, daß die den. Elektroden vorgebaute Anlaßvorrichtung mit einer Um- schalteinrichtung in. Verbindung steht, durch die sie während des Anlaßvorganges an. Span- nung liegt, während sie im aufgeheizten Zu- stand des Ofens abgeschaltet und bei Verwen- dung von. Metalltiegeln an. den Tiegel an- geschlossen ist.
DES17041D 1937-10-31 1937-10-31 Schmelzofen, insbesondere Salzbadofen Expired DE892955C (de)

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